New Friendship

Wes war einige Bahnen geschwommen und saß nun auf einem der Liegestühle und sah finster auf die Wasseroberfläche. Es war ein schöner Abend draußen und so kam niemand ins Schwimmbad. Perfekt für ihn, der Ruhe wollte. Was hatte er auch Gefühle für Sebastian entwickeln müssen? Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet und es hatte ihn eiskalt erwischt. Und jetzt wusste er nicht, wie es weitergehen solte. Frustriert stöhnte Wes stand auf, beschleunigte und sprang mit einem sauberen Kopfsprung ins Wasser.

Langsam schloss Sebastian den Deckel seines Laptops und legte ihn beiseite. In letzter Zeit ging es Alles drunter und drüber. Wenn man denkt, es geht nicht tiefer, wird man eines besseren belehrt! Er war sich immer noch nicht so ganz sicher was er von Allem halten sollte. Die Gedanken an Ruby schmerzten sehr und so brach er in ein Weinen aus. Nachdem er sich einigermaßen beruhigt hatte, nahm er sich sein Handy und schrieb Wes eine SmS.
" Hey, tut mir Leid wenn ich dich gerade stören sollte. Wärs möglich dass wir uns kurz sprechen?"
Danach legte er sein Handy weg.

Wes schwamm und tauchte noch ein paar Runden, dann kletterte er wieder aus dem Becken. Er trocknete sich ab und packte dann seine Sachen zusammen. Kurz warf er einen Blick auf sein Handy und sah Sebastians SMS. Sofort schrieb er zurück:
"Ist möglich. Soll ich zu dir kommen oder wo? Weil ich bin grad in der Schwimmhalle."
Er legte das Handy weg udn setzte sich wieder um auf eine Antwort zu warten.

Sebastian hörte sein Handy vibrieren und sah sich die Nachricht an. Er zögerte kurz und schrieb dann zurück. " Wie es dir lieber ist! Ich komm in die Schwimmhalle ja? In circa 10 Minuten bin ich da!" Sofort stand er auf und lief zur Schwimmhalle. Dort sah er auch schon Wes. Sofort lief er zu Diesem. " Hey, wir müssen eine Lösung finden, dich macht die ganze Sache noch fertig. Aber zunächst, red einfach drauf los ich hör dir zu und versuch dir zu helfen. Was bedrückt dich genau!"

Wes sah mit seelenvollem Blick auf den Fußboden. "Was mich bedrückt?", fragte er langsam. "Dass meine Eltern miese Schweine sind, denen ich es nie recht machen kann. Und dass ich dich nicht aus dem Kopf bekomme, egal, was ich mache. Ich will dich irgendwie auch gar nicht aus meinen Gedanken vertreiben. Mir ist immer noch nicht klar, was zwischen uns ist, aber da ist auf jeden Fall was. Kurzum: Ich bin ratlos. Und du so?" Nun sah er zu Sebastian hoch.

" Ich bin erstmal egal. Ich setze mich an letzte Stelle, also von daher. Wir können nur versuchen Alles Schritt für Schritt abzuarbeiten, wenn du ratlos bist. Lass mich dir helfen! Wegen der Sache mit deinen Eltern, weiß ich nicht sorry, wie ich dir da helfen kann und wegen deinem zweiten Problem....was hälst du davon wenn wir....sagen wir eine Freundschaft mit Extaleistungen oder so machen. Vorübergehend. Da ich ja ganz offiziell bei Facebook singel bin dürfte dass nicht schwierig werden!" Er setzte sich neben Wes und umarmte ihn.

Wes dachte über den Vorschlag nach. "Freundschaft mit Extraleistungen?", wiederholte er. Schließlich nickte er. "Okay. Irgendwelche Regeln oder Wünsche? Und sagen wir es den Anderen oder behalten wir es erst einmal für uns? Mir ist beides recht." Wenn, dann stand Wes auch dazu, dass zwischen ihm und Sebastian irgendwas lief. Auch, wenn er nicht glaubte, dass die anderen es verstehen würden.

" Du kannst Fragen stellen, oh mein Gott. Dann versuch ich mal dir die Alle zu beantworten. Ja, Freundschaft mit Extra Leistungen. regeln und Wünsche überlasse ich dir und versuch erst gar nicht es an mich abzuschieben. Da hast du wenigstens mal was zu tun!" Er lächelte ihm sanft zu. " Ich würd sagen, wir sagen es den Anderen, die finden es eh früher oder später raus und dann ticken die nur noch mehr aus!"

Wes erwiderte das Lächeln. "Jeder auf Dalton wird dir bestätigen, dass es ein Fehler ist mich Regeln aufstellen zu lassen." Er lachte und legte Sebastian einen Arm auf die Schulter. "Du hast keine Ahnung, auf was du dich einlässt.", sagte er lächelnd. "Okay, sagen wir es erst unseren Freunden und dann allen.", legte er dann fest. Kurz küsste er Sebastian. "Heute noch? Oder warten wir bis morgen?", wollte er wissen. "Ich würd morgen vorschlagen. Und ich geh jetzt noch eine Runde schwimmen." Wieder tauchte er mit einem Kopfsprung ins Wasser und tauchte dann wieder auf. "Komm auch rein!", rief er Sebastian zu.

" Wie gesagt du kannst Fragen stellen. kann man dass erlernen?" fragte sebastian und sprach weiter " Ja, Jeder kann mir dass bestätigen, aber wenn du darin geübt bist ist es doch nur umso besser meinst du nicht auch!" Er sah kurz zur Wasseroberfläche eher er sich wieder an Wes wandte " Im Grunde reicht es wenn wir es Nick und Jeff sagen, der Rest macht sich von ganz Allein oder aber wir sagen es heute, um deinen zweite Frage zu beantworten, beim Abendessen oder du ordnest eine zusätzliche probe an" Er erwiderte den Kuss und ließ dann recht schnell von ihm ab. " Wenn uns jetzt jemand sieht, dann würde dass den ganzen Plan und die schöne Überraschung verderben. Wär doch Schade drum oder?" Ein ganz unschuldiges Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.

"Wir erzählen es Nick, Jeff, David und Thad morgen. Der Rest wird schon.", rief Wes ihm aus dem Wasser zu und strich sich die Haare nach hinten. "Komm schon oder hast du Angst nass zu werden? Ich bin seit Stunden hier und kein anderer ist gekommen. Warum sollte also ausgerechnet jetzt jemand kommen? Und wenn, morgen erfahren sie es doch eh."

Sebastian hatte schon so etwas geahnt und sich deshalb für Alle Fälle eine Badehose mitgenommen. Er zog sich kurz um und sprang dann ins Wasser." Ganz wie du willst und tu mir bitte einen Gefallen. Wenn du die regeln fertig hast, sag sie mir bitte ja! Ich hab keine Angst davor nass zu werden und es kann jederzeit jemand kommen!" Ihm war schon klar, dass die Anderen alles andere als begeistert sein werden, aber auf die Reaktionen war er dennoch irgendwie gespannt. " und was machen wir bis morgen?" hakte er nach und tauchte kurz unter.

Wes tauchte ebenfalls unter und genau vor Sebastian wieder auf. Wieder fuhr er sich durchs Haar. "Du bist der Erste, der über die Regeln informiert wird.", versprach er. Auch Wes machte sich keine Illusionen darüber, dass ihre Freunde entsetzt sein würden. Aber irgendwie fand er, dass Sebastian und er zusammen passten. "Was wir bis dahin machen? Worauf hättest du denn Lust? Auf sowas?" Und mit diesen Worten küsste er Sebastian wieder.

" Gut dann kann ich beruhigt schlafen gehen!" sagte er ironisch. Er hätte auch so Schlaf gefunden, ob der allerdings beruhigend war, war die andere Sache. Schon lagen die Lippen Beider aufeinander und Sebastian löste sich von dem Kuss. " Wir probieren jetzt mal was, was ich schon lange mal ausprobieren wollte!" Er lächelte und zog Wes unter Wasser um ihn dort sofort zu küssen. Natürlich tauchten sie nach einer Zeit wieder auf. " Ich fand es wirklich gut, da fällt mir ein, würdest du dich in so nee Jacke einsperren lassen, wenn sie uns einweisen würden? die haben echt keinen Geschmack!" protestierte er.

Wes lachte los. "Deine Gedankensprünge möchte ich gerne einmal nachvollziehen, Süßer.", meinte er leichthin, bevor er von Sebastian wegschwamm. "Wolltest du nicht schlafen gehen?", neckte er ihn und grinste ihn an. "Und nein, ich mag solche Jacken nicht. Hab mich ja nicht selbst lieb." Er grinste wieder.

" Glaub mir, dass möchtest du wirklich nicht. Die kann ich nicht mal immer nachvollziehen!" gestand Sebastian und Wes schwamm von ihm weg. " So selbstverliebt ist dann doch keiner!" antwortete er auf die Sache mit der Jacke hin. " Du hast recht, dass eine nettere Umschreibung um zu sagen, kratz die Kurve, du wolltest schlafen und jetzt geh!" Er trat aus dem Wasser mit einem gespielten Gähnen und lief langsam zum Ausgang. " Es sei denn du hast was Anderes vor oder Lust mitzukommen!" Er grinste.

"Sweetheart, was soll ich anderes vorhaben? Aber bei der Einladung sag ich nicht nein." Wes kam aus dem Becken und schnappte sich seine Sachen. Notdürftig trocknete er sich ab und folgte Sebastian dann. "Irgendetwas sagt mir, dass du etwas vorhast. Erzählst du mir was?", fragte Wes und drückte Sebastian leicht gegen die Wand.

" Bei der Einladung hätte ich auch nicht nein gesagt!" meinte Sebastian und wurde leicht gegen die Wand gedrückt.
Er küsste Wes einen Moment sanft und ließ dann von ihm ab. " Was hälst du von einem kleinen Filmchen, bei mir im Zimmer? natürlich rein freundschaftlich, versteht sich!" Er winkte ihm frech zu lief einfach weiter Richtung seines Zimmers. Dieses öffnete er und trat ein. Auf dem Bett und dem Boden lagen geöffnete elektronische Bilderrahmen und sein Laptop auf den Bett. " Ah, jetzt weiß ich was ich noch machen wollte!" rief er aus und fing an aufzuräumen. dass war es eigentlich nicht aber egal.

Wes folgte ihm in sein Zimmer. "Ich zieh mich nur kurz um, dann bin ich bei dir.", teilte er Sebastian mit und verschwand dann in sein Zimmer, wo er kurz unter die Dusche sprang und sich dann eine kurze Hose und ein Tanktop anzog. So gekleidet kam er zurück zu Sebastian. "Na, fertig mit aufräumen?", fragte er lächeln und blieb vorsichtshalber im Türrahmen stehen.

Sebastian hatte Alles nur bei Seite geschoben und die Bilderrahmen wieder auf ihren eigentlichen Platz gestellt. Nun schraubte er an einem herum, der offenbar einen Schuss weg hatte, als Wes gerade hereinkam. " Ja alles soweit aufgeräumt. Gib mir 5 Minuten und ich hab zumindest den Ansatz was an dem Teil kaputt sein kann!" meinte er und winkte Wes zu sich. Dieser sollte ja nicht stehen. " Such einen Film raus!" wies er auf seine DvD Sammlung.

Wes beobachtete lieber wie Sebastian an dem Bilderrahmen rumwerkelte. "Gib mal her!", meinte er nach fünf Minuten und nahm Sebastian das Teil aus der Hand. Prüfend betrachtete er es und drehte es in alle Richtungen. Irgendwann schraubte er auch daran herum und der Rahmen nahm seine Funktion wieder auf. "Bitte." Und damit reichte er Sebastian das Teil, ehe er zum DVD-Regal ging und einfach eine rauszog.

Jetzt nahm wes ihm auch noch seinen Bilderrahmen weg. " Hey, gib mir den wieder oder ich sag es meiner Mama!" sagte er kindlich und sah dann wieder zu Boden. Er hatte sich jetzt somit selber ins Knie geschossen. Als Wes ihn repariert hatte und es Sebastian wiedergab sagte er nur. " Danke, kannst du mich jetzt reparieren?" und stellte es auf den Nachtschrank. Als Wes eine DvD raussuchte sah er zum Bilderrahmen und auf das Bild von seiner Mum, seiner Schwester und ihm. Dass dürfte zu seiner Konfirmation gewesen sein. da war leya noch fast ein Baby. " Ich vermisse sie!" nuschelte er kaum verständlich und machte es sich auf seinem Bett bequem.

"Dich reparieren? Versuchen werd ich es gerne." Wes kam ebenfalls zum Bett. "Das glaub ich dir. Mein großer Bruder ist auch tot. Ich vermisse ihn sehr. Obwohl ich noch ganz klein war, als er starb.", vertraute er Sebastian eins seiner größten Geheimnisse an. Der Film fing an, doch Wes achtete mehr auf Sebastian. Ein wenig unschlüssig stand er vor dem Bett. Vielleicht wollte Seb ja nicht, dass er ebenfalls aufs Bett kam.

" Viel Glück dabei. Ich werde dich dabei unterstützen!" meinte Sebastian und sah kurz zum Film. " Oh, dass tut mir Leid!" ergänzte er ehrlich und konnte Wes voll und ganz verstehen. Seine Familie ging ihm über Alles, naja gut bis auf seinen Vater. genauso wie seine Freunde. " Willst du vorn Bett Wurzeln schlagen oder kommst du nun mit her?" rief er leicht amüsiert über Wes unschlüssigen Blick. " Ich Beis schon nicht!" fügte er an. " Aber eine gute Wahl von Film, dafür dass du ihn einfach mal so gezogen hast." Auf dem Fernseher war der Film Fast and The Furios Five zu sehen. " Die Autos sind der Hammer, Vin Diesel ist eigentlich ganz nett, was dass spielen von Filmen angeht!"

Wes kam nun ebenfalls aufs Bett. "Ich mag schnelle Autos.", meinte er und sah zu Sebastian. Er lächelte. "Regel Nummer 1: Wenn einer Nein sagt, wird sofort gestoppt.", legte er aus dem Blauen heraus fest und meinte es ernst, obwohl er grinste. Sie würden nichts machen, was einer von ihnen nicht wollte. "Regel Nummer 2: Wenn einer nicht mehr will, ist es vorbei. Es werden keine Fragen gestellt."