Late Shift

"Ich weiß nicht, was ich hinterher machen will. ja, Dave ist Chirurg. Er hat sich dann doch anders entscheiden, als das Angebot kam. So wurde keiner von uns Kinderarzt. Vielleicht schwenke ich irgendwann mal um, ich weiß es nicht."

"Ich denke du solltest es aufjedenfall mal ausprobieren, ich meine man begräbt Wünsche doch nicht einfach so, wenn du die Möglichkeit hast dann probier es aus und dann kannst du immer noch sagen das du lieber doch nicht Kinderarzt werden willst," meinte sie lächelnd, ihren Freund konnte sie sich aufjedenfall gut als Kinderarzt vorstellen.

"Ich hab es probiert und ich bin wieder hierher gekommen.", erklärte Wes. "Der Kreis schließt sich." "Und du hast immer noch das Angebot von der anderen Klinik:", wies Camden ihn hin.

"Angebot einer anderen Klinik?" fragend sah sie Wes an, sie verstand nicht warum er da so ein großes Geheimnis drum machte und warum ihm das Thema augenscheinlich so unangenehm war, Sollte man nicht alles probieren wenn einem eine Arbeit wirklich Freude bereitete.

"Ley ist so gut, dass eine Privatklinik ihn nach seiner Aisstenzarztzeit will.", verkündete Camden stolz. Er fand da sklasse, dass sein großer Bruder so ein verdammt guter Arzt war.

"Und möchte er das auch?" hackte sie weiter nach und sah fragend ihren Freund an. Es wunderte sie das er so still war, denn Camden hatte schon Recht wenn er eine Stelle angeboten bekam war er aufjedenfall gut das war doch ein Kompliment.

"Nein, dass möchte er nicht.", sagte Wes ruhig. "Ich kann mir schöneres vorstellen als jeden Tag reichen Schnöseln nach dem Mund zu reden und nur des Geldes weges Operationen durchzuführen. Hier sind Menschen, die nicht so viel Geld haben, aber genau diese Hilfe auch brauchen."

Sheila beschloss das Thema erst einmal sein zu lassen, aber mit der Sache wegen dem Kinderarzt würde sie ihn irgendwann noch einmal sprechen. Das mit dem Angebot war ihr egal, sie verstand ihn da auch denn sie kam ja auch aus dieser Schicht und wusste deshalb wie nervig viele sein konnten.

Wes lächelte sie leicht an. Er hatte sich damit abgefunden kein Kinderarzt zu werden. Irgendwie war er hier hängen geblieben und er machte die Arbeit gerne. Und auch wenn er Kinder liebte wusste er nicht ob er dauerhaft mit ihnen arbeiten wollte.

Sheila fand das er sich viel zu schnell damit arrangiert hatte, dennoch es war seine Entscheidung und wenn er so wollte dann würde sie sich da nicht einmischen. "Alles was mein Schatz will;" murmelte sie leise und gab ihm einen kleinen sachten Kuss ehe sie ihn aufmuntern anlächelte.

Er hatte sich nicht schnell damit arrangiert, aber dennoch fand er sich hier besser aufgehoben. Er war noch jung und hatte noch einiges vor sich. "Vielleicht geh ich ja nach Lateinamerika oder so."

"Könntest du dir damit vielleicht noch eins zwei Jahre Zeit lassen, bevor du auswanderst mein Schatz?" bat sie ihn grinsend, denn das sie dann mitkommen würde war wohl klar. Das würde sie sonst gar nicht aushalten ihn so längere Zeit nicht sehen zu können, dafür war die Entfernung zu groß.

"Sei ehrlich, Ley, wenn du auswanderst dann entweder in die Karibik oder nach New York." Camden kannte seinen großen Bruder ganz genau. Der grinste jetzt und nickte. "Dann aber eher New York.", meinte er happy.

Sheila war es eigentlich egal wohin sie mitging nur eins war ihr durch aus wichtig und das war das ihr Sohn da eine gute Schule besuchen konnte denn er würde noch mindest 10 Jahre bei ihr Leben das musste man mit berücksichtigen. "New York also? Naja das ist ja nicht so weit weg."

"Lieblingsstadt.", versicherte Wes ihr. "Wenn ihr es ertragt, dass Wes nerviger kleiner Bruder bei euch rumhängt.", sagte Cam lachend. Er wollte auch nach New York und dort leben.

"Er muss auch meinen Sohn ertragen wenn er mich heiratet ich denke da bist du eindeutig besser ertragen denn Jamie kommt eindeutig nach seiner sturren Mama, der wird uns wahrscheinlich als Jugendlicher öfters mal die Polizei ins Haus bringen," meinte sie lachend, oh sie erinnerte sich noch sehr gut daran wie sie vor 4-5 Jahren drauf gewesen war.

Wes und Camden sahen sich an. "Na ja, stur...", fing Wes an. "Flugzeug!", riefen die Brüder dann gleichzeitig und fingen an zu lachen. Das würde in die Geschichte des Brüdertrios eingehen, das war jetzt schon sicher.

"Sturr seit ihr eindeutig auch," stimmte sie lachend zu. Sheila wusste zwar nicht was mit Flugzeug gemeint war aber sie vermutete das die drei da wohl irgend etwas angestellt hatten. Dennoch schätzte sie Wes eher so ein das er zwar furchtbar sturr war aber dabei nicht seinen Verstand auschaltete. Sie aber war sturr und schaltete dabei ihren Verstand aus, sie dachte dann an keine Moral weshalb sie als Jugendliche ziemlich oft mit dem Gesetz in Konflikt gekommen war aber auf wundersame Weise hatte sie eine weiße West.

Wes war wirklich stur und wenn er etwas wollte, dann wollte er halt nicht. So war das eben. Dann bekam man ihn auch ncith dazu, definitiv nicht. Er hatte seinen eigenen Kopf,. dachte aber auch an andere.

Sheila war da etwas rücksichtsloser als Wes, aber es war in Ordnung sie hatte ja Ley der sie eigentlich Recht gut unter Kontrolle hatte sollte sie mal vergessen das sie Andere und sich selbst mit ihrem Verhalten auch in Gefahr bringen konnte.

Wes passte auf Sheila auf, keine Frage. Er war der Beschützer von denen, die er liebte. So war das schon immer gewesen und diese Rolle gefiel ihm auch sehr.

Sheila gefiel es ebenso manchmal war es gut einen starken Mann an der Seite haben auch wenn sie sonst eher stets selbst stark sein wollte und nur sehr ungerne Hilfe annahm. Aber ab und zu war es gut in Wes Arme flüchten zu können wie jetzt.

Sie konnte sich immer zu Wes flüchten, das war ja wohl klar. Er würde immer halten und vorallem Übel beschützen. Immerhin liebte er sie ja abgöttisch.

Sheila hoffte für sie beide das er seine Meinung nicht ändern würde, wenn er erst einmal ihre Familie besser kennen lernen würde. Schließlich wusste sie nicht was noch auf sie so zu kam in dem Sorgerechtsstreit um ihren Sohn.

Wes kuschelte sich an sie und hing seinen eigenen Gedanken nach. Er war froh, dass sie bei ihm war. Camden trank einen Schluck und kuschelte sich dann ein. "Wann kann ich nach Hause, Westminster?", fragte er seinen großen Bruder.