New Friendship

Wes lächelte, als er sah, dass sein Freund schlief. Er decket ihn liebevoll zu und küsste ihn auf die Stirn. Dann kuschelte er sich an ihn und legte beschützend einen Arm um Sebastian. Bald schon schlief er auch tief und fest. Zwar war ihm immer noch warm und er fühlte sich schwach, aber das waren Kleinigkeiten, die er für diesen Sex in Kauf nahm und nicht bereute.

Sebastian rutschte, kaum dass er eingeschlafen war in einen Albtraum. Dieser war so schlimm, dass er sich förmlich im Bett hin und her wälzte und schwer schluckte. Er schrie immer, man sollte ihn in ruhe lassen und dass er doch gar Nichts gemacht hatte. Plötzlich saß er schwer atmend aufrecht im Bett und sah panisch an die Wand. Hoffentlich hatte er Wes nicht geweckt.

Natürlich hatte Wes es bemerkt. Wenn sein Freund so schrie und panisch war, wachte er natürlich auf. Nie würde er Sebastian damit alleine lassen. Jetzt setzte er sich auf und legte Sebastian beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Schatz, was hast du denn?", fragte er leise. "Was ist passiert?" Dass ein Albtraum Seb quälte, sah man deutlich udn es beunruhigte ihn sehr.

Sebastian brauchte eine Weile um zu realisieren dass wes mit ihm sprach. Doch konnte er es ihm sagen? Nein, dass war vielleicht keine so gute Idee. " Ich hatte nur einen Albtraum!" winkte er ab, legte sich erneut hin und zog die Decke über sich. Er wollte nicht darüber reden.Doch dass er total aufgelöst und fertig deswegenw ar, war nicht zu übersehen.

Wes legte sich neben ihn und drückte ihn nah an sich. "Was ist denn los? Du bist total fertig. Das war nicht bloß ein Albtraum. Ich weiß das, denn mir geht es auch so, wenn ich Erinnerungen im Traum aufarbeite. Wenn du reden willst, ich bin da.", murmelte er und küsste Sebastians Nacken. Dann blieb er ruhig neben seinem Freund liegen und versuchte durch seine Anwesenheit eine Stütze zu sein.

" Ich kann es dir nicht sagen!" seufzte Sebastian und sah an die Decke. Selbst wenn er es wollte, er konnte es nicht. Es wa so etwas wie sein Gehemnis und dies wusste nur sein allerbester Freund. und auch nur diesem hatte er es jemals erzählt. " Es ist ein Gehemnis von mir!" sagte er zu Wes.

"Okay, das verstehe ich." Wes respektierte so etwas. Wenn Sebastian es ihm nicht sagen wollte, hatte das seinen Grund und er würde nicht so dreist sein und nachfragen. Er war einfach so für seinen Freund da, das stellte kein großes Problem da. Nicht, dass es dort zu Schwierigkeiten kam und Sebastian sich unwohl fühlte. "Du erzählst mir nur das, was du willst und umgekehrt."

Sebastian wollte nicht, dass es seinem Freund so schlecht ging. Deshalb seufzte er und fing an zu erzählen. " Es war im Sommer vor 3 Jahren. Mum war nicht da, sondern bei einer Freundin übernachten und Leya bei Onkel. Es war ein Samstag..." fing er an und es kam ihm vor als wäre es gestern gewesen. " Nur mein Vater und Ich in einem Haus. Dass konnte nur schief gehen. Jedenfalls vertraue ich dir jetzt ein meiner größten Geheimnisse an!" Er stoppte kurz und holte tief Luft. Er wollte es eigentlich nie mals wieder jemanden erzählen und zu dem Geschehen erneut zurückkehren. Wes würde ihn hassen. " Mein Vater war mal wieder sauer auf mich, weil ich nicht pünktlich wieder da war und fing an meiner Sexualität herum zu mängeln! Er....hat mich sozusagen....entjungfert! Danach wollte ich über 1 jahr nur noch hetero sein und habe alles nötige versucht"

Wes hörte ihm zu und sagte die ganze Zeit kein Wort. Sein Arm, den er um Sebastian gelegt hatte, versteifte sich nur und er biss die Zähne zusammen. Das war nicht zu glauben. Wie konnte man seinem Kind so etwas antun? "Es muss schrecklich gewesen sein.", murmelte er schließlich und drückte Sebastian noch enger an sich. "Danke, dass du mir das erzählt hast. Ich weiß dein Vertrauen zu schätzen und werde es nie enttäuschen."

" Naja, er war nur darauf aus, mir dass Schwule auszutreiben und ich muss sagen, beinahe wäre es ihm auch gelungen und ich hatte immer öfftentlich zugegeben dass ich Schwul bin und nie ein problem damit gehabt. Lass uns jetzt bitte nicht mehr darüber reden und weiter schlafen ja?" bat er und legte sich wieder hin, bevor er die Augen schloss. Hoffentlich dachte er an etwas Positives.

Wes lehnte sich gegen ihn. Von jetzt an würde er seinen Freund vor dessem kranken Vater beschützen, koste es was es wolle. Er würde niemals wieder zulassen, dass Sebastian etwas passierte. Er liebte ihn und ihn zu beschützen war sein oberstes Ziel. Und Sebastian glücklich machen. "Elendes Arschloch.", flüsterte er auf Chinesisch. Gut, dass Seb da snicht konnte.

Sebastian hörte das Wes etwas sprach, verstand es aber nicht. War vielelicht auch besser so. Wenn sein Freund schon etwas so sagte, dann konnte Nichts positives sein. Erst jetzt bemerkte er, wie er doch zitterte und legte die Arme von Ws um ihn. Er wolte in den Armen seines Freundes liegen. Es gelang ihm sogar, nach langer Zeit, wieder ein wenig schlaf zu finden. Diesmal träumte er von etwas schönm. Seiner Schwester.

Wes hielt Sebastin ganz fest, so fest es nur ging. "Bei mir bist du sicher.", schwor er ihm und küsste ihn aufs Haar. "Du wirst glücklich sein. Dafür werde ich alles tun.", sagte er und küsste Seb wieder. Dann kuschelte er sich an ihn. Vielleicht konnte er auch noch etwas schlafen. Sebastian schien es ja wieder halbwegs gutzugehen. Wes hingegen kochte und wartete nur darauf Sebas Vater das nächte Mal zu treffen.

" Ich bin glücklich!" murmelte er, doch vermutlich nicht auf die Aussage seines Freundes hin. In der Nacht kam es zu keinen größeren Schwierigkeiten und am liebsten hätte er weiter geschlafen, doch urplötzlich wachte er auf, schnappte sich ein Gefäss und spuckte und hustete massenweise Blut aus, bevor er sich zurück aufs Bett sinken ließ und kurzdie Augen schloss. Er musste ja aussehen,wie eine leiche.

Wes hatte nicht mehr viel geschlafen. Er hatte sich zu große Sorgen gemacht und dann auch an seine Eltern gedacht. Deren Besuch stand auch noch aus. Und er hatte es so im Gefühl, dass es böse ausgehen würde. Wenn sein Vater ihn in die Finger bekam, sah er erst einmal die Sonne nicht mehr. Entweder weil sie ihn wegsperrten oder weil er so verprügelt wurde, dass er nicht mehr gucken konnte.

Sebastian öffnete langsam wieder seine Augen. Er hatte über einiges nachgedacht. irgendwann mussten ja mal ihre Eltern kommen. Wes Eltern um diesen fertig zu machen, was ihnen nicht gelingen wird, da er david versprochen hatte Wes vor ihnen zu schützen und sein vater um wahrscheinlich eine Unterschrift für etwas zu geben. Er dachte wieder an gestern und dies sorgte dafür, dass ihm Tränen über die Wange liefen.

Wes drückte ihn an sich. "Nicht weinen, alles wird gut.", sagte er leise und küsste Sebastian auf die Wange. Liebevoll küsste er Sebastians Tränen weg. "Ich beschütz dich.", sagte er leise und legte Sebastians Hand auf sein Herz. "Es schlägt für dich, Seb." Ihm wurde klar warum das mit der Hochzeit aus ihm heraus geplatz war. Auch, wenn er Sebastian nicht drängen wollte. Er wollte ihn an seiner Seite.

" Danke" flüsterte er und umarmte seinen freund schluchzend. Schwach lächelte er und legte die anderen hand von Wes auf sein Herz. " Und meins für dich. Für immer und ewig!" fügte er an. Nun klopfte es an der Tür und Sebastian rief. "EInen Moment bitte!". Schnell war er relativ angezogen und schlüpfte wieder zurück ins Bett, während er seinen Freund sanft in dessen bett drängte.

Wes lächelte, als er Sebastians Herzschlag spürte. "Ich liebe dich.", murmelte er. Als es klopfte, stand er auf, zog sich an und zog sich in sein Bett zurück. Mit einem relativ neutralen Gesichtsausdruck sah er zur Tür. Wer auch immer es war, er hatte kein gutes Gefühl. Und wenn es Sebastians Vater war, rastete er aus. Vor Arschlöchern hatte er weder Angst noch Achtung.

" Für immer und ewig!" sagte sebastian und lächelte seinem Freund zu, bevor er wie gebannt auf die Tür sah. Er hatte ein sehr schlechtes gefühl und seine Atmennot setzte ein, deshalb legte er sich die maske um und als es wieder relativ ging, rief er. " Bitte!" Es sollte jemand schönes sein, doch er bezweifelte bald, dass ihm sein Wunsch erfüllt würde. Die Tür öffnete sich.

Wes spannte sich an, als Sebastians Vater ins Zimmer kam. Für einen Moment bedauerte er wirklich, dass es nicht seine Eltern waren, obwohl das genau so katastrophal gewesen wäre. Aber dann hätte er die Probleme gehabt und nicht sein Freund. Nun beobachtete er, wie der Kerl zu seinem Freund ging. Eine falsche Bewegung und er lernte was es hieß, wenn jemand einen schwarzen Gürtel besaß.

Er hätte es sich ja eigentlich denken können. Mit einem Gesichtsausdruck der nichts verriet, sah er seinem Vater zu wie dieser zu ihm kam. " Um die Uhrzeit hier aufzutauchen gehört verboten!" sagte er locker und fing sich dafür eine. Sie war aber besser als die Letzte. " So begrüßt man seinen Vater nicht!" begründete er die Ohrfeige. " So und was willst du?" fragte er und fing sich für den schippischen Unterton gleich noch eine. Es scheint seinem Vater echt spaß zu machen.

Wes spannte sich nur noch mehr an als Sebastian geschlagen wurde. Eine ungeheure Mordlust flackerte in seinen Augen und man sah, warum es keine gute Idee war einen Montgomery zu verärgern. Das ging nur nach hinten los. Jetzt grollte er leise und ließ Sebastians Vater nicht mehr aus den Augen. Sollte der noch einmal die Hand erheben, war er da.

" Verzeihung, Vater. was verschafft mir das vergnügen deiner Anwesenheit?" fragte Sebastian und deutete eine verbeugung an. Da er Wes Ausdruck gesehen hatte und mit einem Gesichtsausdruck sagte er ihm, dass er Nichts tun soll und einfach ruhig bleiben soll. " Dass kannst du dir wohl zusammenreimen! So dumm bist du nun auch wieder nicht!" Hatte Sebastian richtig gehört? Ein Lob? Von seinem Vater? " Und du kannst dir vermutlich zusammenreimen, dass man sich in einem Krankenhaus benimmt und sich leise verhält!" Man merkte dass sein Vater vor Wut nur so kochte, da dieser es als dreist ansah wie sein Sohn mit ihm sprach.

Wes hasste diesen Mann, weil er ihn an seinen Vater erinnerte. Und sein Vater war Abschaum, eine billige Entschuldigung für einen Mann. Was er Wes angetan hatte, würde ganze Bücher füllen und Wes würde es nie vergessen können. Es würde immer Teil seiner schlimmen Kindheit sein. Ein kalter, herzloser Vater, eine durchgeknallte, sadistische Mutter. Keine gute Kombination.