New Friendship

"Ich weiß." Wes hielt still, umarmte Sebastian selbst nicht. "Komm, Kleiner, leg dich wieder hin. Du bist immer noch krank und solltest dich nicht so überanstrengen." Er wies auf das Bett und Flint nickte. "Bevor du wieder umkippst.", ergänzte er und schlug die Decke zurück, damit Sebastian ins Bett krabbeln konnte.

Sebastian dachte dass Wes sich freuen würde, wenn er ihm umarmte, aber sein Freund machte jetzt nicht so den Eindruck. Deshalb seufzte Sebastian ließ von ihm ab und legte sich zurück ins Bett, wo er sich umdrehte und die Augen schloss. Was brachte es seine Ängste zu besiegen, wenn sein Gegenüber es nicht so empfand.Seine Decke zog er enger an sich und so, dass weder Wes noch Flint seine Tränen sehen konnten.

Flint sah Wes' Gesichtsausdruck. "Ich bin auch mal kurz draußen.", murmelte er und verschwand. Wes sah ihm dankbar nach, dann setzte er sich neben Sebastians Bett. "Schatz, hörst du mir zu? Kannst du mich ansehen?", fragte er liebevoll. Als Sebastian es nicht tat, redete er dennoch weiter. "Schatz, ich liebe dich und ich habe mich unheimlich gefreut, als du mich gerade geküsst und umarmt hast. Aber ich wollte dich nicht erschrecken und hab dich deswegen nicht auch umarmt. Sei bitte nicht enttäuscht. Ich versuche perfekt zu sein und vielleicht schaff ich es irgendwann."

Sebastian tat Nichts und hörte seinem Freund einfach nur zu. " warum willst du perfekt sein? Wirst du dazu gezwungen?" fragte er und sah Wes immer noch nicht an. Sei nicht enttäuscht. dass sagte sich so einfach. Er wollte sich einfach bestätigt wissen, doch Wes hatte ja nicht mal wirklich was dazu gesagt gehabt. Vielleicht sollte er niemanden jemals wieder anfassen. " Freuen sieht anders aus!" fügte er noch an und schluchzte sehr leise. Doch wes würde es bestimmt mitbekommen.

"Seb, sieh mich an!", bat Wes und spürte, wie seine Wangen nass wurden. Er weinte. "Ich liebe dich abgöttisch, aber ich habe Angst. Angst dich zu verunsichern, Angst dich panisch zu machen. Ich handel falsch, ja, das weiß ich. Und perfekt will ich für dich sein. Für dich allein. Weil du die Liebe meines Lebens bist und ich ohne dich nicht leben kann. Nur wegen dir bin ich zurückgekommen und ich würde dir so gerne helfen, aber ich weiß leider nicht wie. Verzeih mir, bitte verzeih mir. Am liebsten würde ich dich umarmen und nicht mehr loslassen."

Sebastian hörte die orte von Wes und bekam mit wie dieser weinte. Ehe sich Wes versehen konnte, hatte Sebastian schon seine Arme um ihn geschlungen und hielt ihn gant fest im Arm. " Für mich musst du nicht perfekt sein. Ich liebe dich und bitte verzeih du mir!" flüsterte er und hielt seinen Freund immer noch im Arm. Nun küsste er ihm seine Tränen weg und lächelte ihn mehr schlecht als recht an. wenigstens gab es einen Grund, dass sein freund wieder gekommen war. " Ganz ehrlichß Ich hatte zu wenig Gründe um ins Gras zu beißen!" fügte er an.

"Ich liebe dich, ich liebe dich so sehr.", schluchzte Wes und schlang die Arme um Sebastian. "Mein Herz schlägt für dich. Ich muss dir nichts verzeihen, du hast nichts falsch gemacht. Ich hab dich gespürt, die ganze Zeit. Du warst bei mir und als ich gerade übertreten wollte, hast du mich zurück gezogen. Ich musste zwischen meinem Bruder und dir wählen. Du und David, ihr habt gewonnen."

" Du bist mein herz und wenn ich dich verliere, dann sterben wir beide!" antwortete Sebastian und schloss kurz die Augen. Die Umarmung war nicht so schlimm wie er angenommen hatte. " Ich bin immer bei dir und du bei mir. Egal wie ich es gewendet hatte. Ich hatte keinen guten Grund um zu sterben. Zu viel fürs leben und zu wenige um zu Sterben. Ich war drauf und dran zu sagen, dass war es aber eich habe nicht mal dass hinbekommen! David und Flint haben gewonnen. Ihre Freunde zurück!" Sanft küsste er seinen freund und zog wes näher an sich heran.

Wes drückte Sebastian nah an sich. "Wir haben auch gewonnen. Uns.", flüsterte er und erwiderte den Kuss liebevoll. "Ich verdanke dir mein Leben, Bastian. Weißt du, wie dankbar ich dir bin? Dass du mich nicht losgelassen hast? Unsere Verbindung ist so stark, stärker als manch einer für möglich hält."

" Wir haben uns doch nie verloren!" konterte Sebastian sanft. " Ich hätte dich nicht eifach gehen gelassen. Entweder wir beide oder keiner von uns. Du brauchts mir nicht dankbar sein. Ich will doch meine große Liebe nicht verlieren! Dann könnte ich mich gleich selber umbringen!" So hart es auch klingen mochte, es war so. Sanft ließ er von seinem Freund ab. Sonst bekam er wirklich noch Panik. " Nein du verdankst mir nicht dein Leben. Immerhin war es deine Entscheidung gewesen. Nicht meine. Du hast mir zwei Mal mein Leben wiedergegeben!"

Wes ließ Sebastian los und sah ihn an. "Darf ich dich auf die Wange küssen?", fragte er vorsichtig. "Wirklich nur ganz kurz und wirklich auf die Wange.", versicherte er. Er wollte Sebastian zeigen, dass er ihn liebte. "Ich hab dir genau so das Leben gerettet wie du mir. Okay?"

" Ja okay, wir haben uns beide gegenseitig das leben gerettet!" stimmte Sebastian zu und nickte auf die Frage seines Freundes hin. Es würde zwar noch eine ganze Weile dauern, bis er wieder normal wurde, aber er war auf einem guten Weg. " Ich liebe dich, Wes. Du bist mein Herz, meine Seele und mein Leben!"

Wes beugte sich vor und küsste ihn sanft auf die Wange. "Ich liebe dich, Liebe meines Lebens.", murmelte er ihm ins Ohr und nahm dann wieder Abstand. Mit schief gelegtem Kopf sah er ihn an. "Möchtest du Karten spielen oder sowas? David hat ein Kartenspiel mitgebracht. Und Uno."

Sebastian empfand den Kuss als in ordnung und lächelte Wes sogar an. Hm, Kartenspielen? " Entschuldige, aber ich bin irgendwie müde. Können wir dass nicht auf ein andermal verlegen?" fragte er vorsichtig nach und wollte Wes nicht kränken. Dies war nicht seine Absicht. " Wenn mich jemand anruft und es wichtig ist, geh bitte ran ich erlaube dass!" fügte er an. " oder Flint!"

"Natürlich, verschieben wir. Leg dich hin." Wes stand wieder auf, damit Sebastian sich hinlegen konnte. "Okay, machen wir. Jetzt ruh dich aus, Schatz.", sagte er liebevoll. "Soll ich Flint wieder reinholen?", fragte er. "Dann hast du uns Beide." Vielleicht wollte er das ja und es würde ihn aufheitern.

Sebastian tat wie ihm befohlen und legte sich zurück aufs Bett. " Dass wäre schön. Magst du dann zu mir unter die Decke kommen?" fügte er fragend hinzu und lächelte etwas. " natürlich nur wenn Flint damit kein Problem hat!" ergänzte er und ihm war plötzlich total heiß. Deshalb zog er sich vorsichtig das Oberteil aus, wo die Narbe von der Operation, sich ber den ganzen Oberkörper streckte.

Wes holte derweil Flint wieder ins Zimmer. "Was dagegen, wenn ich zu ihm isn Bett gehe?" Flint schüttelte den Kopf. "Nein, wenn er das will, hilft es ihm ja. Außerdem hab ich nicht die richtigen Klamotten an um in ein Krankenhausbett zu steigen." Wes lächelte und kam dann zu Sebastian. Er lächelte seinen Freund verliebt an.

" Ach man kann mit jeden sachen etwas anfangen!" sagte Sebastian lächelnd und fragte Flint lieber sicherheitshalber noch einmal. " Ist es wirklich okay für dich?" Er wollte nicht, dass es seinem Freund dabei schlecht ging. Nun hob er die Decke hoch und bat Wes so, darunter zu krabbeln.

Flint lächelte ihn an. "Natürlich. Mach dir keine Gedanken." Wes krabbelte derweil unter die Decke. "Sag mal, wo ist David?", fragte er plötzlich. "Mit seiner Tante weg. Keine Ahnung wohin. Erst sagte, er wäre sofort wieder da." "Sofort heißt bei David zwei bis drei Stunden.", stellte Wes nüchtern fest.

Sebastian lächelte Flint an und warf ihm einen Luftkuss zu, da dieser zu weit weg stand. Sonst hätte er ihn richtig geküsst.Nun lehnte er sich zurück aufs bett und zog die Decke über sich. Langsam schloss er die Augen und hoffte sehr ,nicht sofort seinen vater zu sehen. In der Dunkelheit. Er zitterte leicht aus Furcht.

Flint fing den Kuss auf und lächelte ihn an, ehe er näher kam. "Schlaf gut, mein Prinz.", sagte er liebevoll. Wes war ja auch da und beschützte Sebastian. "Wie geht es dir?" Wes nickte. "Ganz okay." Die Schmerzen waren zwar nicht weg, aber abgeebbt. Wenigstens etwas.

Sebastian hielt die Augen geschlossen und versuchte einzuschlafen. Dies erwies sich aber als schwierig. Kaum war es finster kamen ihn die blödesten Szenen wieder ins gedächtnis. Nicht nur von seinem Vater sondern auch die eine Szene wo er mit Flint in der esenkammer war. Er nahm es ihm nicht mehr krumm. Immerhin waren sie jetzt zusammen, aber die verfolgte ihn immer noch. Nun krallte er sich in die Decke und gab keienn mucks von sich.

Wes lag ruhig neben ihm und sah ihn an. Wenn er Albträume hatte, waren er und Flint da. "Vielleicht schläft er besser, wenn wir was singen.", schlug Flint vor. Wes sah ihn an. "Was schlägst du vor?" "Teenage Dream?" "Ja, warum nicht." Und sie begannen gemeinsam Teenage Dream für Sebastian anzustimmen.

SEbastian wurde bald verrückt, hörte aber plötzlich wie Wes und Flint offenbar ein Lied sangen und sofort verschwanden die bösen Bilder und er fiel in einem Traum. Dabei hätte er gerne das Ende heört. Äußerlich kuschelte er sich an Wes heran ohne es zu bemerkte und lächelte leicht. Das Lied hatte irgendwie eine magische Wirkung auf ihn.

Flint und Wes sangen einfach weiter, auch als Sebastian schon längst eingeschlafen war und das Lied zuende. Sie fingen einfach wieder neu an und beobachteten ihn beim Schlafen. Es tat gut als Freunde wieder zusammen zu singen und sich nicht zu hassen und Steine in den Weg zu legen.