New Friendship

Wes öffnete verdutzt die Augen. Was wollte der denn schon wieder? Verwirrt stand er auf und taumelte zur Tür. Er öffnete sie leise und suchte Halt an der Wand. "Was denn? Hast du was vergessen, worüber du noch reden willst? Oder hat Flint dir was getan?", fragte er alarmiert. Sonst würde Sebastian nicht zu ihm kommen. Und wenn Flint ihm was getan hatte, tickte Wes heute Nacht noch aus.

" Danke zu Höflich von dir dass ich reinkommen darf!"meinte Sebastian ironisch und trat ein. Danach setzte er sich als wäre es sein eigenes Zimmer auf das freie Bett und meinte locker. " Nein, nicht dass ich wüsste, aber es macht sich ganz schlecht wenn ich schlafen will und der mein Zimmer belagert! Wie würden Nick und Jeff jetzt sagen. Lass uns eine Übernachtungsparty schmeißen1" an dieses Zimmer könnte er sich gewöhnen.

Wes schloss die Tür und sah Sebastian abwartend an. "Übernachtungsparty? Klar, natürlich, warte ich hol eben das Knabberzeug und die Filme.", konterte er sarakastisch und kam zum Bett. "Flint belagert dein Zimmer? Und du gehst einfach? Seb, hallo? Ernsthaft?" Er konnte nur noch den Kopf schütteln. "Wo bin ich hier nur reingeraten?", fragte er ironisch und sah Seb dann an. "Warum bist du wirklich hier? Hat David dich geschickt? Wobei,ne, kann nicht, der ist eifersüchtig auf dich."

" Na dass wird ein Spaß, aber verrat den Beiden nichts davon, die wollen auch bei so etwas dabei sein!" gab er sarkastisch zurück und sah wes verwirrt an. " Ähm...ja, was soll ich denn machen? Ihn rausschmeißen schön und gut aber der geht nichte einfach so.David hat mich nicht geschickt, aber wenn du willst dass ich zurück zu Flint gehe dann bitte!" Ja, er weigerte sich in sein eigenes zimmer zu gehen, aber verstand Wes dass denn nicht? " Ich bin hier weil Flint mein Zimmer belagert!" wiederholte er nochmals und stand nun vor Wes.

"Soll ich ihn für dich rausschmeißen?", bot Wes Sebastian an und lächelte leicht. Seine Augen funkelten. "Du kannst gerne hier schlafen, aber wie du siehst - da ich der Konzilvorsitzende bin - habe ich nur ein Bett zur Verfügung und der Schreibtischstuhl ist unbequem. Also bitte." Er deutete zum Bett und glitt selbst darauf. "Komm her, ich hab nichts dagegen."

" was bitte bringt dass?" fragte Sebastian nach und tat wie ihm befohlen. Er ließ sich neben Wes aufs Bett gleiten. Irgendwas fand er komisch an der Sache. " Muss ja doof sein, da kann ja nie ein Freund bei dir übernachten weil er sonst immer mit in deinem Bett schlafen muss!" schoss es ihm gerade durch den Kopf und er sprach es aus. " Ich geb mir die größte Mühe, Flint zu ignorieren und gerade wenn es richtig gut läuft macht der mir einen Strich durch die Rechnung!"

"Wenn man sich so lange kennt wie David und ich, schläft man auch in einem Bett. Und wozu gibt es Luftmatratzen?", fragte Wes. "Außerdem übernachtest du doch gerde bei mir, oder?" Nachdenklich sah er Sebastian an. "Flint ist gut im Strich duch die Rechnung machen. Keine Ahnung, warum aber es ist so.", kommentierte er. "Aber ihr hattet gerade keinen Quickie, oder?", fragte er sicherheitshalber nach.

" Luftmatratzen sind doof, ist meine Meinung aber wenn es dich glücklich macht bitte!" gab Sebastian seine Meinung kund und drehte sich zu ihm rüber. " Nein, ich übernachte nicht bei dir, ich suche Asyl und es funktioniert!" fügte er an. Die Aussage von Wes glaubte Sebastian jetzt nicht wirklich. " Nein, natürlich nicht, danke, dass du mir so viel Verständnis entgegenbringst! So dumm bin ich dann nun doch nicht!" Als ob er mit Flint einen Quickie vollziehen würde. Lächerlich. Als ob Wes ihm immer noch nicht ganz glauben würde. Es war wirklich so und er wusste nicht wie viel Mühe es Sebastian gemacht hat dass zu tun. Noch immer war er betrunken und so beugte er sich etwas vor und legte seine Lippen auf die von Wes.

"Das hat nichts mit Verständnis zu tun, Seb. Ich will dich einfach nur beschützen, versteh das bitte.", erklärte Wes ihm und meinte es wirklich ernst. Er vertraute Sebastian und wusste, dass dieser seine Entschuldigung ernst gemeint hatte, aber dennoch war Flint sehr gerissen und konnte gut manipulieren. Und nach Sebastians Verhältnis zu ihm, erst recht. Überrascht riss er die Augen auf, als Sebastian ihn küsste, erwiderte aber recht bald den Kuss und vertiefte ihn.

" Ich verstehe es ja, nur weiß ich nicht warum? Warum willst du mich beschützen?" fragte Sebastian und stellte zu seiner eigenen Überraschung fest, dass Wes seinen Kuss erwiderte und sogar vertiefte. Man muss allerdings bedenken dass er eine nicht unbeachtliche Menge von Alkohol intus hatte. Die ganze Zeit dachte er darüber nach, ja er konnte es wenn auch nicht so gut wie im nüchternen Zustand, wie er Ruben all dass erklären sollte. Immerhin liebte er diesen Jungen und ihre Beziehung stand eh schon auf Messers Schneide.

"Weil ich dich gern hab.", antwortete Wes, nachdem sie den Kuss gelöst hatten. Er sagte das, als wäre es das Einfachste der Welt. Momentan empfand er es auch so. Vielleicht durch den Alkohol, vielleicht auch nicht. Genau konnte er es nicht sagen. Jetzt stützte er sich ab und sah Sebastian an. "Glaub mir.", bat er den Jüngeren. "Ich mein es ernst."

" Nicht jeder der mich gern hat, beschützt mich, glaub mir, manchmal wäre es einfach zu krass!" entgegnete Sebastian und setzte sich auf. " Ich glaub dir ja!" fügte er an und sprach weiter. " Was erzählst du den Anderen eigentlich morgen? Antworte jetzt bitte nicht mit der Wahrheit!" Er würde es zwar auch zugeben, aber diese Antwort wollte er gerade überhaupt nicht hören.

Wes richtete sich ebenfalls auf. "Was soll ich ihnen schon erzählen? Ist doch nichts passiert. Außerdem geht es sie nichts an." Er zog Sebastian wieder zu sich und küsste ihn. Es war ihre Sache, was sie machten und was nichts. Alt genug waren sie ja. "Seb, wir sind niemandem Rechenschaft schuldig."

" Sie werden vermutlich trotzdem fragen und Nick außerdem warum ich ihn gesimst habe ich wäre bei Ruby und ich hätte keine Ahnung davon wo du bist! Wenn er herausfindet das wir getrunken haben, bin ich ihm aber eine Erklärung schuldig! Ich habe einfach nur Angst alle wieder zu verlieren!" meinte Sebastian und erwiderte den Kuss von Wes. Zugegeben sie sind keinem Rechenschaft schuldig aber anlügen will er sie dann auch nicht.

"Es wird keiner fragen. Denkst du jemand kommt und fragt: Hey, Sebastian, hast du bei Wes geschlafen und ist da was passiert? Darauf kommt doch keiner. Aber es ist deine Entscheidung und ich will dich nicht drängen. Schlaf gut, Seb." Wes machte es sich neben ihm bequem und schloss die Augen.

" Naja, da hast du vermutlich recht. Es wird mich keiner DANACH fragen, aber wie erklärst du den Anderen morgen deinen Kater? Er wurde dir aufgezwungen oder wie?" meinte Sebastian und bemerkte wie es sich Wes neben ihm bequem gemacht hatte. " Du drängst dich nicht auf, aber falls doch, geb ich dir bescheid ja!" versprach er und legte sich nun auch ins Bett. " Schlaf du auch gut Wes!" bestätigte er. Er drehte sich um und schloss die Augen, in der Hoffnung Schlaf zu finden, aber nach ein paar Sekunden öffnete er die Augen wieder. Langsam drehte er sich Wes Richtung und strich langsam über seinem Arm.

"Ich bin alt genug und wenn ich saufen will, dann sauf ich. Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig und David redet ja sowieso nicht mit mir." Von daher war es egal. Und ihn würden sie vielleicht fragen, aber wenn er nicht antwortete, hörten die Fragen meist von alleine wieder auf. Niemand legte sich gerne mit Wes an. Als er spürte wie Sebastian über seinen Arm strich, öffnete er die Augen und sah ihn an, ehe er Sebastian näher zu sich zog.

" Wieso redet David nicht mehr mit dir?" erkundigte sich Sebastian. Er konnte ja Nichts von der Sache von heute wissen. Als Wes ihn ansah und näher an sich zog, zog er Diesen in einen Kuss und vertiefte diesen. Warum er dass machte? er hatte selber keine Antwort darauf und es war ihm eigentlich auch egal, wenn jemand fragte dann war es die Schuld des Alkohols. Punkt und Aus.

Sofort erwiderte Wes den Kuss und zog Sebastian noch näher. Als sie wieder Luft holen musste, begann er Sebastians Hals zu küssen. "Lass uns nicht darüber reden.", murmelte er zwischen seinen Küssen und saugte sich am Hals des Jüngeren fest. David hatte hier gerade gar nichts zu suchen. Das hier waren Sebastian und er. Keine anderen Warblers, kein Streit, nichts. Nur sie beide.

Wie Wes sagte fing Sebastian nicht weiter an mit dem Thema sondern beließ es dabei. Als Wes seinen Hals küsste und sich förmlich an ihm festsaugte, entglitt ihm ein leises Stöhnen. Um sich herum schaltete er Alles ab und über die Anderen oder sonst etwas machte er sich keine Gedanken. Auch über Ruben nicht. Nicht über Nick! Über gar Nichts.

Wes richtete sich kurz auf und sah ihn an. Seine Augen glänzten. "Was hier drin geschieht bleibt hier drin.", legte er fest und sah Sebastian tief in die Augen, ehe er ihn wieder küsste. Der Alkohol trug einiges hierzu bei, aber darüber konnte er sich noch später Gedanken gemacht. "Keine Verpflichtungen.", merkte er noch an.

Sebastian nickte nur zur Antwort. Gut, was hier drin geschieht bleibt also hier drin, würde er sich auf alle Fälle merken. Sie sahen sich in die Augen und kurze Zeit später lagen die Lippen Beider wieder aufeinander. Im Moment interessierte es ihn nicht, dass er ausgerechnet mit Wes knutschte. Es würde auf jeden Fall in diesem Zimmer bleiben, wie Wes sagte und keiner sollte davon erfahren. Es ging die Anderen auch wirklich Nichts an.

Es dauerte nicht lange und sie waren ihre Klamotten los. Alles lag irgendwo auf dem Boden, so genau achtete keiner von beiden drauf wo. Es ging darum dem anderen nah zu sein. Sie knutschten immer noch hemmungslos, immer wieder unterbrochen von Stöhnen und Keuchen. Er hätte nie gedacht, dass Sebastian ihn so anmachen konnte. Aber der Junge war wirklich attraktiv.

Sebastian störte es überhaupt nicht was Wes und er taten. Niemand war da und es geht eh keinen etwas an. Er musste sich gestehen, dass Wes schon etwas hatte und ihn anturnte. Auch wenn er glücklich vergeben an Ruben war. Dies machte ihn allerdings ein wenig stutzig. Ruben war sein Freund und doch turnte ihn Wes an, der ja nicht mal schwul war. Sollte dass aber jemand herausfinden, würde Wes vermutlich einen komplett neuen Ruf haben.

Wes küsste und streichelte Sebastian überall. "Was hast du an dir, dass mich so anzieht?", raunte er ihm ins Ohr und sah ihn einen Moment an. Seine dunkelbraunen Augen waren fast schwarz vor Erregung und unaufhaltsam glitt seine Hand über Sebastians Körper. Er hatte ja Erfahrung mit Männern, so war das nicht. Sollten jedoch die anderen erfahren, was er und Sebastian gemacht hatten, ging ein Aufschrei durch Dalton. Aber Wes war es ehrlich gesagt egal.