New Friendship

David und der Rest von Wes' Truppe war eingestiegen. Natürlich machten Flints Freunde wieder dumme Kommentare, besonders, als David sich natürlich neben Wes setzte. "Wie oft habt ihr euch denn gegenseitig flachgelegt?", höhnten sie. David setzte zu einer Antwort an, als: "Verdammt nochmal, an Dalton herrscht eine Anti-Mobbing-Politik und die gilt für jeden. Ob er schwul, weiß, schwarz oder sonst wie ist. Niemand wird gemobbt. Also setzt euch hin, haltet eure Klappen und lasst gut sein!", herrschte Wes sie lauthals an. Schlagartig wurde es still, Flints Freunde setzten sich und trauten sich nichts zu sagen.

" Ich würde vorschlagen wir unterbrechen hier und steigen ein, sonst fahren sie womöglich noch ohne uns!" meinte Sebastian an Flint gewandt und war sofort auf der Türseite des Buses. Locker stieg er ein und setzte sich an seinen gewohnten Platz. Damit sich Niemand neben ihn setzen konnte machte er sich über Beide Sitze breit und konnte so zwar nicht aus dem Fenster sehen, aber egal.

Als Flint einstieg sahen seine Freunde nur kurz azf, sagten aber nichts. Er setzte sich zu ihnen und ignorierte Sebastian. In Wes' Ecke herrschte genau so Schweigen. Der Ausbruch war nötig gewesen, dennoch war der Krieg nicht aus der Welt. Nick sah Thad an und seufzte. Der nickte nur stumm und sah dann zu Trent, der die Schultern hochzog. Mies, alles ganz mies.

Sebastian sah förmlich zur Busdecke hinauf. Sie war hässlich sollte aber vielleicht helfen. Ihm war schon jetzt todlangweilig auch wenn die Ruhe angenehm war. Also holte er sich seine Kopfhörer heraus und stöpselte Diese an sein Handy an. Danach hörte er während der ganzen Fahrt über Musik und schweifte in Gedanken. Es musste doch einen Weg geben wie man Flint fertig machen konnte ohne körperliche Gewalt. Seine Freunde sind dumm. Wird man mal heiser halten sie sofort die Klappe und schweigen.

Wes hörte indes auch wieder Musik und spielte dabei auf seinem Handy. Er hatte sich komplett abgeschottet um eventuelle Kommentare nicht hören zu müssen. Flint ginmg ihm auf den Geist und seine Freunde waren dümmer als ein Stück Brot, wobei es eine Beleidigung für das Brot war. Das konnte wenigstens schimmeln,die Jungs konnten ja gar nichts. Aber sie hielten zu Flint und wenn der weg war, waren sie kopflos.

Einen Versuch ist es wert. Wenn ich die Hohlköpfe dazu bringe auf mich zu hören, steht Flint Allein da. Es dürfte nicht schwierig sein schoss es Sebastian durch den Kopf und setzte ihm ein Grinsen auf. So könnte man Flint vielleicht schwächen. Mit etwas Glück geht Sebastians Plan auf, dann hätte er wenigstens was Gutes für Wes und die Anderen getan. Er nahm die Kopfhörer vom Ohr und tippte Flint an. " Mal eine Frage, wie kommt es eigentlich dass sie deine Freunde, obwohl sie nach deiner Pfeife springen und tanzen müssen. Ohne dich sind sie Nichts?"

"Was glaubst du, warum sie nach meiner Pfeife tanzen? Weil sie ohen mich nichts sind." Flint grinste gehässig und sah ihn an. "Nichts anderes macht doch Wes. Denkst du Nick, Jeff oder die anderen Clown sind irgendetwas ohne ihren Papi? Wohl kaum." Er drehte sich wieder um und sah aus dem Fenster.
Wes hatte seine Redvines mit seinen Freunden geteilt und alle aßen mittlerweile eine. Besorgt betrachtete David seinen besten Freund von der Seite. Es ging ihm nicht gut, das sah ein Blinder.

" Naja, ich dachte eher, dass sie nach deiner Pfeife tanzen, weil dich zwar nicht fürchten, aber ihn beine machen würdest, sollten sie nicht dass machen was du willst! Mit dir sind sie aber bloß Nichts!" meinte Sebastian und hörte zu was er noch sagte. " Jedenfalls sind sie bei Weitem mehr als du und Wes ist bestimmt nicht so wie du! Was hast du eigentlich für ein Problem, wolltest du mal was von ihm oder wie und er hat dir eine Abfuhr erteilt?" Sebastian riet einfach und machte ein desinteressiertes Gesicht.

"Es geht dich einen Scheißdreck an, was zwischen mir und diesem Pisser war, kapiert! Es ist meine Sache und nicht deine!" Ab da ignorierte Flint Sebastian wieder. Die Busfahrt verlief eh sehr zäh, da kaum jemand redete und alle zu Boden sahen. Nicht, weil sie müde waren, sondern weil die Stimmung gedrückt war. Das hatte es auf Dalton noch nicht gegeben.

Sebastian grinste, schüttelte nur mit dem Kopf und wandte sich wieder seiner Musik zu. Wenn sie jetzt schon nicht miteinander sprachen, wie würde es erst bei der Probe sein. Vielleicht wäre bis morgen, ja Flint schon geschwächt. Flint war dumm, sehr dumm wenn er meinte sich mit Sebastian anlegen zu müssen, aber er wollte es ja so. Heute Abend würde es anfangen und mit etwas Glück morgen zu Ende sein.

Wes loggte sich wieder in den Chat ein als Gast und tippte eine Nachricht. "Was immer du auch vorhast: Lass es bitte sein. Mach einfach gar nichts und warte ab. Das geht nach hinten los. Gezeichnet: Ein Beobachter, der nur dein Bestes will"
Sebastian sollte bloß nichts vor der Probe machen. Das Konzil hatte sich schon überlegt wie mit Flint zu verfahren sei und wenn Sebastian eine falsche Bewegung machte, traf es ihn auch.

Sebastians Musik wurde unterbrochen als er eine Nachricht im Chat bekam. er war so ziemlich immer eingeloggt. Er las sie und schrieb zurück.
" Was soll ich denn schon vorhaben? Ach ich soll weiter Nichts machen und mich von Anderen als sonst was hinstellen lassen? Danke gute Idee, aber wenn du meinst, dann überleg ich es mir!"
Er sandte die Nachricht ab. Sie sollte keines Wegs böse klingen auch wenn es so rüberkam.

"Ich mein es nur gut. Du weißt nicht, was passieren wird. Also lass es bitte sein, Seb."

Wes griff nach einer neuen Redvine und schob sie sich zwischen die Lippen. Als er den Kiefer bewegte zischte er vor Schmerzen. Er hatte wirklich vergessen wie fest Flint zuschlagen konnte, wenn er wollte. Das wurde ihm jetzt schmerzhaft in Erinnerung gerufen. David sah ihn mitfühlend an. "Tut es sehr weh?", fragte er leise. Wes nickte.

" Wenn du dass meinst dann okay! schrieb Sebastian zurück und der Bus hielt an der Dalton. Erst als der Letzte den Bus verlassen hat, stieg er aus und lief in sein Zimmer. Dort schloss er ab und warf sich aufs Bett. Nach einer Weile klopfte es an seine Tür und er öffnete sie widerwillig. " Sebi!" rief seine kleine Schwester und klammerte sich an ihn fest. " Ich hab dich lieb!" fügte sie an. Hinter kam sein Onkel und erzählte warum sie hier waren. Sebastian zuckte mit den Schulter und Leya sah sich im Raum um. " Du hast aber viele Bilder hier!" meinte sie und lächelte. " Ja hab ich!" Er sprach noch kurz mit seinem Onkel und seine Schwester verkrümelte sich derweil in die Cafeteria.

"Geh zur Krankenstation und lass dir einen Eisbeutel geben." "Nein." "Lass es behandeln." "Köntest du aufhören mich zu betütteln, Dave?", fragte Wes seinen besten Freund und ließ sich aufs Bett fallen. "Er hat fest zugeschlagen." "Und es ist nicht die erste solcher Verletzungen. Du weißt, dass ich schon wahrlich Schlimmeres aushalten musste." "Aber..." "Kein aber." Er sah Davids Blick und seufzte. "Ich hol mir ein Eis in der Cafeteria. Zufrieden?" David nickte udn Wes stand auf um zur Cafeteria zu gehen.

" Es gibt nur 2 Möglichkeiten wo sie ist und eine fällt schon mal raus. Sie kann nur zur Cafeteria gegangen sein, auch wenn es mich verwundert, dass sie weiß wo genau sie ist!" meinte Sebastian und lief zur Cafeteria. " Hallo Sebi! Guck mal der Raum ist gaaaaaaaanz groß!" meinte sie und lächelte ihn lieb an. Er setzte sie auf einen Stuhl und meinte. " Ja und das ganze Gebäude ist soooooooooooooo groß, dass du dich verlaufen könntest hau bitte nicht ab ja?"" Ich hab Hunger!"" Es ist noch nicht so weit!"" Schade!"

Wes hatte wirklich Eis bekommen und saß nun an einem der Tische und leckte seine "Beute". Einfaches Schokoeis, aber er nahm, was er bekam. Er winkte Sebastians Schwester zu und lächelte, was doch recht schmerzhaft war, also aß er weiter sein Eis. Er hatte es heute mit den Süßigkeiten. Zuckerschock war auch eine Option das ganze durchzustehen. Er futterte sich ins Süß-Koma.

Leya lief zu Wes und fragte " warum habt ihr Alle das Gleiche an?" Dabei sah er sie ganz lieb an. " Leya, geh wes bitte nicht auf die Nerven und komm" " Ich will dass aber wissen!" Er kniete sich vor sie und meinte " Du bist ganz schön stur weißt du dass?!"" Ja weiß ich, aber will es doch wissen!" Sie sah hoffnungsvoll zu Wes. " Da fällt mir ein ich hab von Mama zum Geburtstag so eine Kett bekommen. Da sind Knoten oder so und ich hab 72!" erklärte sie ihrem großen Bruder. " Gebetskette und ja, meine hat auch 72 Knoten. Dass ist Absicht!" erklärte er.

"Wir haben das Gleiche an, weil das unsere Uniform ist. Das ist für die Lehrer leichter zu wissen, wer hierhin gehört.", erklärte Wes ihr. Sie war ein süßes Kind. "Stimmt, Gebetsketten nennt man diese.", sagte Wes. "Hast du auch eine?", fragte sie ihn. Wes schüttelte lächelnd den Kopf. "Nein. Ich gehör einer anderen Religion an als ihr.", erklärter ihr geduldig.

" Warum hab ich von dir noch kein Geschenk Sebi?" fragte sie ihren großen Bruder und drehte sich zu Diesem um.
" Ganz einfach, weil du vorhin schneller weg warst als man nur Geschenk sagen kann. Außerdem hab ich es gerade nicht hier!" " Dann hol es aus deinem Zimmer!" " Ähm..Ich hab es nicht in meinem Zimmer. Dass kann man nicht einpacken!" " Was ist es denn?" " Wirst du sehen!" " Ich will es aber jetzt wissen!" meinte sie und setzte einen Schmollmund auf. Die Taktik verstand nicht nur sie. " Nein!" " Ach Mano!" Sebastian lächelte, als sie eine Schnute zog. " Was hat dir Papa eigentlich geschenkt?" hakte er nach. Rein Interessen halber. " Ähm...weiß ich nicht. Er war noch nicht da! Angerufen hat er aber auch nicht!"

Wes betrachtete Bruder und Schwester lächelnd. Er hätte auch gern einen großen Bruder, aber leider war das Schicksal in der Beziehung gegen ihn. Er seufzte und stand auf. "Man sieht sich.", meinte er zu Sebastian und verschwand. Die Cafeteria ließ er hinter sich und begab sich in sein Zimmer, wo er seinen Laptop anschmiss.

" Hab ich sie verscheucht?" fragte Leya traurig und sah zu Boden. " Aber nein, du hast sie doch nicht verscheucht. Sie wollen halt nur wieder in ihr Zimmer. Dahin sollten wir auch gehen!" " Ich habe immer noch Hunger!" Sebastian nickte und holte etwas zu Essen. Danach verschwanden sie in seinem Zimmer und erzählten etwas bis Leya schließlich müde war. So wie es sich gehörte sang Sebastian ein Lied für sie und schnell schlief sie ein. Während sie schlief ließ Sebastian sie nicht aus den Augen. Er rang mit sich ob er den nächsten Schritt tun sollte oder nicht. Letzten Ende rang er sich dazu durch und schrieb Wes eine Nachricht.
" Ähm..hi, wärs möglich dass wir uns ganz kurz treffen könnten? ICh muss dir was sagen, dass für mich sehr wichtig ist!"
Danach legte er es auf den Schreibtisch.

Wes hatte sich im Internet Videos zu New York angesehen und einige Ausschnitte von Broadway-Musicals. Als Sebastians Nachricht ihn erreichte, zog er verwirrt die Stirn kraus, schrieb aber zurück. "In zehn Minuten bei den Gärten." Er beschloss seinen Laptop anzulassen und einfach zu gehen. Was konnte Sebastian von ihm so wichtiges wollen?

Sebastian las die Sms und stand auf. Langsam löschte er das Licht und trat leise aus dem Zimmer. Zur Sicherheit schloss er es ab. Unter gar keinen Umständen wollte er, dass etwas mit ihr passierte! Schnell machte er sich auf den Weg Richtung Gärten. Dass Wes überhaupt auf die Nachricht geantwortet hatte war für ihn ein kleines Wunder.
" Erst einmal, danke dass du Zeit für mich hast. Ist nicht selbstverständlich nach den Sachen in letzter Zeit. Aber was ich eigentlich wollte, mich für die Farbbombe entschulden. Ich muss besondern dämlich gewesen sein. Ich kann es nicht mehr rückgängig machen und mich nur entschuldigen. Wenn du willst sage ich es auch vor Allen Warblern!" Sebastian endete, erhoffte sich aber keine Chancen.

Wes nickte nur, als Sebastian sich bedankte. "Ich gebe jedem die Chance sich zu erklären.", sagte er nur und hörte weiter zu. "Ich weiß deine Entschuldigung zu schätzen und ich nehme sie an. Dennoch musst du dich vor allen entschuldigen. Nicht, weil ich dich bloßstellen möchte, sondern einfach, weil ich dich schützen möchte.", erklärte er knapp. Mehr konnte er nicht sagen.