Was wäre wenn

"Ich bekomme Zwillinge?" fragte sie noch einmal fassungslos nach, worauf der Arzt lächelnd nickte. Nur war das ein wenig zu viel für Sheila gewesen, denn zwei Kinder hieß sie musste Wes sogar zwei mal teilen."Oh Gott," flüsterte sie leise und kippte dann einfach weg, aber gottseidank lag sie ja schon.

Wes erwachte erst aus seiner Starre als Sheila wegkippte. Sofort griff er wieder nach ihrer Hand. "Sheila! mach die Augen auf, bitte!", flehte er sie an und strich über ihre Wange. "Komm schon, Süße, schock mich doch nichts so." "Das kommt öfters vor.", erklärte der Arzt, woraufhin Wes ihn fast mit seinen Blicken erdolchte und niemanden mehr an seine Frau heranließ bis Sheila wieder wach war.

Da der Arzt noch mehr Termine hatte ließ er Sheila in ein Nebenzimmer bringen bis sie wieder aufwachte, was allerdings etwas dauerte. Als sie aufwachte griff sie zu erst nach ihrem Bauch un schüttelte fassungslos den Kopf, sie würde tatsächlich Zwillinge bekommen. Wow.

"Hey, wie geht's dir?", fragte Wes besorgt. Er saß neben ihr und hielt noch immer ihre Hand. "Du warst plötzlich weg. Ich hab mir unheimliche Sorgen gemacht." Er sah sie traurig, aber auch erleichtert an. Ging das in Kombination? Er wusste auch nicht, ob er sich über die Nachricht, dass sie Zwillinge bekommen würde, freuen konnte.

"Tut mir Leid, das war irgendwie etwas viel auf einmal. Ich meine hallo wir bekommen gleich zwei Kinder auf einmal und das heißt ich muss die beiden alle gebärden oh gott ich werde ewig im Kreissaal liegen und dich verfluchen wegen dem Schmerz," meinte sie lachend. Langsam fing sie an sich wirklich über die Nachricht zu freuen,

"Na ja, allerdings haben wir auch jetzt nicht das Problem ob Mädchen oder Junge oder nur ein Kind. Wir bekommen ja beides. Bleiben die Namen." Er überging die Sache mit dem Verfluchen einfach. Was hätte er auch sagen sollen? Er fürchtete, dass es so kommen würde.

"Also eins muss ich sagen du bist wirklich sehr potent mein Schatz. Jemanden zu schwängern der eigentlich nicht schwanger werden kann und dann auch noch mit Zwillingen wow. Da hab ich wohl wirklich den perfekten Mann erwischt," stellte sie lächelnd fest und küsste seine Stirn.

Wes lachte lauthals los. "Danke für das Kompliment." Er hielt ihr die Hand hin. "Sollen wir nach Hause gehen?", fragte er sie leise. "Da kannst du dich noch etwas ausruhen." Sein Blick fiel auf ihren Bauch. "Zwillinge, krass.", sagte er leise.

"Oh nein Mister du hast versprochen das wir entweder essen gehen oder ins Kino darauf bestehe ich," stellte sie klar und sah ihn schmollend an. "Jetzt freu dich doch mal mein Schatz wir bekommen gleich zwei Kinder," meinte sie lachend und küsste ihn zärtlich.

"Die bedingung war, dass es dir gut geht. Mein Schatz, du bist gerade weg gewesen.", merkte er an, küsste sie aber zärtlich. "Ich liebe euch. Und ich freue mich wirklich sehr. Wirklich und ganz ehrlich." Er küsste sie wieder. "Willst du denn lieber essen oder ins Kino gehen?"

"Essen, tut mir Leid aber ich hab Hunger," entschuldigte sie sich weil Kino sicher besser für ihn gewesen wäre. "Essen mit einer Schwangeren war eher peinlich weil sie einem die Haare vom Kopf fressen konnte, aber sie hatte halt Dauerhunger."

"Bestimmte Richtung, was du essen möchtest?", fragte Wes, als sie die Praxis verließen. "Asiatisch oder Breadstixx? Ich bin offen, also entscheide du." Er würde ihr folgen und da er so ziemlich alles aß, fand er überall etwas zu essen. "Du solltest dich nicht kümmern ob es peinlich sein könnte. Du isst für drei, im wahrsten Sinne des Wortes."

"Asiatisch," entschied sie, sie wollte ihre Kinder gleich mal an die Heimat ihres Vaters gewöhnen, wenn es auch vor erst nur durchs Essen ging. "Das stimmt wohl," meinte sie lächelnd und nahm seine Hand um mit ihm zum Auto zu gehen, davor verabschiedete sie sich noch vom Arzt.

Irgendwie war es Wes klar gewesen, dass sie das antworten würde. Geduldig wartete er auf sie bis sie sich verabschiedet hatte und ging dann mit ihr zum Auto. "Hier in die Nähe ist ein guter Chinese. Lass uns dahin fahren. Oder willst du lieber Sushi?"Er stieg ein und schnallte sich an. Als sie ebenfalls einstieg, grinste er plötzlich. "Was meinst du? Großer Bruder oder große Schwester?", fragte er und nickte zu ihrem Bauch.

"Ich würde sagen das wird ein Kopf an Kopf rennen, schließlich sind ihre Eltern beide sehr sturr," meinte sie lachend, denn sie traute es beiden ihrer Kinder zu das sie sich um ein paar Minuten vordrängeln würden. Das würde sicher interessant werden, dachte sie sich.

Wes fuhr zu dem Lokal und hielt ihr wieder die Tür auf. Als sie eintraten, kam eine Frau auf sie zugeschossen und führte sie zu einem freien Tisch. Sie drückte ihnen die Speisekarte in die Hand und verschwand dann wieder. Schmunzelnd schüttelte Wes den Kopf und sah in die Karte.

Sheila war etwas überfordert mit dem Auftreten der Frau sagte aber nichts, lieber beschäftigte sie sich mit der Speisekarte und suchte sich eine Vorspeise, zwei Hauptgerichte und ein Dessert aus. NUr das sie nichts trinken durfte störte sie nach wie vor.

Wes bestellte sich ein Hauprgericht und ein Dessert. Als die Bedienung die Speisekarten wieder mitnehmen wollte, sprach Wes sie plötzlich auf chinesisch an. Sie sah ihn an, dann nickte sie strahlend und verbeugte sich leicht, bevor sie verschwand. Wes schüttelte nur wieder den Kopf.

"Was hast du zu ihr gesagt?" fragte Sheila neugierig geworden. Sie verstand das hier wohl echte Chinesen sehr selten her kamen, das war bestimmt schön mal Menschen zu treffen die die Sprache auch Sprachen.

"Ich habe ihr zur Hochzeit gratuliert. Das rote Kleid, das sie trägst, ist ein traditionelles, chinesisches Hochzeitskleid. Und wenn mich nicht alles täuscht, dann ist der andere Kellner dort ihr Mann." Er grinste sie an. "Sie ist noch keine Woche verheiratet."

"Wie lange trägt man das bei euch nach der Hochzeit?" fragte sie ihn neugierig, weil sie sich vornahm sich auch ein rotes Kleid für ihre Hochzeit zu kaufen, sie wollte das ihre Kinder einfach etwas Tradition mitbekamen und sie wollte ihrem Mann auch eine Freude bereiten.

"Meistens gehen die traditionellen Feiern über eine Woche verteilt. Also eine Woche. So war es jedenfalls in der Region aus der meine Vorfahren kommen. Deswegen kann sie noch nicht lange verheiratet sein. Aber solche Kleider sind unbequem. Weil sie, wenn sie richtig geschnitten sind, sehr eng sitzen."

"Was meinst du soll ich mir auch so eines kaufen, es wäre doch sehr gut wenn es eng geschnitten ist. Du magst doch wenn man meine Kurven gut sehen kann oder?" fragte sie gut gelaunt und küsste zärtlich seine Hand, weil sie sich mit dem Bauch nicht über den Tisch beugen konnte.

"Brauchst du nicht. Solche Kleider sind unpraktisch beim Ausziehen.", sagte er und strich über ihre Hand. "Ich liebe dich. Hey, wir können jetzt anfangen Babysachen zu kaufen. immerhin wissen wie, was es wird. Und das sogar doppelt. Stell dir mal vor es wären eineiige Zwillinge. Die könnten wir nicht auseinander halten."

"Doch können wir, sie haben ein unterschiedliches Geschlecht. Wären es beide Jungs oder beides Mädchen dann hätten wir bei eineiigen wirklich ein sehr großes Problem. Aber so können wir sie zumindest später und beim Wickeln auseinander halten," meinte Sheila gut gelaunt.