New Friendship

Sebastian hörte zu was Wes sagte und meinte " Ich hab es dir angeboten also werde ich mich auch vor Allen entschuldigen!" Mehr konnte er nun auch nicht. " Ähm..eine Frage hätte ich dann doch noch. Wovor willst du mich schützen? Vor Flint bezweifle ich stark. Der ist eh für Alles zu dämlich und seine Idiotenfreunde kann man , wenn man weiß wie man es anstellt, schneller auf seine Seite bringen, ehe er auch nur Freunde sagen kann!"

"Entschuldige dich morgen einfach bei der probe und gut ist.", wich Wes aus und drehte sich um. "Gute Nacht, Seb.", sagte er über die Schulter und verschwand dann. Er wollte noch ein bisschen spazieren gehen und sich den Kopf frei machen. Vielleicht wurde er so ruhiger und konnte seine Schmerzen vergessen. Denn sein Kiefer tat echt weh.

~1 Tag später, Probe~
Die Warblers hatten sich im Proberaum versammelt und warteten auf den Beginn der Probe. Nur das Konzil fehlte noch geschlossen, was schon ein Wunder war. Flint und seine Gang saßen in einer Ecke und verteilten dumme Sprüche. Plötzlich ging die Tür auf und das Konzil trat ein. Die, die Wes noch nicht gesehen hatten, japsten erschrocken nach Luft. Sein Kiefer war blau und es sah mehr als nur ungesund aus.

" Gute Nacht!" meinte auch Sebastian und machte sich zurück auf den Weg zu seinem Zimmer.

Nächster Tag

Sebastian wunderte sich, wie viele bestimmt auch, warum Alle anwesend waren nur das Konzil fehlte. Es war nicht üblich, aber dennoch eine Überraschung. Noch eher er weiter nachdenken konnte, kam Dieses dann herein. Er saß etwas Abseits von Allen. Sie würden ihn morgen und am Sonntag wohl ehr kaum bis gar nicht zu Gesicht bekommen, weil er nach der Probe losmachte. Es war Freitagabend und sie mussten noch eine Weile fahren.

Anstatt sich hinzusetzen, stellten Thad, David und Wes sich mit verschränkten Armen vor den Konziltisch. "Dalton hat einen Kodex. Und damit haben auch die Warblers einen Kodex. Wer diesen Kodex verletzt, indem er andere schlägt, verletzt oder demütigt, wird mit sofortiger Wirkung ausgeschlossen.", verkündete Thad und alle begannen zu murmeln. "Warbler Sebastian, hast du uns was zu sagen?", fragte Wes und sah ihn direkt an. In seinen Augen sah man deutlich die Bitte "Entschuldige dich, sonst bist du auch weg."

So wie es sich gehörte stand Sebastian auf und trat nach vorn. " Liebe Warbler. Ich möchte jetzt nicht groß mit Worten um mich werfen und entschuldige mich bei euch aufricht für mein unakzeptables Verhalten in den letzten Tagen!" Er drehte sich zu Wes um. " Nochmal entschuldige ich mich bei dir Wes für die Farbbombe. Es war ein Fehler und leider kann ich es nicht mehr rückgängig machen!" Er sah zum Konzil auf und verzog keine Miene. Er hatte Alles gesagt was er wollte. So wie er es Wes versprochen hatte.

Wes nickte und David wandte sich an Flint und seine gruppe. "Er hat Reue gezeigt. Und was ist mit euch?" Flint zuckte die Schultern. "Was soll sein? Wir haben nichts gemacht." "Nichts gemacht? Und Wes' Kiefer ist umsonst so blau? Von wem hat er das denn?" Flint blieb unbeeindruckt und auch seine Freunde taten cool. "Okay, dann seid ihr hiermit offiziell von den Warblers augeschlossen."

Sebastian wusste es auch nicht, aber er fand diesen Moment einfach nur cool. Warum wusste er selber nicht. Er stand immer noch da wie bestellt und nicht abgeholt, da keiner ihn aufgefordert hat sich zu setzen. Also blieb er einfach mal stehen. Irgendwann würde es einem schon auffallen. Hoffte er! Währenddessen sah er hin und Wieder zu Nick und Jeff und dann zu Flint. Da er noch immer abhängig war, wurde er leicht angespannt. Irgendwann brauchte er wieder Flints Nähe, aber doch nicht jetzt. Wie sähe dass denn aus? Ihm würde danach doch keiner mehr glauben. Von Jetzt auf Gleich wurde ihm schwindelig doch er versuchte es zu unterdrücken.

"Ihr werft uns raus? Das könnt ihr nicht." "Wabler-Kodex Paragraph 125, Absatz 3.", erklang es von Thad, Jeff, Nick, Trent, Wes und David synchron. "Also, da ist die Tür." David zeigte auf besagte Raumbegrenzung. "Dann fliegt Sebastian auch." "Nein, er hat sich entschuldigt und Reue gezeigt." "Dieser bekloppte Paragraph sagt aber auch, dass er Buße tun muss.", argumentierte Flint und sah dann Sebastian an. "Gratulation, ab jetzt bist du Wessies Mädchen für alles." Er klatsche und verließ dann gefolgt von seinen Freunden den raum.

Sebastian sah immer zwischen Allen hin und her. Langsam tat ihm der Kopf weh davon. Sie sprachen von ihm in der 3. Person als ob er gar nicht da wäre. Also war Alles wie immer. Noch immer sagte er keinen Ton, warum auch. Er wurde nicht dazu aufgefordert. Er ließ die Gratulation über sich ergehen und stand noch immer vorm Konziltisch. Wie die Anderen jetzt mit ihm weiter umgingen interessierte ihn wirklich sehr.

Als Flints Truppe draußen war, ging Wes zu seinem angestammten Platz hinter dem Tisch. "So, dann fangen wir mal mit der Probe an!", sagte er. Neugierig sah er zu Sebastian. "Du stehst da, als würdest du auf etwas warten. Setz dich oder sins was, wenn du unbedingt stehen willst." Die anderen Warblers lachten und einer rief "Komm schon, setz dich, Seb!" Er hatte sich entschuldigt und die Warblers nahmen es ihm ab.

Ein Machtwort. Zumindest für Sebastian. Es störte ihn zwar nicht zu stehen, aber vor den ganzen Warblern war kräftezehrend. Er kaufte es ihnen nicht ganz ab und meinte ein wenig vorsichtig mit dem was er sagt. " Danke Leute aber ich steh lieber!" Dass tat er auch und stellte sich abseits von den Anderen. Er war ein wenig verwirt. Lieber stehte er weiter als etwas falsch zu manchen. Außerdem würde er nachher eh noch lang genug sitzen.

Wes schüttelte nur den Kopf, begann aber die Probe, die im großen und Ganzen so ablief wie immer. Jeff und Nick fragten nach neuen Auditions und wurden vertröstet, Blaine trug etwas vor und dann löste die Gesellschaft sich auch wieder auf. Wes packte seine Sachen zusammen und verließ das Zimmer als Letzter.

Sebastian wäre ja gerne länger geblieben, wenn er Zeit gehabt hätte. Was er aber nicht hatte. Also lief er in sein Zimmer, duschte, zog sich eine Art Anzug an und wartete darauf, dass er geholt wurde. Sein Cousin würde sich bei ihm melden. Er sah auf die Uhr und hatte noch eine Stunde Zeit. Ihm war langweilig und was sollte er schon machen. Plötzlich fiel ihm etwas ein. Er war ja jetzt, wie Flint so schön ausdrückte, dass Mädchen für Alles von Wes, dies wurde aber schwierig, da er fast über das ganze Wochenende nicht da war. Aus diesem Grund schrieb er Wes eine Nachricht.
" Ähm...wann soll mein Dienst beginnen, morgen und übermorgen sieht nämlich schlecht bei mir aus!"

Wes stand gerade in seinem Zimmer, als die nachricht kam. Er las und lachte schallend los. Für ein paar Minuten bekam er sich gar nicht mehr ein. Tat das gut mal wieder von Herzen zu lachen. Irgendwann hatte er sich soweit beruhigt, dass er zurückschreiben konnte: "Du denkst wirklich, ich spann dich als Mädchen für alles ein? Das ist wirklich süß. Hätte ich ja nicht gedacht." Er wischte sich die Lachtränen aus den Augenwinkeln. Herrlich.

" Ist dass ein Test um herauszufinden, ob ich es auch wirklich mache? Wenn ja ist es nicht lustig. Was ist denn jetzt? Ich blick echt nicht mehr durch!" schrieb Sebastian zurück und war nun wirklich verwirrt. Zur Sicherheit überprüfte er, ob er auch wirklich alles eingepackt hat. Auf so einer Feier zu improvisieren war recht ungünstig. Er hatte Alles was ihm einfiel und es vergingen nur ein paar Minuten weil er ständig auf die Uhr starrte.

Wes beschloss Sebastian einfach mal anzurufen. Als dieser abnahm, lachte Wes immer noch. "Nein, das war kein Test, ich find es gerade nur gut. Hach, als ob ich dich zu meinem Mädchen für alles machen würde. Ja, es steht so im Kodex, aber das ist doch mehr als überholt. Meine Wäsche kann ich schon selbst waschen und meine Bücher trag ich auch alleine. Bin schon ein großer Junge, weißt du. Auch, wenn es süß ist, dass du das machen willst um deine Reue zu zeigen."

" Süß? Ich glaub ich hab mich verhört. Wenn nicht, dann red nicht so laut, nicht dass noch Jemand was in den falschen Hals bekommt. Wenn es aber im Kodex steht, warum soll ich es dann nicht machen? Sonst ist der Kodex heilig?" meinte Sebastian und sah sich noch einmal im Raum um. " Ich hab den Eindruck irgendetwas vergessen zu haben, nur was!" fügte er, was aber mehr an ihn selbst gerichtet war. Er wühlte in Schubladen und sah überall nach, doch erfand rein Gar nichts!

"Mach du erst einmal, was du machen musst am Wochenende, dann sehen wir weiter. Und Seb? Viel Glück.", wünschte Wes ihm, bevor er auflegte. Er sah sich in seinem Zimme rum und begann aufzuräumen. Anschließend begab er sich wieder an seinen Laptop und suchte nach günstigen Flügen nach New York. Es war mal wieder Zeit in seine Stadt zu fahren.

Sebastian konnte so schnell nicht antworten wie aufgelegt war. Wenigstens war die Zeit verstrichen und sein Cousin meldete sich. Sebastian schloss sein Zimmer ab und nahm den Schlüssel an sich. Danach lief er aus der Dalton und stieg in eine schwarze Limousine. In Dieser fuhr er zu dem Treffpunkt und dann war warten angesagt. Sein Onkel, seine Beiden Cousins und seine Schwester fuhren mit ihm. Leya schlief schon und er unterhielt sich mit seinem Lieblingscousin Jason über Dieses und Jenes. Allerdings war er so müde, dass er nicht lange wach bleiben konnte. Als er aufwachte, waren sie nur noch circa 30 Minuten von ihrem Ziel entfernt und es war mittlerweile morgen.

Wes hatte wirklich ein gutes Angebot gefunden und sofort David informiert. Jetzt saßen beide in Wes' Zimmer und suchten passende Hotels zu dem Angebot. "Frühstück im Hotel brauchen wir nicht, wir frühstücken irgendwo in Manhatten. Ich mein, hallo, es ist Manhatten.", sagte Wes und klickte Davids Auswahlkriterium weg. David schnaubte. "Na, wenn du meinst."

Es verlief Alles so wie Sebastian es zuvor vorbereitet hatte. Nun saß er mit seinen einzigen Verwandten die ihn halbwegs leiden konnten an einen Tisch und sie erzählten. Sein Cousin Gabriel filmte mal wieder Alles und jeden und führte hier und da Interviews. Nun kam er auch zu Sebastian. " Abend Cousin!"" Hi!"" Sei nicht so ein Miesepeter, freu dich doch mal etwas!"" Ja, soll ich jetzt Freudensprünge machen? Nein danke und jetzt verpiss dich!"" Oho so ein böses Wort aus deinem Mund! Du sollst doch keine Schimpfwörter in den Mund nehmen!"" Du bist nicht meine Mutter!"" Nein ist auch gut so!" Sebastian blickte um sich und fragte in die Runde. " Hat einer von euch eine Ahnung wo Leya ist?" Sein Cousin Gabriel meinte nur beiläufig. " Sie wollte raus zu den Pferden und ich hab ihr geholfen!" Sebastian griff sich an den Kopf. " Ich hab ja gewusst dass du dumm bist, aber so zurückgeblieben!" Er lief hinaus um seine Schwester zu holen.

Wes lag auf seinem Bett, hatte seinen Kopf auf seiner Handfläche abgestütz und sah auf seinen Laptop, wo ein Film lief. David saß oder besser lag neben ihm und beobachtete gespannt das Geschehen des Films. Momentan war es ganz spannend, doch Wes konnte der Handlung nicht wirklich folgen. Er war viel zu müde dafür. Seine Augen wurden immer schwerer und irgendwann konnte er nicht mehr wach bleiben. Als David das nächste Mal zu ihm sah, lag Wes auf dem Bauch tief und fest schlafend neben ihm. Dave lächelte und deckte den Älteren sanft zu.

" Ach hier bist du!" meinte Sebastian als er seine kleine Schwester in den Pferdeställen entdeckte. " Ja Gabriel hat mich hierher gelassen. Ich wollte ihnen mal hallo sagen!" erklärte die Kleine und ihre Augen funkelten vor Freude. " dass ist schön, komm jetzt aber bitte mit rein. Es ist wirklich kalt und dunkel draußen!" Sie horchte und schlief 10 Minuten später auf Sebastians Schoß ein. " Wir werden dann mal wieder!" meinte Sebastian und sein Onkel nickte. Dieser würde mit ihm noch bis nach Ohio fahren. Danach könnte Sebastian alleine fahren. Leya würde erst einmal hier bleiben. Sanft rüttelte er sie wacht. " Leya Spatz. Ich geh wieder heim, machs gut ja!" flüsterte er und sie drückte ihn im Schlaf. Schon ging die gute Fahrt zurück und er konnte die ganze Fahrt über nicht schlafen. Er würde irgendwann gegen Mittag in Ohio ankommen und müsste dann nach Westerville fahren.

"Geht es ihm gut?", fragte Thad und sah auf den schlafenden Wes. Er war kurz vorbei gekommen um nach dem Rechten zu sehen. Wes machte das so oft bei ihm, jetzt war es mal an der Zeit es anders herum zu machen. "Momentan ja.", sagte David leise. Wes schlief ruhig und auch wenn sein Kiefer gefährlich aussah, würde er es überleben. Er hatte wirklich schon viel schlimmere Verletzungen überlebt.

Sebastian war zwar todmüde, aber konnte kein Auge zubekommen. Er hatte die letzte Nacht schon sehr bescheiden geschlafen. Er sah aus dem Fenster. Es war stockdunkel und somit kaum etwas erkennbar außer vielleicht Lichter. Nach ein paar Stunden rückte der Morgen immer näher und Sebastian Ohio. Dort angekommen stieg er aus und in die Limousine wieder ein. Jetzt würde er noch eine kleine Weile bis ach Westerville fahren.