New Friendship

Wes aß sein Frühstück auf und brachte dann das schmutzige Geschirr weg. Anschließend kam er zum Tisch zurück. "Ley, fang doch mit Sebastian und David was an.", schlug Nick grinsend vor. "Hallo? Bin ich die Hure von Dalton?", fragte Wes entsetzt und sah dementsprechend auch aus.

Sebastian musste jetzt auch lachen und stand auf. " Woher sollen wir dass denn wissen? das musst du wissen ob du die Hure von Dalton sein will oder nicht!" Dabei schlug er ihm kameradschaftlich auf die Schultern und zwinkerte. Danach wandte er sich an Nick. " Deine Gedankengänge möchte ich auch mal haben. Wie kommst du nur immer auf so etwas?" Nick zuckte mit den Schultern.

Wes sah zu ihm hoch und stand dann ebenfalls auf. "Nein, bin ich nicht, Sweetheart." Er zwinkerte Sebastian zu und verabschiedete sich dann von seinen Freunden. Er musste noch seine Sachen für den Unterricht holen. Kurz sah er auf sein Handy, ob er eine Nachricht hatte. Eine SMS von Thad blinkte auf. Er öffnete sie.
"Du bist definitiv nicht die Hure von Dalton, aber bestimmt der Schwarm einiger Jungs an dieser Schule. Seb sollte wirklich auf dich aufpassen "

" Dann ist ja gut!" meinte sebastian und wandte sich an Nick und Jeff. " habt ihr die Hausaufgaben fertig?" Er bezweifelte es sehr stark. " Wie wurden aufgehalten!" verteidigten sich Beide und Sebastian fragte sie " Mit was denn? Blümchensex?" Danach verschwand er in seinem Zimmer um sein Schulzeug zu holen. Dabei schrieb er Wes eine Nachricht.
" Lust auf eine kleine Knutscherei vor dem Unterricht?"
Danach trat er auf den Gang! Seine Hausaufgaben waren schon erledigt. Französisch war ja auch leicht.

Thads Nachricht hatte ihn zum Schmunzeln gemacht. Irgendwie war das süß. Thad war sein kleiner Bruder und sie hatten schon vieles durchgestanden. "Danke, T. War ja richtig süß ^^" Kaum abgeschickt bekam er die SMS von Sebastian. Er griff seine Bücher und schrieb eine Nachricht zurück:
"Bin in 2 Minuten bei dir."

Sebastian las die SmS und grinste wie ein Honigkuchenpferd. Warum wusste er allerdings auch nicht. Er freute sich schon irgendwie darauf. Plötzlich klingelte sein Handy und aus Reflex ging er ran ohne auf das Display zu schauen. Was ein Fehler war. " Hey....Ruby?.....Was gibst denn?" fragte er leicht aufgelöst. Immerhin war er immer noch nicht über ihn hinweg. Auflegen konnte er auch nicht einfach. " Wie gehst dir so?2 " Was geht dich dass an?" Sie diskutierten noch eine zeit weiter und Ruben berichtete davon dass, er einen neuen Freund hatte. Sebastian legte mitten im Gespräch auf.

Wes kam an Sebastians Zimmer an und klopfte kurz, bevor er die Tür öffnete. "Hi, S...Was ist los?", fragte er, da Sebastian alles andere als glücklich aussah. "Wer hat dich angerufen?", fragte er sanft, weil Seb sein Handy noch in der Hand hielt. Leicht schloss er die Tür hinter sich und sah Sebastian sanft an.

Sebastian sah zu Wes auf und stand nun vor ihm. Er zog ihn in einen Kuss und ließ aber kurz danach ab um Wes Frage zu beantworten. " Ich könnte jetzt sagen ist nicht so wichtig, aber du würdest dich nicht damit zufrieden geben!" Er nahm sein Handy und gab es danach wes. Bei den letzten Anrufen war Rubys Nummer zu sehen. " Frag nicht, worüber wir geredet haben!" bat er und drückte Wes an sich.

"Tut mir Leid, Kleiner.", murmelte Wes und umarmte Sebastian. "Kann ich was machen, damit du dich besser fühlst?", fragte er leise und kraulte den Nacken des Jüngeren. Er wollte, dass Sebastian sich gut fühlte und glücklich war, wenn er die Sache mit Ruben überwunden hatte. Eine Trennung war schwer, Wes sprach aus Erfahrung.

" Dir brauch es nicht Leid zu tun!" murmelte er und schnappte sich sein Schulzeug. " Im Moment nicht! Es ist gleich Unterricht, aber wärs möglich dass ich danach mit dir mal kurz reden könnte?" Ein schwaches Lächeln zierte sein gesicht, bevor er seinen Freund mit Extraleistungen zu sich zog und ihm einen Kuss aufdrückte. Er wollte wirklich Ablenkung und zu Französisch.

"Natürlich ist das möglich. Ich bin immer für dich da. Wo und wann?", sagte er und lächelte Sebastian liebevoll an. Den kurzen Kuss erwiderte er. "Lass uns zum Unterricht gehen. Ich begleite dich zu Französisch." Kurz drückte er Seb noch einmal an sich und öffnete dann wieder die Zimmertür. Gemeinsam verließen sie das Zimmer.

" Danke. Öhm...wenn du Zeit hast und in meinem Zimmer?" fragte er nach und wurde tatsächlich wie ein Kleinkind zu Französisch gebracht. " danke, aber ich bin echt keine 4 mehr oder dachtest du ich bekomm es nicht hin, bis hier her zu kommen?" Er gab Wes einen Kuss auf die Wange und verschwand dann im Klassenzimmer. Die Stunde ging für Sebastian viel zu schnell um und auch die 2. Stunde Französisch. Hinzu kam eine Stunde Sport und 1 Stunde Geschichte. Danach hatten sie aus, da die Lehrer zu irgendeiner Konferenz wollten. Deshalb verschwand Sebastian in seinem Zimmer. Dort legte er die CD, von der Beerdigung seiner Mutter ein. Sein Cousin hatte ja Alles aufgezeichnet.

Wes brachte Algebra, Physik, Englisch und Geschichte hinter sich. Die ganze Zeit fragte er sich, was Sebastian mit ihm bereden wollte. Hoffentlich nichts ernstes. Er machte sich Sorgen um Seb und fragte sich, ob er ihn nicht mit der ganzen Sache überforderte. Aber wenn sie zusammen waren, fühlte es sich gut an. Sobald er konnte, machte er sich darum zu Sebastians Zimmer auf und trat ein.

Sebastian sah immer noch stur zum Fernseher auch als Wes hereinkam. " Komm ruhig rein. Ich beiß nicht!" meinte er und er zog ein ehr trauriges und verletztes Gesicht. Nicht etwa wegen Wes Anwesenheit, viel mehr wegen der Tatsache, dass er seine Mum nie wieder sehen wird. Außer vielleicht auf CD´s. " Willst du mitschauen?" fragte er,schaltete den Fernsehr aber dann aus. " Kommst du her?" fügte er als Frage an und würde mit Wes über das telefonat heute und den Tag sprechen wollen.

Wes nickte, legte seine Schulsachen kurz ab und setzte sich dann zu Sebastian. Sanft fuhr er ihm über den Rücken und spendete ihm so etwas Trost. "Deine Mutter war war eine große Stütze für dich, oder?", fragte er sanft und sah auf den Bildschirm. Es war traurig und doch konnte Wes verstehen, dass Sebastian sich das ansah. "Worüber wolltest du mit mir reden?"

Sebastian sah zum Fernseher und auf sein Gesicht machte sich ein kleines Lächeln breit. " Ja war sie. Ich hatte ja sonst niemanden. Meine Schwester ist zu klein und meinen Vater hast du kennengelernt. Mein Onkel wohnt in Texas also von daher!" erklärte er Wes und lies es über sichergehen. " Ich wollte dich fragen wie dein Unterricht so war und wenn es dich interessiert, sage ich dir was.....Ruby...von mir wollte!"

"Mein Unterricht war ganz okay. Besser als gestern, wo ich neben mir stand." Unschlüssig sah er Seb an. "Ich will nicht leugnen, dass es mich nicht interessiert, aber du musst es mir nicht erzählen. Es ist eine Sache zwischen dir und deinem Exfreund. Da hab ich als dein na ja Neuer Fast-Freund keinerlei Informationsrecht."

" Naja, mein Unterricht war soweit ganz in Ordnung. Wir haben in Französisch eine Note auf unsere Hausaufgaben bekommen, die Nick und Jeff mal wieder nicht hatten, da sie ja abgelenkt wurden von ihrem Blümchensex!" meinte Sebastian. Gut Wes wollte es nicht hören und Sebastian hörte auf die Regeln. " Wie konnte ich nur ein einziges Mal an unseren Freunden zweifeln?" Er hätte wissen müssen, dass sie so reagieren. Zumindest so ähnlich. " Willst du mit mir ein Ereignis, nenn mir irgendeins, aber bitte nicht meine Taufe, von mir anschauen, ein bisschen rummachen und wer weiß nicht noch alles?" Er hatte einen Unschuldsblick aufgesetzt.

"Du warst nervös. Was soll's?", sagte Wes lässig und zuckte mit den Schultern. So eng sah er das jetzt nicht. "Welche Ereignisse könntest du denn noch anbieten, wenn nicht die Taufe? Und Rummachen klingt gut." Er grinste Sebastian verschmitzt an. Wes war längst nicht so ein Unschuldsknabe wie viele glaubten. "Mehr als gut."

" Du musst mich ja nicht unbedingt im Kleidchen sehen! Naja, ich hab vieles. Such dir was raus!" entschied Sebastian. Es stand ja überall der Anlass drauf. Schulanfang, Geburtstage, Konfirmation, Hochzeiten, Beerdigungen. " Trotzdem war es idiotisch von mir zu glauben, dass sie uns beziehungsweise mich wieder abstoßen würden und ich ein Außenseiter wäre!" Sein Denken war berechtigt. Er schmiegte sich an Wes. " Geh bitte nicht weg!" Noch mal so etwas würde er wahrscheinlich nicht so schnell verkraften.

"Sie sind unsere Freunde und auch, wenn es mal Streit gibt, stehen sie bedingungslos hinter uns. Daran ändern auch Beziehungen oder Sexualität nichts." Als Sebastian sich an Wes schmiegte, zog dieser überrascht eine Augenbraue hoch. Damit hatte er nicht gerechnet. "Ich geh nicht weg! Versprochen!", sagte er leise und ließ sich nach hinten fallen, so dass Sebastian und er auf dem Bett des Jüngeren lagen. Zweimal hatten sie es ja schon bei Wes gemacht. Und außerdem wollten sie heute ja maximal nur rummachen.

" Weiß ich doch!" meinte Sebastian uns stand kurz auf. Er lief zu seinem DvD Fach und setzte sich auf den Boden. " Hm..was könnten wir angucken, dass nicht sooo peinlich ist wie die Taufgeschichte?" redete er mit sich selber und zog auf gut glück eine heraus. " Lust mich zu meinem Schulanfang zu sehen, aber ich muss dich warnen, es sieht fürchterlich aus. Mein Vater hatte damals meine Kleidung übernommen!" Er schob die DvD ein und legte sich wieder zu Wes.

Wes legte den Arm um ihn, als er wieder zum Bett kam und sah auf den Bildschirm. "Sieht doch eigentlich ganz vernünftig aus. Wenigstens siehst du aus wie ein Kind. Ich sah bei meinem Schulanfang aus wie ein geschrumpfter Erwachsener. Aber lassen wir das und gucken lieber." Er redete nicht gerne über seine Eltern und dachte noch viel weniger gern an sie.

" Naja, ja nachdem meine Mum was gesagt hatte, weil eigentlich wollte er mich ja zuerst in Armeeklamotten zum Schulanfang schicken. dass wusste meine Mum aber zu verhindern!" erzählte Sebastian und setzte ein Lächeln auf als er ans eine Mum dachte. " Die stimme einfach ignorieren, ich war 7. Dass klang furchtbar!" fügte er an und gab Wes einen sanften Kuss. Alle haben ihn deswegen ausgelacht. Beim Stimmbruch war es noch schlimmer.

"Klingt doch süß." Wes lächelte und kuschelte sich an Sebastian. Während des Schauens nahm er die Hand des Jüngeren in seine und strich sanft darüber. "Du warst ein wirklich süßes Kind.", stellte er irgendwann fest und legte sein Kinn auf Sebastians Schulter. "Und jetzt bist du ein sehr attraktiver junger Mann.", flüsterte er ihm ins Ohr und küsste ihn sanft.