Was wäre wenn

Wes lachte leise. "Stimmt auch wieder. Was uns noch fehlt, sind Namen. Joy, fang gar nicht erst an!" Joy war zu einem wandelnen Namenslexikon geworden und versorgte jeden mit Namen, ob er wollte oder nicht. Alec lachte. "Na ja. Solange Sheila dich nicht mitten in der Nacht weckt, weil sie die ultimativen Namen hat, ist das ja okay."

"Das hab ich ihm auch schon gesagt, aber da wir meine Entscheidungsfreudigkeit alle kennen wird das wohl nie passieren. Und wenn müsste ich ihn in zwei Nächten wecken, denn wir haben ja zwei Baby, da kann eines auch einen Namen tragen der mir in der Nacht einfällt."

Wes lachte wieder. Seit er wusste, was die Babies für Geschlechter hatten, überlegte er nach Namen. Er wollte Namen, die nicht jeder hatte. "Nenn das Kind doch Wesley Jr.", schlug Joy kichernd vor. Wes verzog das Gesicht als hätte er Zahnschmerzen und kuschelte sich an Sheila, als wolle er sich verstecken. "Ich mag den Namen nicht.", maunzte er.

"Also ich weiß nicht ob du es so schön fändest ob ihr das so schön fändet wenn eurer Sohn Alec Junior hieß," meinte sie an Joy gewandt, während sie Wes sanft über seinen Kopf strich. "Also wenn beide so süß werden wie Ley haben wir in der Pupertät mit den beiden echt ein Problem."

Wes blinzelte zu ihr hoch. "Wieso Problem? Dann bekommt man von schönen Frauen auch mal was. Einen Kuss zum Beispiel." Er küsste Sheila. "Siehst du? Unsere Kinder haben die besten Chancen. Dazu müssen sie nur aussehen wie du, dann verdrehen sie allen die Köpfe."

"Das denke ich leider auch, ich will nicht das meine Tochter von Männer mit den BLicken fast aufgefressen wird auch nicht von deinem Sohn Joy," meinte sie gespielt drohend, aber ihr lachen verriet das es nur als Scherz gemeint war.

"Alec, denk nicht einmal darab.", sagte Joy warnend. "Keine Verkuppelungsaktionen!" "Ich hab doch gar nichts gesagt. Und, Sheila, mach dir keine Gedanken. Ihr Bruder wird sie schon beschützen. Ich denke, dafür sorgt dein Gatte schon." Wes grinste. "Du kennst mich, Alec." "Ich weiß, Kleiner."

"Ich hab nur so das Gefühl das er für deinen Sohn da so eine Ausnahme macht. In euren beiden Köpfen entwickeln sich doch bestimmt schon irgendwelche Pläne die ich und Joy dann ausbaden müssen. Schlagt die euch lieber gleich aus euren süßen Köpfen," warnte sie die beiden vor.

"Jeder Kerl, der meiner Tochter zu nah kommt, wird erst einmal unter die Lupe genommen. In Shanes Fall würde ich aber schon die Eltern kennen.", argumentierte Wes und grinste breit. "Keine Sorge, wir machen nichts. Wir sind brav.", murmelte er Sheila ins Ohr und knabberte daran.

"Das kannst du vergessen mein Schatz. Wenn sie nach mir kommt dann wird sie erst mit den Jungs einige Male heißen Sex haben und sie entweder abservieren oder dir mal im gehen mitteilen das das im Moment ihr Neuster ist," erzählte sie ihm grinsend worauf Joy am anderen Ende zu lachen anfing.

Wes sah sie an und zog eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts dazu. "Bis sie den Richtigen trifft, was?", feixte Alec. "Dann ändert sich alles.", stimmte Joy ihm zu. "Aber, ganz ehrlich, wenn euer Sohn ungefähr den Charme seines Vaters hat, dann habt ihr eine Menge Mädchen vor der Tür stehen.", warnte sie Sheila dann lachend.

"Schau nicht so Liebling, bevor ich jemand meiner Tante vorgestellt hab hatte ich ihn schon mehre Male im Bett da war es etwas zu spät für meine Tante zu schaun das mir niemand zu nahe kommt. Mit dir war ich auch davor im Bett bevor du sie kennengelernt hast," meinte Sheila gut gelaunt. "Oh darüber freue ich mich sogar dann kann ich die guten von den schlechten aussortieren und vielleicht finde ich noch ein paar neue Kunden."

"Na, so kann man das auch sehen.", meinte Wes. "Hast Recht." Er strich ihr über dne Rücken. "Aber bis dahin dauert es zum Glück ja noch etwas. Eins verspreche ich dir aber. Dein Sohn wird Respekt vor Frauen haben.", versprach er Sheila. "Aww, süß.", meinte Joy. "Versprich mir das auch.", wis sie ihren Mann an. "Honey, du weißt, dass es so kommen wird.". meinte Alec nur.

"Keine Sorge, dafür werde ich genauso Sorgen wie du. Denn wenn er ihn nicht hat, bekommt er die Absatzschuhe von seiner Mutter mal schön auf den Fuß," meinte Sheila sehr gut gelaunt, aber wenn man ihr leicht beängstigend Lächeln sah, wusste man das sie das wirklich bringen würde.

"Keine Sorge, zu solchen Mitteln wirst du nie greifen müssen. Kennst mich doch." Er sah sie an. Seine braunen Augen schimmerten und man sah die Entschlossenheit mit der er dieses Versprechen umsetzen würde. Wenn jemand wusste wie man Frauen mit Respekt behandelte, dann Wes. Da konnte man sagen, was man wollte.

"Du solltest mir lieber Versprechen ihm Respekt vor seiner Mutter einzubringen, denn wenn er nach mir kommt dann können wir das vergessen und er wird mir mehr als einmal die Nerven rauben," seufzte Sheila, denn das würde sicher in Streit enden so sturrköpfig wie ihre Kinder sich werden würden.

"Mach dir nicht so viele Sorgen. Wir bekommen das schon hin.", meinte Wes und sah sie ernst an. "Wir sind doch ein gutes Team." Liebevoll küsste er Sheila. "Zusammen schaffen wir das, Darling." Er spielte mit iher Hand, an der sie den Ring trug, und strich sanft über das Metall. Sanft küsste er dann ihre Hand.

Am anderen Ende hörte man ein leises Kichern von Joy, ehe der Anruf beendet wurde. Wahrscheinlich wollten sie grade nicht stören oder auch Alec war grade beschäftigt mit seiner Frau. Liebevoll und leicht schwärmerisch betrachtete sie Wes und schmiegte sich an ihn.

Wes küsste Sheila und zog sie eng an sich. "Warum hast du dich wieder angezogen?" fragte er und zupfte an Sheilas Klamotten. "Das ist unfair. Ich will Spaß haben.", beschwerte er sich. Wenn jetzt wieder das Telefon ging, zog er den Stecker aus der Wand. Er wollte nicht gestört werden, wenn er seine Frau glücklich machte.

Entschuldigend sah sie Wes an als er an ihren Klamotten zupfte, was gleich kommen würde würde ihm sicher nicht gefallen. "Naja weißt du ich dachte bevor sie alle anrufen und wo wir es den Ersten doch schon gesagt haben könnten wir gleich alle anrufen und informieren," meinte sie.

Wes seufzte. "Na, meinetwegen. Dann ruf du deine Tante an. Ich übernehm David und Kayla." Er stand auf und zog sich seine Hose wieder richtig an. Dann holte er sein Handy und sah auf die Uhr. David hatte Basketballtraining, also wählte er die Nummer seiner besten Freundin. Die ging allerdings auch nicht an ihr Handy. Frustriert seufzte er und rief dann Rick auf der Arbeit an. Der nahm ab, klang aber gestresst. "Hi, Dad." "Wes, ist gerade ganz schlecht. Kann ich dir später zurückrufen?" "Natürlich." Wes legte wieder auf und versuchte es bei seiner Mum, die allerdings auch nicht ans Telefon ging. Da er somit niemanden hatte, lief er ins Wohnzimmer und setzte sich an seinen Schreibtisch. Er dachte an den kleinen Schwan und beschloss noch etwas zu falten.

Sheila rief als erstes Nick und Jeff an. Mit der Zeit hatte sich Jeff damit abgefunden das sein Freund und Sheila viel Zeit mit einander verbrachten und jetzt freute er sich genau so auf die Babys wie Nick- Als sie den beiden berichtete das sie Zwillinge bekommen würde, hagelte es Glückwünsche und entzückte Schreie. Danach war ihre Tante dran da gab es neben Glückwünschen auch einige Ermahnungen an Wes, die sie ihm später erzählen würde.

Spirit hatte sich zu Wes gesellt und beobachtete neugierig was sein Herrchen denn da mit dem Papier anstellte. War das ein neues Spielzeug für ihn. Plötzlich schellte Wes' Handy und er nahm den Anruf entgegen. "Hallo?", meldete er sich, während er das Telefon zwischen Ohr und Schulter klemmte, damit er weiterfalten konnte. "Was wird es?", fragte Thad und musste gleich darauf husten. Er lag momentan mit Grippe flach und langweilte sich. "Hey, Thad, du klingst immer noch nicht besser. Aber vielleicht muntert es dich etwas auf. Den Babies geht es gut." "Babies? Mehrzahl?" "Zwillinge. Junge und Mädchen." "Ach, wie cool."

Der letzte Anruf bereitete Sheila die meisten Sorgen. Ihre Hände zitterten wie Espenlaub als sie die Nummer wählte und am anderen Ende nach mehr maligen Tuten die Stimme ihrer Mutter erklang. Noch ehe ihre Muter zu Worte kam hatte sie ihr gesagt das sie Zwillinge erwartete und dann schon aufgelegt.

Wes telefonierte noch etwas mit Thad, dann legte er auf. David schickte er eine SMS. Er würde sich melden, wenn er die las. Dann faltete er sein Origami zuende und kam wieder zu Sheila ins Schlafzimmer. "Und? Haben sich Niff und deine Tante gefreut?", fragte er und lehnte sich gegen den Türrahmen.