New Friendship

Nach 2 Stunden haben Nick und Jeff zwar die Karten weggelegt, hingen jetzt aber förmlich an Sebastians Lippen. " Was wird dass hier. eine Übernachtungsfete?" erkundigte er sich. " Türlich. was dachtes du denn warum wir sonst noch hier wären?" fragte Nick und Jeff fügte an. " Ja, aber deine Fete ist lahm, du unternimmst nichts mit Uns!" Sebastian atmete ein paar mal tief durch und meinte so freundlich wie ihm noch möglich. " Ich habe nie etwas von einer Fete gesagt...." Er stoppte mitten im Satz als die Beiden anfingen zu singen. " Leute muss dass sein? Morgen ist Schule und ich schreibe eine Klausur in Französisch!" erklärte er. Auch wenn er es ohne lernen konnte, brauchte er dennoch Schlaf um die Klausur schreiben zu können. Währendzu schrieb er eine SmS.
" Hey, Wes! Wie gehts dir? Heitert es dich auf wenn ich dir sage, ich schreibe morgen eine Klausur und bin in meinem Zimmer bei einer unangemeldeten Übernachtungsfete dabei, die von Nick und Jeff vollzogen wird? Die Beiden sind echt Marken, aber sonst wären sie ja nicht Nick und Jeff oder?"

So froh wie um diese SMS war er selten. Eilig schrieb er Sebastian zurück:
"Hey, Aufheiterung kann ich gebrauchen. Klingt nach einem normalen Abend in der Dalton. Wie gern ich jetzt bei euch wäre. Kleiner Tipp: Wenn du sie loswerden willst, sag ihnen einfach, dass David sonst wieder mit dem Honig kommt. Das hilft aber unter Garantie und du kannst dich für deine Klausur ausruhen- Wes"

" Hey mit wem schreibst du?" fragte Jeff, der mittlerweile auf Sebastians bett platz genommen hatte und nun neugierig auf und ab hüpfte. " Mit Wes und hör auf, auf meinem Bett rumzuspringen!" Sofort beließ es Jeff dabei. " Richte mal liebe Grüße an Wes aus. Wenn du einmal dabei bist!" fügte Nick an.
Sebastian schüttelte nur den Kopf und wandte sich wieder der SmS zu.
" Joar. Wenn man Nick und Jeff kennt, aber ich könnt mir keine besseren Freunde vorstellen, auch wenn sie einen manchmal echt nerven können! Will ich wissen worums geht, wenn du David und Honig meinst? p.S. Liebe Grüße von den Beiden. Ich kann ja morgen dafür sorgen, dass sie die Party zu dir hin verlegen^^- Seb

"Hey, Seb, stimmt Jeff und Nick sind tolle Freunde. Richte ihnen auch mal liebe Grüße aus und sag ihnen sie sollen sich benehmen. Und nein, du willst nicht wissen, was es mit David und dem Honig auf sich hat. Zu mir verlegen? Liebend gern, aber die Schwestern sind streng und ich brauch Ruhe.-Wes"
Wes seufzte und lehnte sich in seinem Bettb zurück. Er war einsam und das mochte er nicht.

" Liebe Grüße zurück und ihr sollt euch benehmen!" meinte Sebastian und las die SmS zuende und stand auf. " Was hast du vor?" fragte Nick und hob verwirrt eine Augenbraue. " Werdet ihr sehen wenn ihr mich begleitet!" Er war schon bereit und hatte Alles. " Wir verlegen die Party einfach ins Krankenhaus!" Sofort sah man die strahlenden Gesichter der Beiden und sie waren auf den Weg gen Krankenhaus. Dort angekommen, schlichen sie rein und klopften leise an Wes Tür.

"Herein?" Wes hatte sein Handy in der Hand und spielte ein Spiel, als es klopfte. Weil er dachte, dass es der Arzt wäre, sah er nicht auf, sondern spielte weiter. War bestimmt eh nichts Wichtiges. Seit dem Telefonat mit seiner Mutter war er down und versuchte nicht in Tränen auszubrechen. Es hatte ihn hart getroffen und davon erholte er sich nur langsam Dämliche Blutvergiftung. Wieso war er so schwach? Er war der Starke, der Selbstbewusste, nicht der Schwache.

" So eine nette Begrüßung, aber es sei dir verziehen, Wes! Ausnahmsweise!" meinte Sebastian während er hinter Nick und Jeff das Zimmer betrat. " Ist ganz nett hier, aber freiwillig würd ich nicht hier bleiben wollen!" fügte er an und sprach weiter "Wir dachten du könntest ein bisschen Aufmunterung gebrauchen!" meinten Nick und Jeff gleichzeitig. " Ja wir haben auch nichts Anderes zu tun, als Wes mitten in der Nacht im Krankenhaus zu besuchen oder was?" sagte Sebastian und funkelte die Beiden an. " Aber wir tuns ja gern!"

Wes sah die Drei an und lächelte. "Ihr seid total verrückt." Nick kam zu ihm. "Geht es dir gut?", fragte er. Wes nickte. "Ich bin im Krankenhaus und hab eine Blutvergiftung. Also den Umständen entsprechend, aber ja. Ganz okay, könnte man sagen." Es freute ihn, dass seine Freunde gekommen waren Und plötzlich öffnete sich noch einmal die Tür und David und Thad kamen rein. "Wir haben euch wegfahren sehen und wollten wissen, ob ihr die gleiche Idee hattet wie wir.", erklärte Thad.

" Dann sind wir wohl verrückt!" entgegnete Sebastian und beobachtete das Geschehen. Die Tür öffnete sich und David und Thad kamen herein. " Offenbar müssen wir an unseren Rausschleichversuchen noch etwas feilen oder Jungs?" wandte er sich nun Nick und Jeff zu. Plötzlich klingelte sein Handy. " Um die Uhrzeit ruft mich jemand an, auch nicht schlecht!" Er zuckte mit den Schultern und nahm ab. " Hey Süße was gibts?....Dir ist langweilig? Um die Uhrzeit?....Müsstest du da nicht schon längst schlafen?....Woher weißt du...ach egal....ja mal schauen wie ich Zeit hab.....natürlich hab ich dich lieb....ja ich geb mir Mühe...nacht!" Er legte auf. " Sorry!"

"Deine Schwester?", riet Wes einfach mal. "Geh schon zu ihr, es ist okay. Danke, dass du überhaupt gekommen bist." Er wusste das wirklich zu schätzen. Von jedem einzelnen. "Ihr seid die besten Freunde, die man sich nur wünschen kann. Was würde ich nur ohne euch machen?" "Dich langweilen." David entdeckte Wes' Zeichnung und betrachtete sie kritisch. "Düster.", befand er. Wes nahm sie ihm weg. "Gib das her, das ist rein gar nichts."

" Ja, eigentlich müsste sie ja um die Uhrzeit schlafen aber naja. Liegt wohl in den Genen!" meinte Sebastian und sprach weiter. " Ich bleib hier, ihr gehts ja gut, wenn sie mich mitten in der Nacht wecken würde um mir zu sagen dass ihr langweilig ist. Also kanns ihr nicht so schlecht gehen!" Er hörte an was Wes zu sagen hatte. " Vermutlich nicht hier liegen, weil dann hättest du 5 Probleme weniger! Mann würde dir aber was fehlen!" Er lächelte und sah auf die Uhr. vermutlich würde er nicht noch zu Schlaf finden, aber wie heißt es so schön. Man kann vieles im Schlaf. Vielleicht war es ganz gut.

"Liegen würde ich hier auch ohne euch." Das musste Wes leider zugeben. Es war seiner eigenen Blödheit zu verdanken, dass er im Krankenhaus lag. Geschah ihm ganz Recht. Er hatte es verdient. Und die Worte seiner Mutter damit irgendwie auch. Depressiv, aber wahr. Wenn selbst seine Mutter ihn hasste.

" Wenn du dass sagst Wes!" meinte Sebastian und wieder klingelte sein Handy." Man ey, bin ich das Postamt oder wie? Künftig muss ich mein Handy ausschalten!" kommentierte er nahm aber dennoch ab. " Sie wünschen?....Ja hab ich mitbekommen......lass dass mal meine Sorge sein.....ja nur mit dem Unterschied, dass ICH dich nicht brauche...mach wenn du meinst es wäre angebracht...." Ihm wurde es zu blöd und er legte auf. " Leute gibts. Tssh. Furchtbar!"

"Du kannst aber wirklich gerne gehen.", sagte Wes. "Nicht, dass ich dich loswerden will, aber deine Schwester ist ja auch wichtig." Er hörte dem Gespräch zu. "Wie geht es eigentlich Ruben?", fragte er, als Sebastian wieder auflegte. Warum ihm das gerade jetzt einfiel, wusste er auch nicht. Vielleicht, weil er sich ablenken wollte.

" Nein, ich geh nicht!" sagte Sebastian. Mal ehrlich warum sollte er denn? " Mag sein, aber sie ist der Typ für nächtliche Besuche! Sie würde vermutlich eh schon schlafen, wenn ich jetzt zu ihr gehen würde. Außerdem willst du nicht der ihre Krankenschwester sehen. Da vermeide ich jeglichen Konflikt!" fügte er an. Nun kam Wes auf Ruben zu sprechen. " Ach ja da war noch was! Scherz. Ihm gehts gut: Jedenfalls besser, als uns derzeit! Warum fragst du?" Dies interessierte ihn brennend. " Freu ich mich morgen sehr auf den Besuch meiner Schwester!" fügte er monoton an. " Sie kann von Glück sagen, dass sie meine Schwester ist!"

"Nur so, hat mich interessiert." Wes zuckte die Schultern. "Und ihr anderen so? Was gibt es Neues?" "Du meinst zwischen deiner Einlieferung und jetzt?", fragte Thad nüchtern nach und zuckte wie alle anderen auch die Schulter. "Was ist los mit dir, Ley?", fragte David stirnrunzelnd. Diese Frage passte so nicht zu Wes. Er klang wie ein Talkmaster.

" Dann ist ja gut!" meinte Sebastian und hielt sich aus dem Gespräch der Beiden raus. " Ähm...Seb kannst mir mal bitte fix mit den Hausaufgaben helfen?" fragte Jeff ihn flehend. " Is jetzt nicht dein Ernst oder? warum hast du die noch nicht gemacht und sie mit ins Krankenhaus geschleppt?" stellte er die Fragen. " Na weil ich die bis morgen machen muss du Idiot!" Damit er wenigstes 5 Minuten Ruhe hat, half er Jeff und beobachtete dann wieder die Situation zwischen dem Konzil.Sein Handy vibrierte. Diesmal eine SmS. Von Ruben. Schnell schrieb er zurück und schaltete sein Handy aus. Er gab es in die sichere Obhut von Nick. " Hier,bis morgen vor der Klausur möchte ich es nicht sehen ja!"

Wes wehrte hingegen massiv ab. "Mir geht es gut, okay? Das Krankenhaus stinkt mir einfach nur." "Das kann ich verstehen.", schloss Nick sich an. "Aber, Ley..." "Lass gut sein, David!" Man merkte, dass Wes der Chef war, denn es war Ruhe, wenn er es sagte und niemand sprach das Thema mehr an. Wenngleich David beunruhigt war, denn sein bester Freund schien Probleme zu haben.

" Leut lasst Wes doch einfach in Ruhe okay? Dankeschön!" meinte Sebastian und packte Nick und Jeff am Kragen. " So und wir Drei kratzen jetzt die Kurve und führen eine Tätigkeit aus die sich schlafen nennt. Ich habe morgen eine Klausur in Französisch!" Jeff drehte sich um und fragte " Wirklich? Warum hast du uns dass nicht gesagt?" Er sah geschockt aus. " Ganz einfach weil ihr Idioten die Morgen auch schreibt und vermutlich nicht gelernt habt!" "Du lernst doch auch nie für Französisch!" protestierte Jeff. " Ja, weil ich die Sprache aber auch beherrsche im Gegensatz zu dir! Außerdem komm ich aus Frankreich." " Ja aber du kannst mir doch helfen!" warf Jeff weiterhin ein. Sebastian atmete ein paar mal tief durch. Man war Jeff manchmal echt anstrengend. Dann drehte er sich zu dem Konzil um und sagte " Wir gehen mal, gute Nacht und wir sehen uns wahrscheinlich morgen wieder!" Mit Nick und Jeff verließ er den Raum und fuhr zurück zur Dalton, wo er ein wenig Schlaf fand.

Kaum waren die Drei aus der Tür, beugte David sich vor. "So und wir reden mal Tacheles. Was ist los?" "Wes ließ sich seufzend zurückfallen und zischte, weil sein Arm weh tat. "Meine Mutter hat angerufen und sich ereifert, was ich doch für einen Schande wäre und dass es besser gewesen wäre, ich wäre draufgegangen.", gestand er dann leise und sah an die Decke. Thad und David waren geschockt. "Was?", fragte Thad fassungslos und kam zum Bett. "Scheiße, Ley, warum hast du nicht eher was gesagt?" "Was hätte ich denn sagen sollen?"

" Können wir bei Dir pennen Seb?" fragte Nick und Sebastian schüttelte verneinend den Kopf. " Nein. Gute Nacht ihr Zwei!" Er schloss die Tür hinter sich und machte sich Bett fertig. Kaum zu glauben dass er in ein paar Stunden wieder raus müsste um die Klausur zu schreiben. Nachdem er ein wenig Schlaf gefunden hatte, hörte er seinen Wecker surren und er musste aufstehen. Widerwillig machte er sich fertig und lief zum Unterricht. " Sie haben 2 Stunden Zeit!" rief die Lehrerin und es ging los. Im Grunde war es ganz leicht, aber er konnte in die verzweifelten Gesichter von Nick und Jeff sehen. " Ich bin aber auch einfach zu nett!" murmelte er und nahm die Klausuren von Beiden wenn die Lehrerin nicht hinsah. Dort schrieb er sie für die Beiden, so dass es keinem auffiel, dass sie es nicht geschrieben hatten. Extra dafür baute er ein paar Fehler ein. er schob Nick und Jeff ihre Arbeiten zu und die Lehrerin ging rum. Schnell begann er mit seiner Klausur. " Sie haben noch eine halbe Stunde!" So viel wie möglich versuchte er zu lösen, ehe sie die Stifte beiseite legen sollten und die Arbeiten eingesammelt wurden.

Thad und David hatten die ganze Nacht bei Wes verbracht und fehlten im Unterricht. Auf Fragen der Lehrer konnte niemand antworten, da keiner zu wissen schien, wo das Konzil steckte. Einer davon lag zwar im Krankenhaus, aber wo die anderen Zwei sich rumtrieben war allen schleierhaft. Und die, die eine Ahnung hatten, hielten dicht. Trent versuchte seinen besten Freund zwar auf dem Handy zu erreichen, doch Thad ging nicht dran.

"Hm, wo können die Beiden nur stecken?" fragte Jeff in die Runde, während er mit Nick in ihrem Zimmer Karten spielte. " Keine Ahnung, vermutlich bei Wes oder so!" entgegnete Nick und sie sahen sich um. " Seb, ist auch nicht da!" stellte Jeff fest. " Wer weiß!" Nick zuckte mit den Schultern. Was die Beiden nämlich nicht wussten, dass Sebastian ins Krankenhaus zu seiner Schwester gefahren ist. Vielleicht würde er später bei Wes vorbeischauen. So sicher war es aber noch nicht. Er klopfte an die Türe und öffnete diese. Am liebsten wäre er umgedreht, als er seinen Vater gesehen hatte, doch dass wollte er seiner Schwester nicht antun. Aus diesem Grund trat er ein. " Hey, Süße!" sagte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. " Hallo Vater!" begrüßte er ihn beiläufig.

Thad und David waren wirklich noch im Krankenhaus. Aber nur um die Ärzte zu überzeugen Wes zu entlassen. Es war ein anstrengendes Unterfangen, doch schließlich schafften sie es tatsächlich. Glücklich rannten sie zu Wes ins Zimmer. "Du darfst raus, wenn du bestimmte Dinge beachtest. Dein Körper hat so gut auf das Medikament angesprochen." Wes war begeistert. "Super. Danke, Jungs." Eilig zog er sich wieder an, packte seine Sachen zusammen, unterschrieb noch ein paar Zettel und war dann weg. Doch fuhren die Drei nicht nach Dalton, sondern in die entgegengesetzte Richtung. Ausspannen war angesagt.

" Sebi!" wurde er von seiner Schwester freudig begrüßt und in den Arm genommen. " Dir scheint es ja gut zu gehen!" schlussfolgerte er. " Ja, ich war draußen, mit so einen Jungen der hat ganz komisch gesprochen. Sanisch oder so. Ich hab ihn nicht verstanden. Dann habe ich was gemalt!" erzählte sie ihrem Tag und sah stolz auf. " Du meinst Spanisch und ja dass kannst du nicht verstehen! Nicht so schlimm. Was hast du denn gemalt?" hakte er nach. Seinen Vater ignorierte er. Dieser sah auch nicht aus als wöllte er sich einmischen. Eilig stand Leya auf und holte das Bild vom Tisch. " Guck, dass bist du, dass hier bin ich, dass ist Papa und dass ist Mama! Sie war noch nicht da, dass macht mich traurig, wo ist sie denn?" Dieser Frage wollte er eigentlich aus dem Weg gehen. Er wandte seinen Blick zu seinem Vater welcher nur triumphierend lächelte und den Raum verließ.