New Friendship

"Weil ich hier in Ohio vielleicht gut bin, aber in New York gut viel zu schlecht ist. Du musst fantastisch sein und ich weiß nicht, ob ich das bin. Aber darum musst du dir jetzt keinen Kopf machen. Das können wir auch auf später verschieben, wenn du wieder gesund bist.", sagte er eilig. Sebastian machte sich schon genug Gedanken, da musste er nicht auch noch damit anfangen.

Sebastian seufzte kurz. " Du bist fantastisch für mich, David, Thad, Trent, Nick, Jeff! Er soll es dir denn noch beweisen! Du bist es , auch wenn du anderer Meinung bist. Glaub mir das bitte! Ich sage es nicht einfach so. Frag die Anderen und sie werden es dir auch sagen!" erklärte er und küsste Wes am Hals. " Du bist nicht auf die Meinung solcher Leute angewiesen, die meinen müssten über dich bestimmen zu können!" flüsterte er und es fiel ihm ein, dass er nicht wirklich besser war. Er ließ auch Alles mit sich machen und über sich bestimmen.

"Ihr seid meine Freund eund auch, wenn ich euch liebe und dankbar bin, dass ihr mich unterstützt, so ist es etwas anderes als die NYADA. Dekanin Tibideaux ist sehr, sehr streng und ich hab meine Audition erst noch vor mir. Falls ich es überhaupt bis dahin schaffe." Wes seufzte und kuschelte sich an Sebastian. Der Versagensgedanke deprimierte ihn sehr.

" Mag sein, trotzdem hast du was auf dem Kasten und zwar so einiges. Sie werden dich schon nehmen keine Bange! Ich sage nur eins, mit so einer Einstellung wird dass aber schwer werden! Wir würden dir alle bei der Vorbereitung helfen, du musst nur wollen und nicht gleich mit dem Gedanken spielen, das sie dich nicht nehmen würden!" So war zumindest Sebastians meinung. " Vielleicht solltest du mal nach David schauen! Ihm ging es ja auch nicht sonderlich gut!" bot er nun an. Immerhin war Sebastian nicht der einzige der Wes wichtig war.

Wes sagte dazu erst einmal nichts und sah Sebastian kritisch an. "Kann ich dich denn kurz alleine lassen?", fragte er nach. "Ich schick dir auch Niff rein, dann bist du nicht so alleine. Möchtest du das?" Nur, wenn Sebastian in guten Händen war, würde er noch einmal nach seinem besten Freund schauen gehen.

" Du kannst mich alleine lassen, ich bin keine 4 mehr und die Beiden brauchst du auch nicht reinzuschicken. Versuch aber bitte nicht sie so zu nennen, dass mögen sie nicht! Da frag ich mich immer was sie dagegen haben, der Name hat etwas!" sagte Sebastian und verschränkte leicht die Arme vor der Brust. " was bitte soll mir in meinem eigenen Zimmer passieren? Hier ist weit und breit keiner!" fügte er an.

"Mein Schatz, genau das macht mir Sorgen." Wes küsste Sebastian auf die Nase und stand dann auf. "Bin bald wieder da. Wenn was ist, schick mir eine Nachricht aufs Handy." Er wedelte mit seinem Handy herum und verließ dann das Zimmer. In Davids Zimmer empfing ihn Ruhe. Sein bester Freund schlief immer noch. Wes setzte sich ans Bett und lächelte.

Sebastian nickte und als Wes sein Zimmer verlassen hat, ließ er sich aufs bett zurückfallen. Warum wollte Wes immer solche Gespräche umgehen? Sicher er mochte das thema vielleicht auch nicht wirklich, aber es muss ja mal darüber gesprochen werden. Eins stand jedoch fest. Ihm war mehr als nur langweilig. Was sollte er aber machen? Er konnte nicht einfach zu irgendjemanden gehen oder irgendjemanden schreiben. Plötzlich kam ihm ein Gedanken. Sodass er sich erhob und sich ins Badezimmer begab.

David regte sich langsam und öffnete die Augen. "Oh Gott.", stöhnte er. "Kannst mich ruhig Wes nennen.", sagte Wes trocken und reichte ihm eine Wasserflasche. Gierig schraubte David sie auf und trank einen Schluck. Sein Hals kratzte und er hatte einen ekelhaften Geschmack im Mund. Zudem fühlte sein Kopf sich an als wäre er ein Wattebäuschchen. "Was ist passiert?" "Flint hat dir Haschkekse geschickt." Wes zuckte nicht einmal mit der Wimper, als David einen Schwall Wasser wieder ausprustete.

Es war mehr oder weniger eine Überwindungsprobe für sich selber. Sebastian zog sich aus und stellte sich unter die Dusche und das Licht war aus. da er jeden tag hier drin war, konnte er auch so alles sehen was darin war. Bis jetzt klappte es recht gut. Jedoch wurde er mit der Zeit immer unruhiger, bis er dann aus der Dusche trat und sich soweit fertig machte, dass er in sein Zimmer zurückkehren konnte. Dabei checkte er die Nachrichten und Anrufe auf seinem Handy. Dann wählte er kopfschüttelnd eine Nummer. " kann man nicht mal in Ruhe duschen? Ist ja bald schlimmer als Spammen!" " jaja, schon gut. Ich dachte du wolltest erfahren wenn es was neues wegen deinem allerbesten Kumpel gibt, aber wenn du nicht willst dann eben nicht!"" Du kannst ganz schön nerven, schieß los was gibt es!" Er telefonierte eine ganze Weile mit seiner besten Freundin Emily, ehe er das Gespräch beendete. Er war für stundenlange gespräche nicht gemacht. Wie konnten Mädchen nur so viel reden?

Wes hatte derweil wieder David beruhigt und ihm geschworen, dass seine Eltern das nicht erfahren würden. Die würden an die Decke gehen. "Ich kümmer mich um alles, Dave. Du erholst dich und bist morgen wieder ganz der Alte." "Apropos alt: Was macht eigentlich dein jüngerer Freund?" "Sebastian? Ach, der liegt auch im Bett. Nachdem er Flint zur Rede stellen wollte und ich reingeplatzt bin, als die Beiden rumgemacht haben. Oder Flint mit Sebastian rumgemacht hat, keine Ahnung." Er schüttelte den Kopf und David massierte fürsorglich seine Schultern. "Scheiße, Ley. Du bist echt nicht zu beneiden."

Sebastian hasste schon jetzt die bettruhe. Man konnte wirklich Nichts machen! Nun klopfte es an der Tür und mit einem leisen Knall ging sie auf. Niff kam herein. na, wie geht es dir?" fragte Nick sofort nach und machte es sich auf Sebastians bett gemütlich. Gut, und dass ist übrigens mein Bett! Runter da!" herrschte er an. " Wo isn Ley? War er nicht vorhin noch bei dir?" hakte nun jeff nach. " ja, er ist kurz du David rüber! Ihr kennt ihn ja!"" kann es sein, dass ihr euch in letzter Zeit sehr oft in der Wolle habt?"" Kann sein!" Nick und Jeff sahen sich an und nickten grinsend. Sebastian legte den Kopf schief und hob verwirrt eine Augenbraue. Die beiden brauchten Nichts zu sagen und verstanden sich sofort.

"Kayla hat mir übrigens geschrieben." "Und? Wie geht es ihr?" Immerhin war sie ja Davids Cousine und Wes' beste Freundin. "Gut, gut, New York ist immer noch toll und sie fliegt für ein Photoshooting nach Madrid. Dieses glückliche, kleine Mädchen." "Neidisch?", fragte David belustigt. "Sie lebt in meiner Traumstadt. Ja." Wes grinste. "Wir bald auch, Ley." Dave drückte ihn an sich und Wes erwiderte die Umarmung.

" Kann es sein, dass wir hier alle verrückt sind? jeder auf seine ganz eigene Art und Weise?" " dass ist die Grundvorraussetzung um überhaupt an der dalton angenommen zu werden, Nick!" Wieder einmal kamen die Drei ins <gespräch und , wer hätte das gedacht hatten niff doch wirklich Spielkärtchen dabei. " Wollt ihr jetzt hier spielen oder wie?" fragte Sebastian. " Ja du kannst gerne Skat mitspielen und keine Bange, Wes hat uns nicht geschickt!" Sebastian hatte vorhin ja gefragt was sie sie wollten.

"Willst du nicht zurück zu Sebastian?" David hatte ein schlechtes Gewissen, weil er Wes von seinem Freund fernhielt. Nun seufzte Wes und fiel seitlich aufs Bett. "Mein Leben wäre einfacher, wenn ich mich teilen könnte. Dann wäre ein Teil bei Seb, ein Teil bei dir." "Und jedem würd ein Teil fehlen, weil das nie der ganze Ley wäre, den wir alle kennen uns lieben.", unterbrach David ihn nüchtern. Wes stöhnte genervt.

" Wann kommt Ley denn wieder?" fragte Nick der am Zug war. " Keine Ahnung, er ist bei David, dort kann er sich so lange aufhalten wie er will!" konterte Sebastian. " Und du hälst es so lange ohne ihn aus? Mann bist du gut!"" Lange? Hallo, ich werde ja mal ein paar Minuten ohne wes aushalten oder?"" Mag sein, aber was machst du nächstes Jahr?" Sebastian sah auf seine Spielkarten und antwortete Nichts mehr dazu. Er war am Zug.

Plötzlich bekam Sebastian eine SMS. "Werd bloß nicht sauer, aber du wirst noch ein bisschen auf Ley verzichten müssen. Er ist eingeschlafen.", schrieb Thad ihm und sah zu David, der den schlafenden Wes zudeckte. "Warum ihr nicht zusammen seid, werde ich nie verstehen.", murmelte er. David warf daraufhin ein Kissen nach ihm.

Als Sebastian die Nachricht bekam, las er sie sofort und schrieb zurück. " Mann kennt ihr mich schlecht, dass ihr denkt ich würde deswegen sauer sein. Ist doch kein Problem. Lasst ihn ja schlafen!" Danach legte er sein Handy weg, bevor er das Spiel beendete. " Wie sieht es aus, wollt ihr heute bei mir schlafen?" fragte Sebastian. " Kommt Wes nicht?2" Nein er ist bei David eingeschlafen und ich hab bettruhe!" " Na dann, solange wir dich nicht stören?!" " Tut ihr schon nicht!"

Thad verabschiedete sich recht bald. Er hatte ja eh nur kurz nach David sehen. Als er dann den schlafenden Wes sah und wie David ihn in die Decke einmümmelte, musste er lächeln. Wevid kümmerten sich wirklich gut umeinander. Und ehrlich gesagt, sie waren auch ein schönes Paar. Das musste er zugeben. Auch, wenn die beiden das nicht gerne hörten.

Langsam aber sicher wurde es auch im Zimmer von Sebastian stiller. Alle Drei schliefen tief und fest. Niff eng zusammengekuschelt auf dem einen, Sebastian auf dem anderen Bett. Er träumte normal. Für seine Verhältnisse normal. Ob es gut war oder nicht war ihm nicht ganz klar. Dennoch war er recht froh darüber.

David versuchte nicht so nah an Wes heran zu rutschen, damit Sebastian keinen Grund hatte eifersüchtig zu werden. Doch während sie tief und fest schliefen, rutschten die Freunde aneinander und schmusten miteinander. So hatten sie früher auch immer geschlafen. Warum jetzt damit aufhören?

Sebastian hasste Tag an denen Schule war. Da musste er nämlich immer zeitig aufstehen und Hektik schieben. Auch heute sollte es ihm vergönnt sein nicht auszuschlafen. Sein Wecker klingelte und langsam wachte er auf. Er fühlte sich wie auf den Kopf getreten, rappelte sich aber auf ins Bad. Dort duschte er und machte sich soweit fertig. Danach wachten auch Niff auf. Nachdem die Beiden auch fertig waren liefen sie alle zur Cafeteria.

Wes schlief in der Nacht mehr als gut. Am nächsten Morgen wachte er durch seine innere Uhr recht zeitig auf und setzte sich auf. Er sah auf David hinunter und lächelte. Sein kleiner Bruder und sein engster Vertrauter. Leise stand er auf und verließ das Zimmer um bei sich zu duschen und sich anzuziehen.

Die drei betraten die cafeteria und holten sich etwas zu Essen. Sebastian blieb aber beim Tee. Dies bereitete Nick und Jeff Sorgen, jedoch sagten sie nichts dazu und setzten sich schweigend an den Tisch. Nun erzählten sie von den gestrigen Abend und alle Drei fingen an laut zu lachen. Skat konnte wirklich lustig sein. Danach haben sie noch einen Film geguckt, bevor sie eingeschlafen waren.

Wes hatte David, der mittlerweile aufgewacht und geduscht sowie angezogen war, und gemeinsam gingen sie zur Cafeteria. "Gut geschlafen?", fragte David und grinste. Wes nickte. "Und du?" "Auch, auch.", sagte David und stieß die Tür auf. Sie holten sich etwas zu essen und steuerten auf ihre Freunde zu.