Late Shift

Wes hielt sie fest. "Weißt du, dass ich dich liebe? Und dass ich froh bin, dass du da bist? Ohne dich wäre die Sache mit Camden noch schrecklicher gewesen.", murmelte er und fuhr ihr durchs haar.

"Du hättest das auch ohne mich durchgestanden mein Schatz, du bist ein sehr starker Mann," flüsterte sie ihm leise zu, während sie am liebsten geschurrt hätte als er über ihre Haare strich, sie hatte ihn wirklich vermisst.

"Nein, mit dir ging es besser.", sagte er und küsste sie wieder sanft. Dann kuschelte er sich an sie. Schlaf noch etwas, das wird dir gut tun.", meinte er zuversichtlich.

"Wenn du wieder gehst weckst du mich? Sonst verschlafe ich noch die Uni?" bat sie ihn außerdem wollte sie nicht alleine in dem großen Bett aufwachen. Auch wenn sie wusste das er wenigstens ein bisschen noch bei ihr bleiben würde.

"Natürlich, Süße. Ich verabschiede mich von dir.", sagte er sanft. Aber bis zu seiner Schicht dauerte es noch. Also kuschelte er sich an sie und wachte über ihren Schlaf, damit sie sich erholen konnte. Erst als sie wieder ruhig schlief stand er auf und machte ein bisschen was in der Wohnung.

Sheila hatte einen relativ entspannten Schlaf, was auch an ihren Tabletten lag von denen sie ja jetzt eine neue Packung in ihrer Handtasche hatte. Aber lange war ihr Schlaf ihr nicht gegönnt, sie schlief generell ja aber nur sehr kurze Zeit.

Als Sheila aufwachte lag Wes nicht neben ihr. Er hatte die Wohnung ein wenig aufgebracht, mit Spirit gespielt und saß nun im Arbeitszimmer. Hoffentlich wurde alles wieder gut und auch Camden konnte bald entlassen werden.

Suchend sah Sheila sich um entdeckte ihren Freund aber nicht. Sie war enttäuscht und traurig, grade fühlte sie sich wirklich verlassen. Seufzend stand sie auf und beschloss sich erst einmal einen Kaffee machen zu gehen und dann zu sehen ob Wes etwas zu Essen im Haus hatte, ehe sie nach Hause fahren würde um sich für die Uni vorzubereiten.

Er hatte die Wohnung ja nicht verlassen, sondern saß im Arbeitszimmer, hatte seine Gitarre auf dem Schoss und spielte gedankenverloren. Dann begann er leise zu der Melodie zu singen, die er da spielte. Dass Sheila wach war wusste er ja nicht.

Sheila hielt erstaunt in ihrem tun inne, als sie Wes Stimme vernahm. Sang er da grade wirklich? Sie fand aufjedenfall das was sie hörte wunderschön, fasziniert und auf leise Sohlen folgte sie der Melodie dieses Liedes bis ins Arbeitszimmer wo sie ihren Freund erblickte.

Wes schien sie gar nicht zu bemerken, so sehr war er mit der Musik beschäftigt. Musik war seine Leidenschaft und er hatte sie früher zum Beruf machen wollen. Bis er sich entscheid Arzt zu werden.

Sheila wollte ihn auch nicht stören also blieb sie leise an der Tür stehen und lauschte einfach nur Wes Stimme vermisst mit den Klängen der Gitarre. Er war wirklich gut soweit sie das beurteilen konnte, aufjedenfall brachte sie das zum träumen. Sie hatte gar nicht gewusst das ihr Mann singen konnte, aber alleine der Anblick Wes mit der Gitarre in der Hand und dieser ruhigen Aura gefiel ihr sehr gut.

Spirit hob den Kopf und sah zur Tür. Die ganze Zeit hatte er ruhig zu Wes' Füßen gelegen. Jetzt machte er Wes darauf aufmerksam dass sie nicht alleine waren. Er drehte sich um und lächelte Sheila an.

Sheila war ein bisschen enttäuscht als Wes aufhörte zu singen und sich zu ihr umwand sie hätte ihm gerne noch eine Weile zugehört. Dennoch stahl sich auf ihre Lippen ein liebevolles Lächelnd, während ihr Blick an seinen braunen Augen hängen blieb. "Guten Morgen," sprach sie leise.

"Guten Morgen.", sagte er genau so liebevoll. "Hab ich dich geweckt? Das wollte ich nicht, tut mir Leid.", entschuldigte er sich und klopfte neben sich auf die Couch. "Komm her."

"Nein hast du nicht, ich hab dich gar nicht wahr genommen zuerst und hab gedacht das du vielleicht doch eher zur Arbeit gerufen wurdest," meinte sie lächelnd und kam sofort zu ihm an die Coutsch, wo sie sich dich neben ihren Mann setzte. Ihre sturmgrauen funkelten vor Freude das er noch hier war bei ihr.

"Ich hab dir doch versprochen, dass ich da bin. Niemals würde ich mein Versprechern brechen, Süße." Er lehnte sich an sie und begann wieder auf der Gitarre zu spielen. Spirit legte sich auch wieder hin und hörte zu.

"Ich weiß, ich hatte wohl einfach ein wenig Angst entschuldige," flüsterte sie leise und strich sanft durch seine kurzen schwarzen Haare während er wieder begann zu spielen. Für Sheila war es ungemein entspannend ihm einfach nur zuzuhören.

Wes schnurrte leise und begann dann wieder zu singen. Er merkte, dass es Sheila entspannte und ihn entspannte es auch. Das war einfach gut so und sie beide brauchten es.

Wenn sie hier einziehen würde dann würde sie ihn sicher öfters spielen höre. das war aufjedenfall etwas worauf sie sich jetzt schon freute. Außerdem sah ihr Mann mit der Gitarre in der Hand ihrer Meinung nach ziemlich sexy aus, ein guter Ausgleich zu der Ruhe die sein Spiel in ihr auslöste.

Wes spielte noch etwas und küsste sie irgendwann sanft. "Ich liebe dich. Hast du denn gut geschlafen? Und was möchtest du jetzt machen?"

Sheila erwiderte nur zu gerne den sanften Kuss und klaute sich direkt noch einen. "Ich liebe dich auch, und ja es geht ich hab geschlafen wie immer," antwortete sie ihm liebevoll lächelnd. Sie war wirklich gerührt von seiner Fürsorge um sie.

Nun legte Wes einen Arm um sie und küsste sie dann wieder. "Das ist doch eigentlich recht gut.", meinte er und drückte sie. "Wollen wir was kochen oder nur kuscheln?", fragte er seine Verlobte.

"Kuscheln!" schoss es sofort aus ihr heraus ohne das sie überhaupt nachdenken musste. Sie war selbst etwas überrascht über ihre Impulsivität aber beim kochen würde er sie loslassen un das wollte sie auf keinen Fall riskieren.

Er stellte die Gitarre ab. "Dann komm her.", sagte Wes und lehnte sich zurück. Kuscheln war genau so schön wie alles andere, wenn er es mit Sheila tat.