Was wäre wenn

"Weil du das Andere Kuscheltier kaufen wirst und ich es einfach eine süße Geste finden. Na komm schon lass mich unsere Kinder ein wenig verwöhnen. Das wirst du später schließlich auch tun," wand sie ein. "Dann sollten wir aber getrennt Dessous kaufen gehen sonst wird die Umkleide wieder entzweckfremdet," scherzte sie.

"Ja, du hast ja Recht.", sagte Wes. "Sollten wir vielleicht. Dann kommt die Überraschung, wenn wir Geschenke auspacken." Er lachte. "Sollen wir nach Mums Geschenk schauen? Ich weß ungefähr, was sie sich wünscht. Dazu müssen wir in den Dekoladen im Erdgeschoss."

"Wer sagt denn das du mich noch großartig auspacken musst?" fragte sie ihn vorlaut, konnte es einfach nicht lassen ihn zu reizen. "Klar können wir machen, was wünscht sie sich denn eigentlich?" fragte sie ihn neugierig, während sie mit ihm zu dem genannten Laden ging.

"Sie hat mal gesagt, dass sie ein bestimtes Teelichterset toll findet. Das sind drei Stück, die sehen aus wie Weingläser. Sowas mag sie. Oder ein neues Messerset. Gartenscheren für ihren Laden auch immer gern. Es sind Kleinigkeiten mit denen man ihr eine Freude machen kann."

"In dem Punkt ähneln sich die Frauen deiner Familie wohl auch wenn in ihnen nicht das selbe Blut fließt," stellte sie fest und küsste sachte seine Wange, ehe sie sich im Laden aufteilten und jeder ein anderes Regal nach etwas passendem durchstöbert.

"Ja, vielleicht.", sagte Wes, während er an den regalen vorbei lief und das Passende suchte. Er entdeckte die beschriebenen Kerzenhalter. "Sheila, guck mal, hier.", Er zeigte auf das filigrane Glas, das mit Gold verziert war. Das Glas selbst hatte eine braun-gräuliche Einfärbung. "Schön, oder?"

Neugierig kam sie zu ihm und betrachtete die Kerzenhalter. "Hübsch," stimmte sie ihm zu, auch wenn es nicht ganz ihr Ding war. Für sie war das nur Schnickschnack, aber halt schöner genau so wie es ihre Schneekugeln waren.

Wes würde die Halter kaufen, dann hatte er ein Geschenk ür Eve. Während die Verkäuferin sie zurück legte, durchstöberte er weiter die Regale. "Hast du eine Ahnung, was ich Alec schenken könnte? Wir haben ausgemacht, dass es nicht zu teuer sein darf. Aber momentan fallen mir nur teurer Sachen ein. Da hat man einen Bruder und findet kein Geschenk, klasse."

"Schenk ihm doch einfach etwas, was ihn immer an dich erinnert, ich denke darüber würde er sich sehr freuen," meinte sie lächelnd, denn darüber freute sich doch wirklich jeder. Ihre Tante würde dieses Jahr auch etwas sehr persönliches bekommen."

"Und was?", fragte Wes und knabberte an seiner Unterlippe. Fotos waren zu alltäglich und ansonsten? Ein eigenes Lied? Ne, das passte mehr zu Sheila. Es war schwer, denn er wollte, dass das Geschenk etwas besonderes war. Nur was wusste er halt nicht.

"Das weiß ich leider nicht es ist dein Bruder Ley worüber freut er sich denn sonst so?" fragte sie ihn aus. "Ich schenke meiner Tante ein Wellneswochenende mit mir zusammen. Weil sie mich doch so gut wie nie sieht und weil sie durch ihre viele Arbeit so im Stress ist das ihr die Entspannung gut tun wird," erklärte sie ihm ihr Geschenk.

"Das ist ein schönes Gechenk." Wes knabberte noch immer an seiner Unterlippe. "Worüber er sich am meisten freuen wird? Seinen kleinen Bruder, den er endlich wieder hat.", murmelte er. Ihm gingen verschiedene Ideen durch den Kopf, aber keine fand er geeignet oder gut genug.

"Dann solltest du ihm etwas schenken wo du Zeit mit ihm verbringen kannst," schlug sie ihm vor. Für Nick und Jeff wieder rum wusste Sheila nichts zu kaufen, denn Nick war ihr wirklich ein sehr guter Freund geworden und auch Jeff mochte sie mittlerweile.

Das Problem war, dass Wes und Alec nicht unheimliche viele Hobbies gemeinsam hatten. "Schenk Nick einen Kompass. Seiner ist kaputt und damit machst du ihm und Jeff eine Riesenfreude.", sagte er plötzlich. Für David und Thad brauchte er auch noch was. Wobei Thads Geschenk seit Monaten in seinem Schrank lag. Wes hatte ihm ein neues Zaumzeug gekauft. Thad wollte genau solche Dinge für sein Pferd haben. Nichts anderes.

"Einen Kompass?" fragte sie Wes verwirrt, denn eigentlich schenkte sie jedem etwas persönliches von sich und das hieß Nick und Jeff würden jeder Einzeln etwas bekommen. Sheila versuchte sich vorzustellen was man ihr und Wes zusammen schenken würde, doch da fiel ihr beim besten Willen nichts ein.

"Für ihre Rucksacktour.", erklärte Wes. "Und Jeff schenkst du die passende Karte dazu. Sonst kommen die nie da an, wo sie hinwollen. Und ich kann dann den Eltern erklären wieso ihre Söhne in Kanada verschollen sind. Weil Nick kann keine Karten lesen, Jeff keinen Kompass. Die passen zusammen, die beiden."

"Das kannst du dann nicht nur ihren Eltern erklären sondern auch mir," stellte sie lachend fest, denn die zwei passten wohl wirklich wie zwei Puzzelteile eines Puzzels zusammen. Auch wenn sie natürlich nicht an wes und sie herankamen.

"Tja, jeder braucht einen Partner im Leben." Er küsste Sheila liebevoll. "Sonst übersteht man das alles nicht, ohne jemanden wie dich.", flüsterte er gegen ihre Lippen und lächelte.

"Das stimmt allerdings mit einem Partner ist einfach vieles leichter," stimmte sie ihm und erwiderte liebevoll seinen Kuss. "Ich liebe dich," flüsterte sie gegen seine Lippen und schlang ihre Arme vorsichtig um seinen Hals.

"Ich liebe dich auch.", antwortete er und legte seine Arme um ihre Hüften. "Mehr als mein eigenes Leben. Du bist mein Glück." Er küsste sie wieder und wollte sie gar nicht mehr gehen lassen. Er brauchte dieses kurze Schmusen zwischendurch. Auch, weil er wusste, dass sie weniger Zeit für ihn haben würde, wenn sie Mutter war. Das war nur natürlich.

Das Problem bei Ihnen war das keiner nur wegen ihrer Kinder Zuhause bleiben würde. Sheila würde Arbeiten gehen und ihre freie Zeit mit ihren Kindern verbringen. Das hieße sie würde keine Zeit für Wes haben, vorallem da Kinder in ihren ersten Jahren ja noch 24 Stunden Betreuung brauchten. Ley würde bedingt durch seinen Beruf ebenfalls mal für mehrere Tage weg sein und dann wenn er wieder kam natürlich auch die Zeit mit seinen Kindern verbringen wollen. Die Zeit die ihnen also für ihren Partner blieb war gleich gar nicht vorhanden.

Wes fragte sich imme rnoch ob er den richtigen Berufsweg eingeschlagen hatte. Für sich auf jeden Fall, aber nicht für seine Familie. Und wieder haderte er mit dem Gedanken und dachte daran etwas völlig anderes zu studieren. Dann hatte er auch mehr Zeit für seine Kinder und vorallem für seine wunderschöne Frau.

Für Sheila stand aufjedenfall fest das sie sich eine Tagesmutter oder am besten gleich eine Nanny suchen würde. Ja sie hasste es wenn die Kinder von fremden erzogen wurden, aber was sollte sie machen sie war halt keine Bilderbuchmutter.

Vielleicht blieb Wes auch ganz zuhause und arbeitete von zuhause aus. Er konnte selbst Songs schreiben und sich als Songwriter einen Namen machen. Das würde ihm auch irgendwie gefallen. Und er konnte Sheila gehörig entlasten. Denn außer ihnen beiden erzog keiner seine Kinder.

Sheila kannte diesen Ausdruck in seinen Augen, wenn er überlegte ob er nicht für seine Familie zurück stecken sollte. "Denk nicht einmal darüber nach Schatz. Ich werde erst Mittags arbeiten dann verbringen sie den Morgen mit mir, den Mittag wahrscheinlich mit meiner Tante oder einer Tagesmutter und den Abend mit ihrem Vater, wenn du Zuhause bist."