Was wäre wenn

"Es geht, ich schaffe das schon. Schließlich lasse ich mich sicher nicht von meinen Kindern schaffen wenn sie noch im Bauch sind. Dann tanzen sie mir ja wenn sie draußen sind erst Recht auf der Nase rum," meinte sie und auch ihre Kinder erhielten eine Standpauke.

"Okay, dann stauch du unsere Kinder zusammen, ich hol meine Sachen." Wes stand auf und verschwand im Schlafzimmer. Als er wiederkam,trug er seine Sporttasche über der Schulter und hatte sich schon umgezogen. In der Tasche befanden sich Wechselklamotten, weil er wusste wie durchgeschwitzt er nachher sein würde. Er lief in die Küche unf füllte sich etwas zu trinken in seine Flasche.

Der Arzt hatte zwar gesagt das es gut war wenn man mit seinen Kinder im Bauch redete, weil sie die Stimme der Eltern erkannten dann später allerdings das man mit ihnen schimpfen sollte, das hatte er sicher nicht gemeint. Nach einer kleinen Standpauke und einer Tasche voll Süßigkeiten bepackt, verließ sie mit Wes zusammen auch schon wieder die Wohnung.

Wes trug eine Trainingsjacke und darüber noch seine warme Jacke, damit er auch ja nicht fror. Krank werden durfte er jetzt nicht, auf keinen Fall. Das würde er Sheila nicht antun. Während der Fahrt zum Tanzzentrum, stellte er ein wenig die Musik an. "Hat dir das gerade wirklich Lust auf mehr gemacht, gerade?", fragte er plötzlich.

"Lust auf mehr? Kommt drauf an worauf mehr?" fragte sie ihn frech und leckte sich leicht über ihre Lippen. Sheila wusste das es auf das Training beziehungsweise das Tanzen bezogen war, aber wenn er es nicht so sagte konnte man ja nachfragen.

"Mich.", antwortete Wes simpel und bog ab. Ob er jetzt ihn beim Tanzen oder bei anderen Aktivitäten meinte, überließ er ihrer Phantasie. Mal schauen, was rauskommen würde. Natürlich hatte er bemerkt, wie sie sich über die Lippen geleckt hatte und er grinste schlemisch.

"Was in ihrem Kopf entstand war wohl von beidem ein bisschen. Aber aufjedenfall zeigte er da sehr viel Haut und war vom Training verschwitzt, obwohl sie ihn ja eigentlich frisch geduscht sehr mochte. Aber so fertig vom Training war er auch ein Leckerbissen.

Sie kamen an und Wes zog die Handbremse an. Er stieg aus holte von hinten seine Tasche. Der Parkplatz war leer. Es war um diese Zeit auch kein Unterricht mehr, vielleicht waren noch vereinzelt Leute da, aber nicht mehr seine gesamte Crew.Mit Sheila an der Hand steuerte er auf den Eingang zu.

Sheila hoffte mal das keine mehr aus seiner Crew da war. Denn die wussten ja noch nicht das sie schwanger war und irgendwie hatte sie das Gefühl das ihre Schwangerschaft Wes immer sehr belastete, wenn er sich dafür recht fertigen musste.

Wes war stolz auf Sheila und zeigte sich gern mit ihr. Er stand zu ihr und zu den Kinder, weil er alle drei abgöttisch liebte. Dennoch trauten ihm viele nicht zu alles zu schaffen und er wollte das Gegenteil beweisen. Das machte ihm manchmal etwas zu schaffen. Beim Tanzen konnte er sich aber auspowern und vergaß diese negativen Gedanken.

Sheila ließ sich im Studio auf einer Bank nieder die an der Seite stand, während ein paar Leute die Wes wohl erkannten ihn begrüßten. Sie wollte abwarten mal sehen was er heute trainieren wollte. Ihr würde wohl wirklich alles gefallen.

Wes grüßte zurück, als sie an ihm das Studio verließen und warf seine Tasche dann in eine Ecke. Er machte sich warm, dann suchte er eine CD heraus. Er nahm, was ihm gerade passte, und schon bald dröhnten die Klänge durch das Studio. Wes schloss die Augen und ließ die Musik auf sich wirken. Dann begann er sich im Takt zu bewegen.

Sheila kramte ihre Süßigkeiten aus der Tasche heraus, allerdings aß sie nur etwas, da ihr das hier im Tanzstudio doch etwas unangenehm war. Lächelnd betrachtete sie ihn bei seinem Training, denn Wes beim Tanzen zu zusehen war jedes mal aufs neue eine sehr schöne Erfahrung.

Am Anfang waren es einfache Schritte im Takte der Musik. Nach und nach wurden sie immer koordinierter und er ging immer mehr in der Musik auf. Was um ihn herum passierte, nahm er gar nicht wahr. Er steigerte sich und nutzte das Studio in seiner ganzen Größe. Egal wie schweißtreibend es war.

Wenn man Wes so zusah, dann bekam man richtig Lust selbst zu trainieren. Aber das konnte sie leider mit ihrem Bauch vergessen, da bag der Spitzentanz einfach zu ein großes Risiko ihren Kindern zu schaden und das wollte sie auf keinen Fall. So begnügte sie sich damit ihm zu zu sehen.

Wes nahm Anlauf und sprang auf ein paar Tische, die am Rand zusammengeschoben worden waren. Dort tanzte er dann weiter um mit einem Backflip wieder auf den Boden zu springen und dort weiter zu tanzen als wäre nichts gewesen. Er wirbelte im Kreis herum und je schneller die Musik wurde, desto schneller war er. Als er an der anderen Wand ankam, stützte er sich ab, dann verlagerte er seinen Schwerpunk und glitt an der Wand herunter umd dann wieder hochzuwirbeln und weiter zu tanzen. Er hatte sich schon lange nicht mehr so ausgepowert.

Sheila beobachtete ihren Freund fasziniert, während sie mucksmäuschen still war damit er auch ja nicht aus dem Takt kam. Sie wollte ihn einfach icht stören, jetzt wo er sich nach Wochen mal wieder richtig auspowern konnte.

Wes machte noch ein paar Flickflacks von einem Ende der Halle zum anderen, dann ging er auf Knie und das Lied stoppte. Er atmete schwer und der Schweiß lief ihm nur so runter, aber das war es wert gewesen. Allemal. Er war unbeschreiblich glücklich, wenngleich er noch stundenlang hätte weiter tanzen können.

Innerlich musste sie sich selbst ermahnen das sie ihn nicht mit offen Mund anstarrte. Wenn er tanzte strahlte er einfach etwas wildes, unbändiges aus auf das wohl jede Frau irgendwie anspringen würde. Und bei Sheila lößte das sogar noch mehr aus. Aber erst einmal applaudierte sie für ihn.

Es war ungewohnt nach längerer Zeit wieder so lange auf so hohem Level zu tanzen. Es hatte unglaublichen Spaß gemacht, keine Frage, aber es hatte geschlaucht. Zeitgleich schoss aber so viel Adrenalin und Glückshormone durch seinen Körper, dass er nicht einfach Schluss machen konnte. In einer geschmeidigen Bewegung war er auf den Beinen und rannte zur Anlage. Kurz davor schmiss er sich auf den Boden und rutschte das letzte Stück vor das Gerät. Schnell fand sein Finger den Knopf und es ertönte Dance again von J.Lo. Wes sprang wieder auf und begann wieder zu tanzen. Jetzt drehte er erst richtig auf. Seine Trainingsjacke flog zu Sheila und er entblößte ein gestreiftes Muskelshirt und seine muskulösen Oberarme.

Sheila fing diese lachen auf und pfiff anerkennend. OK der Anblick war eindeutig noch viel besser als der davor. Aber daran ändern das sie ihn mit Adlersaugen ansah und eigentlich durch sein Muskelshirt hindurch zu schauen schien, änderte sich nichts.

Wes lachte sie an und begann sich aufreizend im Takt der Musik zu bewegen. Das war sein Terrain, da fühlte er sich sicher. Ihm war bewusst, dass die Mädels ihm nachsahen, wenn er im Club tanzte. Doch ihm ging es dabei ums Tanzen und eventuell darum seine Frau ein wenig anzuheizen. Wenn es ihr gefiel, war schön.

Sheila entgingen die Blicke der Frauen auch nie und sie machte sich ein Vergnügen darauf ihnen zu demonstrieren wem er gehörte und mit wem er am Abend dann immer im Bett landete und das war mit ihr und nicht mit irgend einer Tusse.

Genau wie Sheila wollte Wes, dass man ihn atraktiv fand. Jeder wurde doch gerne begehrt, oder? Und das Verlangen in Sheilas Augen aufblitzen zu sehen, gefiel ihm mehr als nur gut. Er war wirklich nicht eingebildet, aber er trainierte halt oft und hatte durch das Tanzen, das Karate und das Laufen einen athletischen Körper, auf den er stolz war. Da durfte man auch gerne bewundert und angehimmelt werde.

Sheila war froh das er viel Sport machte. Nicht das sie eingebildet war, aber ein durchtrainierter Oberkörper machte sie halt eindeutig mehr an als ein normaler. Ein dicker Bauch würde sie halt einfach nicht ansprechen sexuell, das hatte jetzt nichts mit ihrer Liebe für ihn zu tun.