New Friendship

"Aber wenn wa sist, dann schickst du mir eine Nachricht oder rufst an, ja?", bat er seinen Freund eindringlich. Nick und Jeff würden auch auf ihn aufpassen, das wusste Wes. Sebastian war also in guten Händen und würde heute Nacht hoffentlich besser schlafen können. Notfalls sorgte Wes schon dafür.

" Von mir aus!" bestätigte Sebastian kurz und döste kurz ein, bevor er jedoch wieder hochschreckte. " Wie schaffst du dass eigentlich, Nachts nicht oder kaum zu schlafen und am nächsten Morgen relativ fit zu sein. Gibt es da irgendeinen Trick oder?" Es interessierte ihn wirklich. " ach, solltet ihr heute rausgehen, zieht euch etwas drüber ist kalt draußen!" gab er einen Tipp zum Wetter.

Wes sah ihn an. "Powernapping und von Natur aus ein Typ, der wenig Schlaf braucht.", gab er Auskunft. "Aber selbst ich brauch irgendwann mal dringend Schlaf und roll mich dann irgendwo zusammen." "Klingt als wärst du eine Schlange." "Nein, eher eine Katze.", fachsimpelten Jeff und Nick.

" Aha!" sagte Sebastian und fuhr fort. " Schüttet mir einfach einen Eimer Wasser ins gesicht und ich lauf einen marathon für euch!" sagte er. Sollte er aus wegtreten oder zusammenbrechen, war dies eine er besten Lösungen um ihn wach zu bekommen. Doch auch er konnte für Nichts garantieren. " ja, Katze würde ich auch sagen. So sahst du zumindest gestern Abend aus. Du hast dich zusammengerollt wie ein kleines, süßes Kätzchen!" gab Sebastian seinen Senf in das gespräch mit dazu.

"Bin kein Kätzchen.", sagte Wes. "Bin Wes." Irgendwie kam das niedlicher rüber als geplant, doch ändern konnte er es auch nicht mehr. Also trank er weiter seinen Kaffee und aß eine Kleinigkeit. Dann war es auch schon Zeit für den Unterricht und die Jungs standen auf um zu ihren Stunden zu gehen.

" Na klar bist du Wes! Unser kleiner Wes geht jetzt fein zum Unterricht und passt dort ganz dolle auf ja?" sagte Sebastian, als würde er mit einem Kind sprechen und pfiff unschuldig. was hatte er heute eigentlich? Er musste mal schauen. " Mir kommt es so vor, als hätten wir in letzter Zeit nur noch Schule!" Er war so müde, dass er schon Mühe aus der cafeteria zu laufen und in sein Zimmer. Dort angekommen packte er sein zeug zusammen.

Wes hatte in seiner ersten Stunde Chemie und wie immer saß David neben ihm. Als Wes das Klassenzimmer betrat saß David schon auf seinem Platz und las in einem Buch. "Hi.", sagte Wes, als er sich neben ihn setzte. "Hi.", antwortete David und las weiter. Er sah nicht einmal auf.

Sebastian hatte in der ersten Stunde Physik. Also ein fach was Keiner brauchte. Er war so müde, dass er gar nicht mitbekam, wie der Lehrer etwas an die Tafel schrieb. Diese Stunde ging ja mal noch, aber nach einer Doppelstunde Sport war es dann vorbei. Sie mussten Ausdauerlauf machen und in einem viertel der Zeit ungefähr machte Sebastian schlapp und brach zusammen. Nick und jeff warteten. Mal schauen wie sich die Situation entwickelte. natürlich brachten sie ihn erst einmal weg vom Sportfeld.

Die ganze Stunde über war David mehr als komisch. Er sprach nicht und vermied jeglichen Kontakt mit Wes. Auch kleine Zettel schrieb er nicht zurück. Wes seufzte und gab es irgendwann auf. Am Ende der Stunde verteilte ihr Lehrer ihre Teste, die sie vor zwei Wochen geschreiben hatten. Wes freute sich über die volle Punktzahl. Endlich kligelte es und neben David verließ er den Klassenraum. "Und? Wie ist es bei dir gelaufen?", wollte er von seinem besten Freund wissen. Der antwortete erst gar nicht, doch dann: "Ein F." Wes stoppte. "Was? Du hattest noch nie ein F in Chemie.", rief er. Plötzlich war er gar nicht mehr so glücklich über sein A. "F wie find dich damit ab!", fauchte David. "Was hast du?", wollte er dann wissen. "Also, weißt du, du kennst ja meine Eltern..." David riss ihm den Test aus der Hand und sah darauf. "Ein A, natürlich." Es klang bitter. "Wie immer." "Stimmt doch..." "Weißt du, wie verdammt frustrierend es ist mit dir befreundet zu sein? Mit dem immer perfekten Wes? Unheimlich. Es nervt so sehr. Sei einmal in deinem Leben nicht perfekt, aber dann bekommt die perfekte Maske ja Risse. Gott, es kotzt mich an!" Und damit ließ er Wes stehen.

" Hey, Seb komm schon!" konnte er schwach die Stimme von Nick hören, bevor er langsam seine Augen öffnete. Was war denn passiert? " Ein Glück bist du wach. Wir haben schon befürchtet die Krankenschwester zu holen. Wie geht es dir?" hakte Nick nach und zog Sebastian zusammen mit Jeff in Sebastians Zimmer, bevor er ihn dort bettete. " keine Ahnung ehrlich gesagt! Was ist denn passiert?" antwortete er nun und sah Niff verwirrt an. " Du bist zusammengebrochen als wie Ausdauerlauf gemacht haben!" erklärte Jeff und biese musterten ihren Freund. Sebastian tat wie ihm ,heute früh, befohlen und schrieb Wes eine Nachricht, da etwas war.
" Hey Babe. Wie geht es dir so? Könntest du vielleicht wenn du Zeit hast in mein Zimmer kommen?" schon legte er sein Handy beiseite und Nick und Jeff blieben bei ihm.

Wes war schockiert. David hatte ihn noch nie so angeschrien. Das tat einfach weh. Den Rest des Tages ging er seinem besten Freund aus dem Weg und vermied jeglichen Kontakt. Obwohl sie in den meisten Stunden nebeneinander saßen. Als die SMS von Sebastian kam, saß Wes gerade in Mathe und seufzte enttäuscht. Nicht wegen der SMS, sondern weil er verletzt war. Schnell schrieb er zurück. "Geht grad nicht so toll. Erzähl ich dir später. Wie geht es dir?"

Sebastian nahm sein Handy und las sich die SmS durch. Er überlegte sehr lange was er schreiben sollte. Er wollten seinem Freund keine Sorgen bereiten, ihm aber auf der anderen Seite auch nicht anlügen. Langsam und mit bedacht schrieb er zurück. " Okay, ich habe ja auch geschrieben wenn du Zeit hast! Wie es mir geht? Ich habe ehrlich gesagt gerade überhaupt keine Ahnung. vermutlich etwas besser als dir! Ich liebe dich!" Danach legte er sein Handy beiseite. " Wir bleiben nicht lange hier ja? Mir geht es schon viel besser. Außerdem möchte ich nicht dass Wes sich Sorgen macht!" richtete er das Wort an Niff.

Sebastian legte sein Handy weg und sah traurig. " Hey, was ist denn?" fragte er und sah aus dem Fenster. Irgendetwas bedrückte Wes und er erfuhr nicht was es wahr. " Bitte sag es mir doch!" fügte er bittend an und legte einen Arm um die Schultern seines Freundes. Dass wollte er nun nicht erreichen. Erneut warf er ein Blick aus dem Fenster und schloss für einen Moment die Augen.

"Nichts, ist nur ein sehr deprimierender Gedanke.", sagte Wes und seufzte. "Ich bin ja hier, also mach dir keine Gedanken.", murmelte er und küsste Sebastian auf die Wange. Nicht, dass dieser sich Sorgen machte und es ihm dann noch schlechter ging. Das war absolut nicht seine Absicht.

sebastian holte tief Luft meinte aber dann " Wenn du dass sagst!" Dann wandte er seinen Blick an die Uhr. " Och mann jetzt komme ich zuspät zum Unterricht!" sagte er. Dass wollte er nun nicht erreichen. Dass es ihm nicht gut geht hin oder her. Er musste ja Schule machen, sonst konnte er dass was er machen wollte später gleich vergessen. Nun gab er Wes einen sanften Kuss und lief dann zu Flint und nahm dessen Hand. " Komm, wir sind schon spät dran, mit dem Unterricht!" sagte er sanft.

"Du wolltest doch hier bleiben.", sagte Flint automatisch und sah hilfesuchend zu Wes. Der zuckte nur die Schultern und legte Sebastian die Hand auf die Schulter. "Sweetheart, du solltest dich noch etwas ausruhen. Der Unterricht ist nicht so wichtig, deine Gesundheit schon. Sonst fehlst du bald sehr viel länger und das möchtest du doch nicht, oder?"

" Ich...ähm!" sagte Sebastian und senkte den Blick. Wes hatte Recht, So ziemlich immer hat er dass, wer sollte es auch bestreiten. was wes sagte wurde gemacht. " Zwei gegen einen ist unfair!" murmelte er und verschränkte die Arme vor der Brust. " Aber wenn ihr darauf besteht von mir aus!" Wenn Beide es wollten, dann ging er eben nicht zum Unterricht.

"Ich geh auch nicht.", versuchte Wes ihn zu locken. Vielleicht half das ja. "Du ruhst dich aus, damit du heute Nachmitag Zeit mit Flint verbringen kannst.", versuchte er es weiterhin. Verhandeln konnte er, da machte ihm niemand etwas vor. Er würde sich auch gut als Diplomat oder Botschafter machen. Aber er wollte ja nicht.

" Bei dir ist es ja auch logisch! Du bist gestern zusammengebrochen und ich hatte echt Mühe dich wieder wach zu bekommen!" erklärte Sebastian. Er war ja gesund. mehr oder weniger. " was bitte hab ich? Gar Nichts!" fügte er an.
Wollten oder konnten sie ihn nicht verstehen? " Ausruhen bringt mir aber nichts! So Leid es mir ja tut! Da kann ich auch Nichts machen!" Solange es nicht wieder zum Streit kommt.

"Du bist genau so fertig.", sagte Wes sanft und fuhr sich durchs Haar. "Bleib hier und komm etwas zur Ruhe. Oder lass uns in der Gegend rumfahren bis heute Nachmitag. Alles, damit du wieder etwas runter kommst und Ruhe rein kriegst.", lockte er seinen Freund wieder und Flint nickte. Das war eine gute Idee.

" Wollen wir wetten? Bitte, so fertig kann ich schon nicht sein! Nenne mir einen guten Grund dafür!" meinte Sebastian und dachte über den Vorschlag nach. Es war eigentlich eine gute Idee, aber auf der anderen Seite, musste er daran denken was das letzte Mal passiert ist, als Wes und er war unternommen haben. Auf so etwas konnte er nun wirklich verzichten. Nicht noch einmal. Außerdem sollte wes nicht fahren.

Wes seufzte. "Es war nur ein Vorschlag.", meinte er. "Musst du ja nicht annehmen." Ihm war klar warum Sebastian nicht wollte und das tat ihm Leid. Allerdings hieß das ja auch nicht, dass sie nichts mehr unternehmen konnten, weil ihm immer was passieren würde. Aber wenn sein Freund die erste Zeit Angst hatte, dann okay.

Sebastian überlegte und sagte dann nach einer Zeit. " nein, können wir von mir aus machen! Nur bitte nicht so weit und lass uns öffentliche verkehrsmittel nehmen. Bitte!" fragte er und sah noch mal aus dem Fenster. Ein Glück war relativ gutes Wetter und kein Gewitter oder dergleichen. Da wäre er hier völlig panisch geworden. " Hätte ich kein problem mit. Wirklich nicht!Solange du Nichts dagegen hast!" wandte er sich nun an Flint. Der Tageswechsel war irgendwie nicht so einfach wie er gedacht hatte.

Flint schüttelte den Kopf. "Nein, gar nicht. Ihr seid heute Nachmittag ja wieder hier." Wes war zwar nicht begeistert, dass sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren sollten, sagte aber nichts. Es ging ja darum, dass es Sebastian besser ging, nicht ihm selbst.

Für Sebastian stand es fest, dass sie nicht mit Wes Wagen fahren würde. Diesem ging es momentan echt schlechter als ihm selbst. Er lächelte Flint an und gab ihm einen sanften Kuss. " Danke! Ich schwöre bei Gott, dass wir heute Nachmittag wieder da sind. Ich sorge dafür!" versprach er. Ob es wirklich so eine gute Idee war. Raus aus der Dalton zu gehen?