New Friendship

" Ja, ich lasse es. Wes würde sich sonst nur Sorgen machen und total durchdrehen. Dass will ich nicht!" sagte Sebastian und lächelte david an. " Ich weiß nicht was er ohne dich machen würde. Vermutlich verzweifeln." Nun sah er Wes an und sagte betrübt. " Wie könnte ich eifersüchtig sein? Immerhin bin ich derjenige der zwei Freunde hat!" Dann jedoch kam ihm eine Idee. " sag mal. was würdest du davon halten wenn wir beide Wes ein Lied singen? Perfect von Pink beispielsweise. Du musst aber auch nicht!" bot er an.

David überlegte. "Ja, ist vielleicht eine gute Idee. Aber dann nicht vor allen. Sowas mag er nicht. Dann bekommt er seiner Meinung nach zu viel Aufmerksamkeit, die ihm nicht zusteht." Er seufzte. "Manchmal ist Ley schräg. Liebesnwert, aber schräg." Er schüttelte lächelnd den Kopf und deckte Wes ordentlich zu.

" Dann geben wir beide halt eine Privatvorstellung in seinem Zimmer!" sagte Sebastian und sah ihn schräg an. " Wes denkt so? alle sind irgendwie schräg oder verrückt hier. Mit der Zeit gewöhnt man sich etwas daran!" fügte er an. Sein Freund war etwas ganz Besonderes und er sollte sich auch mal so fühlen und wenn es nur für eine Weile war. Besser als gar nicht! Sanft strich er ihm über die Wange und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Ja, tut er.", bestätigte David. "Er steht gerne auf der Bühne und tanzt auch gerne, aber so der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu sein mag er nicht. Wusstest du nicht?", fragte David. "Aber die Sache mit dem Song ist gut. Das wird ihn wirklich freuen."

" Ich kann ja nicht alles wissen!" sagte Sebastian. Mittlerweile hatte er Kopfschmerzen, zeigte es aber von Außen nicht. " Weiß ich die Idee ist ja auch von mir. Die kann nur gut sein!" lobte er sich selber und lächelte David an. " So verkehrt bist du nicht, muss ich zugeben!" fügte er an. Nicht dass er David nicht mochte oder gar hasste, aber die besten freunde waren sie nun nicht.

"Du auch nicht. Pass auf meinen Jungen auf und komm, wenn du Zeit hast, dann machen wir das mit dem Lied klar." David verschwand wieder und als die Tür ins Schloss fiel, rollte Wes sich auf die Seite und kuschelte sich ein. Wäre er ein Tier, er wäre eine Katze. Ruhig schlief er immer noch.

" Versprochen und dass werde ich!" antwortete Sebastian knapp und sah David hinterher. Langsam legte er sich auf den Rücken und zuckte zusammen, bevor er mittlerweile saß. Ihm tat alles weh. Er hatte Kopfschmerzen und es schien ihm auch wieder übel zu sein. Noch immer konnte er nicht verstehen, wie man seinen freund nur schlagen konnte?

Wes drückte sein Kissen näher an sich und rollte sich noch etwas mehr zusammen. Sein Traum schien eine unschöne Wendung zu nehmen, denn er wimmerte leise und eine Gänsehaut überzog seine Arme. Er rollte sich zusammen als wolle er sich schützen. Vor was auch immer.

Sebastian bemerkte Wes Reaktion und legte sich, trotz aller schmerzen wieder hin und schlang die Arme um seinen freund. " Shhh...ruhig. Ich bin da und beschütze dich!" flüsterte er ihm ins Ohr und strich über seinen Rücken. " Du bist in Sicherheit. Dir wird Nichts passieren!" sprach er leise weiter und ihm taten seine Wunden unheimlich weh, sodass es ihn Tränen in die Augen schoss und eine bahnte sich ihren Weg über sein gesicht und tropfte darunter.

Wes' Wimmern wurde lauter und plötzlich begann er zu zittern und zu schluchzen. Er krallte sich ins Kissen und vergrub den Kopf, als die Tränen kamen. Sein ganzer Körper bebte vor Tränen und sein Schluchzen wurde immer lauter, obwohl es durch das Kissen mehr als gedämpft war.

Sebastian sprach weiter ruhig auf ihn ein und wusste nicht was er machen sollte. Deshalb schrieb er David eine Nachricht. " Komm bitte Wes scheint einen Albtraum zu haben und ich bekomme ihn nicht zur Ruhe. Er weint und krallt sich ins Kissen! Hilf mir bitte!" Diese schickte er ab und drückte Wes fester an sich. " Alles wird gut, Schatz! Niemand hier will dir etwas Böses!" sprach er weiter und strich ihm weiter über den Rücken.

Die Tür flog keine Minute später auf und David stürmte hinein. Er kniete sich vors Bett und legte Wes eine Hand auf die Schulter. "Er weint und zittert nur?", erkundigte er sich. Er hatte das auch schon schlimmer erlebt. "Ley, hey Ley, alles ist gut. Du bist in Dalton, in Sicherheit. Sebastian und ich sind bei dir. Alles ist gut.", versuchte er es nun.

" Ja, wimmert und krallt sich ins Kissen und rollt sich zusammen!" erklärte sebastian und sah total besorgt und verzweifelt aus. " Habe ich auch schon versucht, aber auf mich hört er nicht!" fügte er an. Er hatte David ja versprochen, dass er sich meldet wenn irgendwas mit Wes war. Nur er hoffte so sehr, dass er seinen freund nicht irgendwie verlor oder er wieder so fern vom Leben war, wie vor ein paar tagen. Auch wenn es unlogisch und idiotisch ist, dass zu glauben.

"Was immer du machst, schrei ihn bloß nicht an. Und versuch auch nicht ihn mit einer Ohrfeige aufzuwecken.", sagte David. Verzweifelt sah er seinen Freund an. "Ley, bitte! Wach auch!", rief er und drückte die Schulter seines Freundes. "Hat er irgendwas gemurmelt oder so? Dass uns sagen könnte was er gerade erlebt?" David versuchte ein System reinzubringen.

" Ich schlage ihn nicht und würde ihn auch niemals anschreien!" beruhigte Sebastian david und sah zu Wes. " Glaube mir, dann hätte ich es dir schon längst gesagt. Leider hat er nichts von sich gegeben!" Der Zustand seines Freundes beunruhigte ihn und er musste ein paar mal tief durchatmen. Auch wenn er es niemals zugeben würde, aber es machte ihm mehr zu schaffen, als gedacht." Schatz bitte wach auf!" flüsterte er mit Tränen in den Augen. Behutsam nahm er Wes Hand und strich darüber. Vielleicht half es ja etwas.

"Es ist krass, oder?", sagte David. "Ihn so zu sehen. Ich würde ihm so gerne helfen, aber ich kann nichts anderes tun als ihn aufzuwecken und zu beruhigen. So wie du. Beruhigt es dich, wenn ich dir sage, dass es noch schlimmer geht?" Wes umklammerte Sebastians Hand und wurde wieder ruhiger. Zwar liefen ihm immer noch die Tränen über die Wangen, aber er wimmerte und schluchzte nicht mehr.

" Glaube mir, dass geht noch. Wenn ich dir die sache beim Gestüt erzählen würde, dann würdest du auch meiner Meinung sein. dass war wirklich schlimm. Ich will ihn einfach nicht verlieren!" erzählte Sebastian, schwer schluckend und strich weiter über Wes Handrücken. " Shhhh, ich bin da. Komm schon, dass weißt und spürst du! Wach bitte auf" Nun sah er zu david auf. " Beruhigt mich nicht wirklich!" dann nahm er dessen Hand und legte sie Wes. " Wenn er spürt, dass wir beide bei ihm sind, wacht er vielleicht auf!" kam es ihm in den Sinn.

Tatsächlich schlug Wes urplötzlich die Augen und und schoss in eine sitzende Position. "Ley, alles gut, es sind nur wir.", sagte David hastig um eine weitere Panikattacke zu verhindern. Wes sah ihn, dann Sebastian an. "Wie laut hab ich geschrien?", fragte er, als er die bedrückten Gesichter sah. "Hab ich um mich geschlagen? Um Gottes Willen, hab ich dich getroffen?" Entsetzt sah er Sebastian an. "Oder dich?" Nun schaute er zu David.

" Nein keine Sorge du hast nicht um dich geschlagen und du hast auch nicht geschrien. Uns beiden geht es gut. Du hast Nichts gemacht!" beruhigte Sebastian seinen freund und lächelte ihn an. Er hatte echt Angst um ihn gehabt und war umso froher, dass es ihm wieder gut zu gehen schien. Die Tränen in seinen Augen waren noch nicht verschwunden, aber wischte sie sich weg.

Wes sah von David zu Sebastian und dann wieder zurück. "Fuck.", meinte er schlicht. Ihm wurde schlecht und er begann zu zittern. "Erschieß mich doch bitte jemand.", bat er, während er ins Bett zurück fiel. "Bevor ich euch noch weh tue. Das wäre mein schlimmster Albtraum."

" Spinnst du? Wir sind froh dass wir dich haben, da erschießen wir dich doch nicht!" sagte sebastian lieb und musterte ihn auch sogleich besorgt." kann ich dir etwas bringen?" hakte er sofort nach. " Du tust uns nicht weh, wirklich! dass würdest du nie!"

David fühlte Wes Stirn und strich ihm dann über die Wange. "Hey, Ley, alles ist gut. Wir würden dich nie erschießen, dann passt doch keiner mehr auf uns auf und wir würden nur Blödsinn machen. Wir brauchen doch unsere Mutterglucke.", versuchte er die Stimmung zu lockern. Wes lächelte nicht einmal.

Sebastian gefiel der Zustand seine Freundes überhaupt nicht. Es machte ihn traurig Wes so zu sehen, doch ihm würde es noch schlechter gehen, wenn er es sah, deshalb verbarg er seine Emotionen für eine Weile. Nun sah er zu david uns sah ihn an. Vielleicht war es jetzt ein günstiger augenblick, das Lied zu singen. Schaden würde es jedenfalls nicht.

David schaute zu Sebastian. "Warum nicht.", meinte er. "Warum nicht was?", wollte Wes wissen, erhielt aber keine Antwort. Misstrauisch beobachtete er wie David Sebastian zunickte. "Fang an, immerhin war es deine Idee. Ich steig dann mit ein." "Jungs, was habt ihr vor?"

" jetzt redet der werte herr wieder mit uns! "sagte Sebastian lächelnd und fing an. " Made a wrong turn. Once or twice. Dug my way out. Blood and fire . Bad decisions. That’s alright. Welcome to my silly life" Hoffentlich machte das Lied seinen Freund glücklich. Denn sonst würde er vergehen und sogar womöglich wirklich noch anfangen zu weinen.