Late Shift

Sheila ergriff sie schließlich wirklich, sie wollte ihrem Freund wirklich vertrauen auch wenn er wahrscheinlich nie mehr sein würde. Sie hoffte das er ihr noch ein paar Minuten ließ bevor sie sich entschuldigen sollte sie war wirklich grade nicht in der Lage dazu.

Wes küsste sie sanft aufs Haar und hielt sie fest. Sanft strich er über ihren Rücken. Gerne würde er sie bei allem unterstützen und ihr helfen, aber das ging nicht wenn sie nicht wollte.

Sheila klammerte sich an ihm fest und hatte auch nicht vor ihn wieder zu lassen. Sie war fertig mit den Nerven und wollte einfach nur nach Hause zu ihrem Sohn, der aber nicht da war und sie auch so nicht sehen sollte.

Wes streichelte sie. "Ich liebe dich. Und ich werde bei dir bleiben. Wir brauchen uns gegenseitig.", flüsterte er leise und drückte sie noch enger an sich.

Sheila schwieg dazu sie würde wieder sprechen wenn sie sich selbst unter Kontrolle hatte. Grade kam sie sich eher vor wie ein kleines Kind das in Wes Armen Schutz und Geborgenheit suchte. Sie war auf einmal so erschöpft das sie am liebsten einfach in seinen Armen eingeschlafen wäre.

Wie lange sie auf dem Dach standen wusste Wes nicht, es war ihm auch egal. Er wollte, dass es ihr wieder besser ging und sie wieder in der Lage war weiter zu machen, Mehr nicht.

Sheila wurde in seinen Armen immer müde, es war beruhigend in seinen Armen zu liegen. Auch wenn es nicht ihre Tabletten ersetzte. "Darf ich nach Hause wenn ich mich entschuldigt habe?" murmelte sie leise, sie fühlte sich hier nicht so wohl.

"Wenn du dir ein Taxi nimmst, ich will nicht, dass du so fährst.", sagte er. "Bist du sicher, dass du alleine bleiben kannst?" Er würde sie nicht halten, wenn sie nicht bei ihm bleiben wollte.

"Werde ich aber ich bräuchte noch deinen Schlüssel," fügte sie noch hinzu sie hatte mit nach Hause nämlich Wes Wohnung gemeint. "Nein nicht wirklich aber du hast vorhin gesagt das du irgendwann in der Nacht von Alec abgelöst wirst also würdest du dann ja nach Hause fahren um zu schlafen," murmelte sie leise, sie wollte das er bei ihr war aber so direkt fordern konnte sie es auch nicht.

Wes sah auf die Uhr. "Alec kommt in drei Stunden. Vielleicht kann ich Camden die Sache erklären und ihn allein lassen. Oder David leistet ihm Gesellschaft, der hat auch gleich Feierabend." Wes überlegte die verschiedenen Möglichkeiten und was am besten wäre. Irgendwie war das alles nur so halbgar und das gefiel ihm wirklich nicht.

"Drei Stunden? Habt ihr zufällig Lorazepam hier, ein Rezept hätte ich dafür dann müsste ich ein paar Stunden ruhig sein. Ich meine ich störe ja nicht wenn ich einfach irgendwo schlafe, dafür brauch ich auch nur einen Stuhl," versuchte sie zu verhandeln sie wollte Wes bei sich haben,

"Nichts Stuhl, ich besorg dir ein Bett. Komm mit. Ich kümmer mich um dich." Wes nahm sie an der Hand und führte sie zurück ins Krankenhaus. Als erstes holte er ihr die Tabletten. Obwohl er der Meinung war dass sie sich nicht abschießen sollte.

Sheila folgte ihm schweigend, sie ignorierte ihr Umfeld und wusste das sie grade ein sehr seltsames Bild abgaben. Sie die kleine zerbrechliche und blasse Frau die dicht bei ihm lief und sich an Wes klammerte und der durch aus größere Wes neben ihr der wie ihr Anker wirken musste.

Irgendwann stoppten sie. "Also entweder du legst dich im Bereitschaftsraum hin oder wir schieben dir ein Bett in Camdens Zimmer.", bot er ihn an und meinte es so.

"Bereitschaftsraum klingt gut denke ich," stimmte sie dem Vorschlag einfach mal zu sie hoffte nur das niemand grade Bereitschaft hatte denn sie kannte das wäre weniger gut. Denn man sollte sie wirklich nicht wecken wenn sie grade schlief, da wurde sie nur panisch.

Wes öffnete eine Tür. "Leg dich hin. Wenn was ist, das hier ist meine Piepernummer." Er schrieb sie auf und reichte ihr den Zettel. "Ein Anruf und ich bin sofort bei dir, falls ich nicht eh schon neben dir sitze."

Sheila zog ihn noch einmal sanft an sich heran und küsste ihn zärtlich. "Sag deinem Bruder ich komm morgen vorbei ok? Dann entschuldige ich mich," flüsterte sie ihm zu und löste sich dann sanft von ihm um ihre Tabletten nehmen zu können und sich hinzulegen, sie würde schon zurecht kommen.

Wes erwiderte den Kuss. "Das weiß er auch so, dass es dir Leid tut.", meinte er und wartete bis sie sich hingelegt hat. Erst dann verschwand er und schaute nach Camden, der auch wieder schlief.

Sheila legte sich in das Bett und schloss ihre Augen. Über ihr schlief noch jemand aber das versuchte sie einfach zu ignorieren selbst als sich noch jemand neben sie legte ignorierte sie es und versuchte einfach zu schlafen.

Wes taperte zwischen Bruder und Freundin immer hin und her. Das machte er solange bis Alec ihn ablöste. Dann verabschiedete er sich von dem schlafenden Camden und ging zu Sheila. Er hob sie vorsichtig hoch ohne sie zu wecken und trug sie ins Auto. Wes würde sie mit zu sich nehmen.

Sheila bekam von all dem nichts mit sie wachte erst währen der Autofahrt wieder auf und sah sich verschlafen um. Draußen war es dunkel daher konnte sie nicht sagen wie viel Uhr sie genau hatten. Was sie wusste war nur das sie in Wes Auto saß mehr interessierte die junge Engländerin auch nicht.

Er hielt während der Fahrt ihre Hand und ließ nur los, wenn er schalten musste. Bei sich angekommen trug er sie auch in die Wohnung und ins Schlafzimmer, wo er sie aufs Bett legte. "Ich liebe dich.", flüsterte er leise.

Sheila lächelte leicht verschlafen und kuschelte sich in die Decke ein. Klar wusste sie noch das sie sich eigentlich erst umziehen musste aber grade wollte sie es nicht, zog lieber Wes zu sich herunter aufs Bett. Er sagte ja das er sie liebte, also wollte sie ihn auch bei sich haben.

Wes ließ sich ziehen und kuschelte sich an sie. Vorher zog er sich und ihr, aber noch die Schuhe aus. Spirit lag vor dem Bett und beobachtete das Geschehen genau.

Sheila war zufrieden damit und schlang die Arme um ihren Freund, sie hatte ihn vermisst. Immerhin hatte sie seit der Sache mit Camden auf einen Großteil seiner Nähe verzichten müssen und das machte ihr ebenfalls ziemlich zu schaffen.