New Friendship

" Regeln Nummer 1: wie du willst! regeln Nummer 2: Wie du willst!" stimmte Sebastian Wes zu und war mehr als nur erfreut, dass Dieser endlich den Weg zu ihm gefunden hatte. " Also wenn ich später mal ein Auto fahren werden, dann entweder ein Alpine 1300G, einen Bugatti Typ 57 Coach Ventoux, einen Talbot-Lago Grand Sport T 26 oder einen Bugatti Royale Typ 41. Natürlich, französische Autos!" erklärte er. Er würde sich weigern ein Auto zu fahren was nicht aus seinem Heimatland kommt. " da fällt mir ein, hast du deins eigentlich mal geholt? Oder steht es immer noch da wo wir es zurück gelassen haben?"

"Thad hat es geholt. Er war so nett. Meinte er schuldet mir ja eh noch einen Gefallen." Wes lächelte und legte einen Arm um Sebastian. "Heute nur als Freunde, richtig?", fragte er und küsste ihn sanft auf die Wange, ehe er wieder ein wenig Abstand von ihm nahm. "Mein Traumauto wäre ein Chevy oder ein Cadillac."

" Ist aber sehr nett von ihm!" meinte Sebastian und sah kurz zum Boden. " Ähm..ich hätte da mal eine winzig kleine Frage zu deiner 2. Regel. Was genau meinst du damit, mit nicht mehr wollen?" Es war auch irgendwie schlecht, dass es ohne Rechenschaft geschehen sollte. Ruben und er hatten es sich wenigstens erklärt warum. " Ruby fährt einen Chevrolet Corvette Stingray!" schoss es ihm bei dem Wort Chevy durch den Kopf und er starrte auf den Film. Man warum musste dass Alles so schwer sein? Er kuschelte sich an Wes und war kurze Zeit später eingeschlafen. man war der Tag aber auch kräftezehrend.

"Ich meine, dass wenn einer von uns feststellt, dass die Gefühle erloschen sind - was ich natürlich nicht hoffe - dass er dann ohne Angabe von Gründen zurücktreten kann. Ohne verletzte Gefühle oder sowas." Er zog Sebastian näher an sich und sah ihm zu wie er einschlief. Einige Zeit beobachtete er ihn beim Schlafen, dann gab er ihm einen Kuss auf die Wange und kuschelte sich an ihn. Bald darauf war auch er eingeschlafen.

Sebastian schlief sehr unruhig und rutschte in einen Albtraum hinein. Hin und Wieder war er die Nacht wach und schlief nur schlecht wieder ein. Als sein Wecker um 6 Uhr klingelte drehte er sich auf die andere Seite und hielt sich das Kissen vor die Ohren. Dieser nervige Ton sollte aufhören. Aber wenn er schon einmal wach war konnte er auch aufstehen. Er schaltete den Wecker aus und lief ins Bad um sich fertig zu machen. Er hatte Bange vor der Reaktion der Anderen. Dass sagte er Wes aber nicht.

Als Sebastians Wecker klingelte riss er Wes aus einem relativ traumlosen Schlaf. Er war nicht wirklich erholt und Sebastian schien es genau so zu gehen. Er stand auf und klopfte an die Badezimmertür. "Seb, ich bin in meinem Zimmer. Hol dich gleich ab, dann gehen wir zusammen in die Cafeteria, okay?", teilte er mit und lief in sein Zimmer um sich fertig zu machen.

Sebastian antwortete nicht sondern sah in den Spiegel. Seine langersehnte Ruhe und sein Erfolg alles wird spätestens nachher den Bach runtergehen. Er sah erneut auf sein Handy und bei Facebook herein. Einige Kommentare verletzten ihn, Andere wiederum, von seinem freunden, gaben ihm etwas Mut und er musste schwach lächeln. Schnell machte er sich fertig und wartete auf seinem Bett, dass Wes ihn abholte. Dabei dachte er noch einmal über die Sache nach. Mittlerweile war er sich nicht mehr sicher, ob er es den Anderen jetzt schon sagen wollte. Zumal die Sache mit Ruby erst 1 Tag her ist.

Wes klopfte wieder an Sebastians Zimmertür und öffnete diese. "Hey, können wir los?" Er war der Meinung, dass ihre Freunde das verkraften würden, weshalb er sich keine allzu großen Sorgen machte. "Du siehst nachdenklich aus. Ist alles in Ordnung?", fragte er besorgt und runzelte die Stirn. War was passiert?

Sebastian wurde von Wes aus den Gedanken gerissen und sah zu ihm auf. " Nein, Alles okay! Wir können gehen!" winkte er ab und stand auf. Er würde Wes doch nicht erzählen, dass er vor der Reaktion Bange hatte und es am liebsten geheimhalten würde. Zumindest fürs Erste. Er trat aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. " Und schon eine Idee wie du es ihnen sagen willst?" richtete er das Wort an Ihn.

"Direkt und gerade heraus.", antwortete Wes. Er war nicht der Typ, der lange um den heißen Brei herum redete. Brachte eh nichts außer Verwirrung. Er hatte ja nichts zu verbergen. Zu dem, was zwischen ihm und Sebastian lief, stand er. Wes war vieles, aber er war weder ein Feigling noch ein Mistkerl.

Je näher sie der Cafeteria kamen umso nervöser wurde Sebastian. Er befürchtete durch diese Aktion Alles wieder zu verderben und seine Freund erneut zu verlieren. Niemals wollte er dies zulassen, jedoch würde er sich dezent im Hintergrund halten und nur das Nötigste sagen. Während des Weges sagte er nicht, sondern wartete nur darauf, dass sie es hinter sich brachten und er wieder alleine dastand.

Wes blieb stehen. "Okay, was ist los? Du hast was und wenn du jetzt wieder sagst, dass nichts ist, bin ich wirklich ernsthaft sauer auf dich. Ich mag es nicht, wenn man mich anlügt. Merk dir das!", sagte er ruhig und sah Sebastian an. Dass er aufgeregt war wegen gleich konnte Wes ja noch verstehen, aber das war doch ein bisschen zuviel.

" Ganz ehrlich? Ich hab ein wenig.....Bange davor. Ich kann mir vorstellen wie die Anderen darauf reagieren werden und wir haben uns erst wieder versöhnt. Dann will ich sie nicht noch einmal verlieren, wegen der Sache!" gab Sebastian zu und sah den Gang entlang. Solange niemand wie Flint davon Wind bekommen würde, wär Alles okay.
" Wir können es den Anderen aber gerne erzählen!" fügte er rasch an. Wenn Wes es wollte, wollte er es halt auch.

"Ich hab dir gesagt, dass du dich entscheiden musst. Und wenn du noch warten willst, ist das absolut okay.", versicherte Wes ihm und lächelte ihn an. "Ich bin überzeugt sie werden es verstehen und und nicht verurteilen, aber es ist absolut okay, wenn wir noch warten." Kurz beugte er sich vor und drückte Sebastian an sich.

" Ja hast du gesagt! Komm lass uns rein gehen und es ihnen sagen. Meine Entscheidung, wir gehen da jetzt rein und sagen es ihnen. Es sie es später von alleine herausbekommen. Dass macht die Sache nämlich nicht gerade besser!" meinte Sebastian und trat in die Cafeteria ein. Dort holte er sich etwas zu Essen und setzte sich an den Warblertisch. " Morgen! Wie habt ihr geschlafen?" fragte er ja fast gelangweilt, wie immer.

Wes folgte ihm und setzte sich neben Sebastian. Auf der anderen Seite von ihm saß David. "Guten Morgen.", grüßte er in die Runde und David grinste ihn an. "Alles klar, Ley?", fragte er seinen allerbesten Freund. Der nickte. "Und bei euch?" "Alles in Butter.", antwortete diesmal Thad und biss in sein Brötchen. Unauffällig stieß Wes Sebastian an.

" Und wie gehts euch so?" fragte Sebastian an Nick und Jeff gewandt. " Alles im Lot und bei dir? Immer noch die Sache mit Ruben?" fragte Nick vorsichtig. Am liebsten hätte er das Thema hier und Jetzt beendet, aber er konnte es nicht. " Weißt du, es dauert eine Zeit, aber wenn du es wirklich wissen willst. Mein Facebook Status hab ich gezwungenermaßen ändern müssen!" Er sprach ein kurzes Gebet und fing dann an zu Essen. Wes stieß Sebastian an und der begann mit dem Thema. " Ähm...Leute, da gibt es ein Thema worüber Wes und ich mit euch reden würden!" Er legte sein Besteck zur Seite und sagte " Wes und Ich haben....Gefühle füreinander, wir sind uns aber nicht sicher welcher Art genau, deshalb haben wir beschlossen eine Freundschaft mit Extraleistungen einzuführen!"

Schweigen. Ihre Freunde hatten aufgehört zu essen und sahen sie fassungslos an. "Jetzt wäre der Moment, wo ihr uns entweder für verrückt erklärt oder uns bestärkt.", half Wes ihnen auf die Sprünge. Neben ihm spannte David sich an. "Ihr beide...ein potentielles Paar?", vergewisserte Thad sich. Wes nickte nur. Jeff sah Sebastian an. "Ich hätte wetten sollen.", murmelte er. "Dann wäre ich jetzt reicher. Als ihr euch nach dem Kino auf dem Gang getroffen habt, hätte ich verdammt nochmal wetten sollen!" Er grinste. "Du wusstest das?", fragte Nick perplex, woraufhin Jeff grinsend nickte. David grinste ebenfalls. "Freundschaft mit Extraleistungen, so so. Du machst Sachen, Ley." Er umarmte Wes, der lachte.

" Tja Jeff dass hättest du wirklich mal tun sollen. Ich hätte auch einen Wetteinsatz abgegeben! Dir ist aber schon bewusst dass die Sache auf dem Gang Zufall war. Du warst mit Wes im Kino und ich hab mich ein wenig mit Nickilein unterhalten, dann war er nicht so alleine!" gab Sebastian zu verstehen und aß in Aller seelen Ruhe weiter. Dann wandte er sich an Nick. " Ich hätte es dir ja gerne gesagt, aber ich habe versprochen es niemanden zu erzählen. Wobei ich das Versprechen gebrochen hab, da ich es Ruby erzählt habe, aber dass ist erstmal zweitens!" Er wollte nicht weiter auf das Thema eingehen. Warum freuten sich Alle?

Wes lehnte sich zu Sebastian. "Siehst du? Es sind unsere Freunde und sie stehen hinter uns, egal was ist.", zischte er Sebastian ins Ohr und lächelte ihn an. Unter dem Tisch drückte er kurz Sebastians Knie, dann aß er weiter als wäre nichts gewesen. "Weiß es sonst noch jemand?", fragte Thad. Wes schüttelte den Kopf.

Sebastian sah zu Nick und bemerkte dass dieser ein betrübtes Gesicht machte. " Weißt du Nick, als Entschädigung dafür, dass ich es dir nicht gesagt habe, fahren wir Zwei Süßen mal nach Cleveland dort kannst du shoppen bis zum Abwinken was meinst du?" Jeff sah ihn verwirrt an und meinte dann " Findest du dass eine so gute Idee, du und Nick alleine in Cleveland? Sollten wir nicht noch Jemanden mitschicken, der weiß ich nicht, dafür sorgt dass ihr nicht die ganzen Läden kauft und der uns nicht mit Modekram zuquatscht, wie mich!" Sebastian hörte Wes kurz zu und sagte flüsternd zurück. " Warum hab ich auch nur einmal daran gezweifelt?" dann wandte er sich wieder Jeff zu.
" Nein, wie könnten wir es wagen dich nicht mitzunehmen. Du bist dass Ein und Alles von Nick!"

"Lasst uns doch alle fahren!", schlug Thad vor. Wes hob den Kopf, wechselte einen Blick mit David und beide runzelten synchron die Stirn. Fasziniert von dieser Erscheinung ließ Thad die Frage fallen und sah die besten Freunde an. "Wenn du jetzt bi bist, Ley, wann geht denn dann was zwischen dir und David?" David verschluckte sich und spuckte das Stück Bacon, an dem er geknabbert hatte, in sein Orangensaftglas. In sein volles Glas, wohl bemerkt. Wes sah es und musste lachen.

Sofort prusteten Nick und Jeff los. Es war den Beiden auch nicht zu verübeln. Nach einer Weile bekamen sie sich wieder ein. " Seb ich hab mal nee ganz andere Frage an dich!" " Ich bin ganz Ohr!"" Du bist doch getauft worden oder?" Schon jetzt hatte Nick so ein Grinsen auf dem Gesicht. Dass verhieß keine gute Antwort. " Ja, warum fragst du?" Jetzt sollte die Antwort kommen. " Na weil ich mir sagen gelassen habe, dass die Alle Täuflinge oder wie man die nennt, in ein Taufkleid steckt und ich stell mir gerade vor wie du in einem Kleidchen aussiehst!" Jeff neben ihm bekam sich nicht mehr ein vor Lachen. " Kannst du dir gerne die DvD angucken, hab ich in meinem Zimmer." Ja er hatte fast sein ganzes Leben auf DvD. Dank seines Cousins.

David hatte sich mittlerweile beruhigt und lachte ebenfalls. "Mal gucken wann ich Wes nicht mehr widerstehen kann." Dave zwinkerte seinem besten Freund zu und der lachte nur noch lauter. "Dave, erst einmal hab ich ja Sebastian." Er sah kurz zu Sebastian. Hoffentlich wurde er nicht eifersüchtig. Sie waren zwar kein richtiges Paar, aber vertreiben wollte er Sebastian auch nicht.

" Tu was du nicht lassen kannst wes. Ich steh dir und deinem, wie nennt ihr euch, heterosexuellen Lebenspartner da nicht im Weg!" ab sebastian als Antwort und aß weiter. " Leute bevor wir Alle nach Cleveland fahren müssen wir uns unbedingt mal Seb als Kleinkind angucken. dass wird bestimmt stark. Außerdem will ich sehen, wie er in dem Taufkleid aussieht!" legte Nick einfach mal so fest. " Du kannst Jeden, wie du sie nennst, männlichen Täufling fragen, der kann dir sagen, dass die Kleider ätzen. Sowas zieht man doch nur Mädchen an, aber nein. Erwachsene halt!"