New Friendship

"Wes weiß gar nicht, was er an dir hat. Darf man fragen, was mit ihm los ist? Ich hörte der feine Herr wäre krank. Hat sich das Näschen verkühlt? Oder den feinen Hintern abgeforen? Oder findet er seine süßen kleinen Freunde endlich auch zum Kotzen?", fragte Flint nach und drückte Sebastian sanft an sich.

Sebastian wusste auch nicht, aber in diesem Augenblick taten die Berührungen zwischen Beiden einfach nur gut. Er hasste Flint, aber momentan war er so kaputt gespielt dass es ihm egal war. " Er ist halt...krank. Dass mit seinen Freunden weiß ich nicht!" Er musste sich wirklich bekloppt anhören. Auch noch mit Flint zu reden. " Du sperrst mich aber nicht wieder in die Besenkammer oder?" hakte er sofort nach und fuchtelte panisch mit den Händen herum.

"Dass er krank ist, weiß ich. Sagte ich ja bereits. Was hat er, frage ich dich?" Neugierig war Flint ja gar nicht. Aber er brauchte doch etwas um gegen Wes schießen zu können. Dass es vielleicht unfair war Sebastian jetzt diese Informationen zu entlocken, kam ihm gar nicht in den Sinn. Sanft streichelte er Sebastian.

" Nichts weiter Wildes. Nur er scheint mir gereizt zu sein, deshalb will ich mich jetzt noch nicht bei ihm entschuldigen. Es würde nur unnötig Stress geben!" erklärte Sebastian und schloss kurz die Augen. Nun schossen ihm seine Gedanken zum Thema Abhängigkeit von Flint wieder durch den Kopf. Es muss damals einen Grund gegeben haben. Er hatte ihn gehasst und tut es jetzt auch immer noch.

"Hm, Wes und gereizt? Passt irgendwie nicht." Flint kannte ihn ja und das konnte er sich wirklich nicht vorstellen. Das musste selbst er zugeben. Wes war niemals gereizt, energisch ja, aber nie gereizt. Dafür hatte Flint ihn einst bewundert. Wes wurde nur sauer, wenn jemand die Menschen bedrohte, die ihm wichtig waren.

" Ich weiß doch auch nicht!" sagte Sebastian durcheinander und versenkte den Kopf in den Armen. Dabei vergaß er total dass sein rechter Arm verletzt war. " Au!" flüsterte er. " Ich werde mich am besten jetzt gleich entschuldigen gehen! Halt mich auf wenn du meinst!" Schon war er dabei aufzustehen, dies misslang jedoch und er fiel wieder. Auf Flint. Dabei berührten sich ihre Lippen.

Sanft zog Flint ihn an sich. Er vertiefte den Kuss. Vielleicht empfand er was für Sebastian, aber er war nicht bereit das vor sich selbst zuzugeben. Lieber biss er sich die Zunge ab und verschluckte sie. Von ihm hörte niemand diese Worte. Das hatte er einmal gemacht und war gescheitert.

Sebastian schlang seine Arme um Flints Hals und erwiderte den Kuss. Irgendwo ganz tief in ihm drin steckten vielleicht doch noch geheime Gefühle für Flint. Was er aber nie zugeben würde. Er wusste dass es falsch war, aber Wes und David hatten sich auch geküsst, warum dann nicht auch er und Flint? War es wirklich so verkehrt oder wollte Flint nur etwas verdrängen. " Ich denke wir sollten in irgendein Zimmer gehen, die Anderen werden gleich kommen und es wäre unvorteilhaft wenn sie uns Beide sehen, weil ich genau weiß wie weh ich Wes damit tue!"

Flint nickte und stand langsam auf. Er zog Sebastian hoch und führte ihn zu sich isn Zimmer. Schnell schloss er die Tür auf und geleitete ihn zum Bett.Dort küsste er Sebastian wieder und zog ihn auf seinen Schoß. Ein schlechtes Gewissen gegenüber Wes hatte er nicht wirklich. Er hatte ja angekündigt den Konzilvorsitzenden zu zerstören.

Noch ehe sich Sebastian versah war er im Zimmer von Flint und wurde von ihm aufs Bett geleitet. Dort angekommen küsste er ihn immer wieder verlangend und fing an dessen Hals zu erobern. So gut es ging schonte er dabei seinen Arm. Nun fing er an an Flints Oberteil herumzuspielen um es ihm dann auszuziehen. " Warum sagst du nicht einfach nein dazu? Nur um Wes eins auszuwischen?" fragte er nun von außen völlig belanglos. Von Innen interessierte es ihn sehr. Es musste mehr dahinter stecken.

"Mal auf die Idee gekommen, dass ich dich mag zum Vögeln? Und ja, ich will Wes auch eins auswischen. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Guter Sex und Wes eine reinwürgen. Was will ich denn mehr? Ich bin da sehr genügsam. Stört es dich?", fragte er und zog sich sein Oberteil über den Kopf. Sebastian wollte es ja auch.

" Wie damals auch bloß. Hauptsache war du konntest Wes eins auswichen und mal wieder mit jemanden schlafen um deine Stärke aufzuzeigen und zu prahlen. Wirklich nur dass? Ich bin nur dein Betthäschen und Mittel zum Zweck mehr nicht?!" fragte Sebastian. da her jetzt extrem nahe am Wasser gebaut ist, immer noch wurde er sich über seine eigenen Worte im klaren und brach in Tränen aus. Warum musste es Flint aber auch immer schaffen ihm den Kopf zu verdrehen? " Ich kann nicht mehr!" rief er leise. " Ich kann einfach nicht mehr!" Nun klammerte er sich an Flint und schluchzte.

Flint drückte ihn an sich. "Na na, ist doch alles gut. Du bist kein Betthäschen, Betthäschen sind weiblich. Du bist ein Bettrammler oder so. Keine Ahnung, hab ihn Bio nie so aufgepasst. Da musst du dein wandelndes Lexikon aka das asiatische Google fragen. Ich hab von Tieren keine Ahnung." Er versuchte Sebastian abzulenken.

" Dass hilft mir nicht wirklich weiter! Kann ich nicht wenigstens einem mal so richtig was bedeuten? Außer meiner Schwester? Alle sind Heuchler! Die Lügen doch nur wenn sie den Mund aufmachen. Mal ehrlich wer mag schon so Jemanden wie mich? Mich hassen Alle wollen es nur nicht zugeben. Seit der Sache damals mit uns Beiden!" Nun war sebastian fast am Tiefpunkt der Gefühle angekommen. Wenn er jetzt schon so dachte. " Du hasst mich aber nicht auch noch oder? geh du bitte nicht auch noch weg! Dann bin ich ganz allein!" murmelte er beruhigte sich so langsam etwas. " Bitte!"

Flint beugte sich über ihn und sah ihn lange an. Dann knurrte er. "Wenn du irgendjemandem erzählst, wa sich jetzt sage, dreh ich dir den Hals um. Nein, du buist mir nicht egal, du bist mir sehr wichtig." Er küsste Sebastian wieder. "Ich liebe dich.", flüsterte er ihm ins Ohr und zog ihn dann zu sich.

" Alles was in diesem Zimmer passiert, bleibt auch in diesem Zimmer!" sagte Sebastian und war ein wenig perplex als Flint meinte dass er ihn liebte. Jedoch erwiderte er den Kuss von ihm. Zu seinem Pech waren die Küsse von Flint heute wie die von Wes. Ein Feuerwerk! dass würde noch einen Haufen Probleme mit sich bringen, wenn Wes herausfand was sie hier treiben. " Dass was heute hier passiert, egal was es ist, verlässt dieses Zimmer nicht, verstanden? Ansonsten sag ich allen, dass du mich liebst!" Er mochte zwar die Methode überhaupt nicht aber was sollte er machen. Wieder küsste er Flint und strich über seinen nackten Oberkörper und bahnte sich mit seinen Lippen einen Weg nach unten. Vom Hals über den Oberkörper. Nur sehr ungern gab er es zu, aber Flint turnte ihn gerade mächtig an und er wollte ihn.

"Denkst du ernsthaft, ich geh damit hausieren? Bitte, so bescheuert bin ich auch nicht. Ich hab mit dir gepennt, obwohl du am Flennen warst? Ich habe einen Ruf zu verlieren. Außerdem solltest du mich nicht erpressen, das bekommt dir nicht gut." Er küsste Sebastian wieder und zog ihm die Hose aus.

" Die Diskussionen mit dir sind immer wieder interessant. Würdet du mal ei wenig netter sein und nicht immer solche Sprüche ablassen könnte man dir ja auch mal etwas glauben!" meinte Sebastian und stand auf. " Wenn du vernünftig geworden bist , dann können wir drüber reden. Es ist keine Abweisung von mir, aber ich habe gerade wirklich keine Lust meinen Freund zu betrügen!" gesagt und schon fing er an sich seine Hose wieder anzuziehen. Sein Körper wollte Flint zwar, doch sein Verstand bestimmt nicht.

"Nett? So wie Wesley? Der herzensgute, immer für Andere da, nie egoistische Wesley? Er ist genau so wie ich. Er ist machtgierig und ihr Idioten gebt ihm auch noch diese Macht. Der Unterschied ist, dass ich ehrlich bin. Wesley geht über Leichen. Kein Wunder bei Eltern, denen man Kontakte zu Mafia nachsagt. Denk mal drüber nach. Vielleicht hast du was mit nem Mafiaprinzen und hälst ihn nur für ein Unschuldlamm."

" Genau dass meine Ich! Würdest du es einmal ernst meinen, könnte man dir auch mal etwas glauben. Vermutlich war dass mit dem 'Ich liebe dich' nur so daher gesagt, damit ich mit dir in die Kiste springe und du Wes eins auswischen kannst und noch etwas! man sollte nicht immer alles glauben was man hört!" sagte Sebastian und hatte es geschafft sich seine Hose wieder anzuziehen. " Sollte ich dir wirklich was wert sein, weißt du ja wo du mich findest! Wenn ich nicht da bin weißt du auch wo!" Mit diesen Worten und einem Kuss den er sich nicht verkneifen konnte, lief er unauffällig zurück in sein Zimmer. Dort brachte er erst einmal seinen Körper unter Kontrolle, bevor er sich auf den Weg in Wes Zimmer machte und zögernd klopfte.

Wes lag ohne Decke im Bett. Ihm war viel zu warm dafür. Er wusste auch nicht, wie er sich hinlegen sollte. Konnte ihn jemand k.o. hauen, dann würde es ihm besser gehen. Wenigstens für ein paar Stunden wäre er dann ausgeschaltet. Als er das Klopfen hörte, stöhnte er nur. Nicht schon wieder die Krankenschwester, die ihm ekelhafte Medikamente gab. Gesund werden gut und schön, aber nicht mit Brechmitteln.

Langsam öffnete Sebastian die Tür und schloss sie hinter sich. " Hey, tut mir Leid wegen vorhin! Ich hätte nicht so überreagieren dürfen. Es war falsch und das Thema schieben wir beiseite, versprochen!" sagte er und setzte sich neben Wes. " Kann ich dir irgendwie helfen oder was für dich tun?" hakte Sebastian nun besorgt nach. Flint drehte jetzt ja total durch. Mafiaprinz! So ein Blödsinn.

Wes setzte sich auf und sah Sebastian an. "Mir tut es auch Leid. Kam vielleicht patziger raus, als es sollte. Entschuldige." Er lächelte Sebastian leicht an. "Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Und dir? Du siehst verstört aus. Ist etwas passiert? Ist was mit deiner Schwester?", fragte er besorgt und strich Sebastian über die Wange.

" Vergeben und Vergessen heißt es so schön!" lächelte Sebastian seinen Freund an und gab ihm einen Kuss " Nein, es ist Nichts passiert, aber wo wir gerade davon reden. Vielleicht wäre es besser wenn wir nicht hinfahren. Ich glaube kaum dass es dir dadurch besser gehen wird. Du bist krank. Solange ich noch gut aussehen, wenn ich verstört aussehen, ist alles okay!" natürlich schwieg er über die Sache von gerade ebend. Immerhin hatte er es Flint versprochen und Versprechen brach man nicht. " Kann ich dir trotzdem irgendwie helfen?"

"In ein paar Tagen geht es mir wieder gut. Vertrau mir.", sagte er leise. "Ich bin froh, dass du wieder da bist. Streit zwischen uns mag ich nicht. Ich mag generell keinen Streit." Er schüttelte sich. Dazu war er doch zu friedliebend und harmoniebedürftig. Manche mochten das affif finden, Wes brauchte es.