New Friendship

Wes sah ihn sprachlos an. "Er hat was gesagt?", vergewisserte er sich. Er kannte die Gerüchte, die rumgingen, und sie machten ihm zu schaffen. Seine Eltern waren nicht ohne, er selbst wusste am Besten wie gefährlich sein Vater sein konnte. Aber er hatte nichts mit der Mafia zu tun. Egal, was seine Eltern für Geschäfte machten. "Ich bin kein Mafiaprinz.", sagte er leise.

" Ích bin auch nicht davon ausgegangen. Dass ist lächerlich was er da sagt!" Schon fing er an ein schlechtes Gewissen zu haben, weil er es Wes jetzt erzählt hatte. Dieser würde sich bestimmt nur unnötig aufregen. " warum muss mann Geheimnisse haben? Kann man nicht Alles irgendwie sagen. Ob ich es sage oder nicht. Ich fühl mich so oder so schlecht! Tut mir Leid dass ich dir dass gesagt habe, jetzt geht es dir wahrscheinlich nur noch schlechter und einmal mehr bin ich Schuld daran1"

"Nein, mir geht es nicht schlecht, keine Sorge. Flint kann sagen, was er will. Ich bin es gewohnt, kenn ihn ja schon länger. Er plappert gern irgendwelche Gerüchte nach. Oder spinnt sich selbst was zusammen.", beruhigte Wes Sebastian und zog ihn an sich. "Manche Geheimnisse sind okay, aber nicht, wenn sie eine Person auffressen. Dann sollte man sie teilen, sonst geht man kaputt."

" Wenn du meinst!" antwortete Sebastian und drückte sich sanft und vorsichtig an seinen Freund. " Also ist dass jetzt eine indirekte Aufforderung dass ich es dir sagen soll, weil es mich sonst auffrisst? Ich verdränge gerne Sachen, macht mir wirklich überhaupt Nichts aus glaub mir. Es sei denn du willst es unbedingt wissen!" Dass wäre zwar Verrat, aber es würde ihm so oder so schlecht gehen! " Das geheimnis bringt auch noch ein Problem mit sich!"

"Nein, war es nicht. Ich akzeptiere, wenn du jemandem dein Wort gegeben es etwas nicht zu verraten. Auch, wenn dieser jemand Flint ist. Ich werde nicht versuchen dich zu überreden es mir zu sagen.", versprach er seinem Freund. "Alles zu verdrängen ist auch keine Lösung. Das macht krank."

" Was soll ich denn anderes machen als Alles zu verdrängen? Es einfach Alles mit jemanden teilen, damit sich dieser auch schlecht fühlt? Da behalte ich es lieber für mich! Normalerweise halte ich meine Versprechen aber ich denke einmal kann ich es auch brechen oder? Nur weiß ich nicht wie deine Reaktion darauf sein wird!" Nun sprach er immer langsamer. " Ich kann bald echt nicht mehr, sonst könnt ihr mich gleich Alle einweisen lassen!"

"Es geht anderen schlecht, wenn sie sehen wie du leidest. Das macht genau so kaputt. Du kannst dich jemandem anvertrauen, aber es ist kein Muss. Es ist ganz allein deine Entscheidung und du kannst nichts dagegen tun. Niemand kann dir dabei helfen, es tut mir Leid." Sanft strich Wes ihm durchs Haar.

" Entschuldige dich doch nicht dafür! Flint hat 3 Worte gesagt, von den ich nie gedacht hätte dass sie mich aus der Bahn werfen würden. Da ich aber keine Geheimnisse vor dir habe und er mir von mir aus den hals umdrehen kann, sage ich es dir. Es ist eine Ausnahmen. Er sagt, ich zitiere ' Ich liebe dich!' Dass ich da komisch drauf bin ist klar oder?" So jetzt konnte sich Sebastian auch gleich stellen. " Ich geh mal einen Pranger suchen, an dem mich Flint oder du erschießen könnt!"

Wes glaubte sich verhört zu haben. "Er hat gesagt, er liebt dich?", fragte er fassungslos. Das musste er erst einmal verdauen. "Wow." Von allem, was Flint hätte machen können, war das das Unerwarteste. Krass. Wes hätte ihm alles zugetraut, aber nicht das. Aber es erklärte, warum er Sebastian nicht in Ruhe lies.

Schon kam in Sebastian das schlechte Gewissen hoch. " Ja hat er. Ich weiß jetzt nicht was ich machen soll! Bitte sprech ihn nicht darauf an, sonst kann ich mir wirklich einen Pranger suchen. Ich weiß nicht aber ich denke es wäre ein Fehler ihn jetzt abzuweisen. Was dabei rauskommt kann man ja bei dir beobachten. Er macht mich sowas von fertig wenn er dass herausbekommt!" Er nahm beide Hände vors Gesicht und betete.

"ich sprech ihn nicht drauf an." Wes wusste nur zu gut, was passieren konnte, wenn man Flint abwies. Auch Jahre später empfand er noch Hass und Frust. Also zog er Sebastian nur an sich und kuschelte mit ihm, versuchte so für ihn da zu sein. Denn das das nicht einfach war, wusste er nur zu gut. Seb musste wirklich verzweifelt sein.

" Danke, lieb von dir!" meinte Sebastian und kuschelte sich ebenfalls an Wes. Wie man es machte, war es verkehrt. Irgendwann verzweifelte er mal noch vollkommen. " Was soll ich denn nur machen? Abweisen kann ich ihn nicht, aber auch nicht einfach sagen Ich liebe dich, weil ich dich liebe! Ich weiß ihr verzweifelt mal noch mit mir und ich mit mir auch. Also nicht wundern wenn ich dem Größenwahn verfalle. Am besten einliefern lassen, dann seid ihr mich alle los!" Er klammerte sich an Wes und schluckte schwer. " Geh bitte nicht weg!"

"Ich geh nicht weg, Süßer, ich bleib bei dir. Wir schaffen das und finden eine Lösung." Er drückte Sebastian an sich. "Ich liebe dich. Möchtest du auch ein bisschen schlafen? Ich mach dir gerne Platz und kuschel auch nur mit dir. Wie du möchtest. Das Licht bleibt natürlich auch an. Und für ein paar Minuten schaltest du mal ab, ok?

" Ich liebe dich auch!" entgegnete Sebastian und sackte zusammen. " Nein, nicht schlafen. Sonst sucht mich Flint vielleicht noch heim, weil ich es dir erzählt habe. Außerdem ist es immer so dunkel!" wehrte Sebastian ab und fing an zu zittern. Ich kann nicht abschalten. Glaub mir hab ich schon oft versucht! Klappt nicht. Ich kann nur Alles in mich hineinfressen"

"Zieh dein Shirt aus und leg dich hin.", sagte Wes sanft. "Nicht schlafen, ich will was versuchen." Sebastian drehte ihm hier durch und irgendwie musste Wes ihm doch helfen. "Flint wird nie erfahren, dass du es mir erzählt hast. Das verspreche ich dir.", sagte er sanft. Vielleicht half ja eine Massage um zu entspannen."

Sebastian tat wie ihm befohlen und legte sich dann Obenohne hin. " Versprechen? Die kann man brechen so wie ich dass jetzt gemacht habe. Ich will nicht mehr, was soll ich denn machen. Ich liebe dich. Du bist mein Leben, aber...Ich kann Nichts gegen Flint machen, einmal mehr hat er es geschafft! Ich könnte ausrasten!" sagte Sebastian und atmete ein paar Mal langsam ein und aus.

Sanft begann Wes ihn zu massieren. Er war total verspannt, kein Wunder. Bei dem Stress konnte sich auch keiner entspannen. Nun versuchte er die Verspannung zu lösen. "Ich breche keine Versprechen, das solltest du dir merken. Flint kann gut manipulieren, das weißt du doch. Dich fertig zu machen bringt gar nichts."

" Ich breche auch nie ein versprechen! Soviel dazu oder?" sagte Sebastian leise und versuchte sich zu entspannen.
Es funktionierte für ein paar Sekunden. " Ich lasse mich aber auch immer manipulieren. Nur ich verstehe eins nicht. Wenn er mich wirklich liebt, warum um Alles in der Welt ist er dann immer noch so ein Ekel! Hättest du mal sehen müssen. Ich hab echt einen Moment daran gezweifelt." Nun setzte er sich auf. " danke, aber ich denke schlafen wäre vielleicht keine sooo schlechte Idee, haben wir Beide was von!"

"Flint hat es nciht so mit Gefühlen und dazu stehen und so. Dazu ist er dann doch zu feige." Wes nickte. "Ja, lass uns schlafen, das wird uns gut tun. Und wie gesagt, das Licht bleibt an.", sagte er und legte sich hin. Ihm tat immer noch alles weh und sein Fieber war auch noch da, aber das wurde schon.

Sebastian nickte nur schwach und legte sich ins Bett. Wes war immer noch nicht auf dem Dampfer und trotzdem hat er dass für Sebastian gemacht. " Danke für Alles!" flüsterte Sebastian und bettete seinen Freund vorsichtig. Sanft kuschelte er sich an Wes und schaffte es sogar einzuschlafen. Jedoch verfiel er in einen Albtraum. Von Außen war er total ruhig, doch in ihm drin wütete es wie bei einem Sturm. Er kam nicht raus, schlief aber. Vielleicht fand er die Antworten welche er suchte in seinen Träumen. " Ich liebe dich!" flüsterte er im Schlaf und lächelte.

Wes kuschelte sich an ihn und schlief ebenfalls. Bedingt durch ihr Gespräch träumte er von der Mafia und seinen Eltern und komischen Banden. Er wimmerte leicht und rollte sich zusammen um so Schutz zu finden vor der Bedrohung, die er im Schlaf empfand und der es nicht zu entkommen galt. Er hatte Angst und das zeigte sich jetzt.

Sebastian schreckte auf und sah neben sich zu seinem Freund. Wes hatte Angst dass war ganz offensichtlich. Einmal mehr war er wieder schuld. Sanft nahm er Wes in den Arm und strich über seinen Rücken. " Shh, alles wird gut. Ich bin da, babe alles okay!" flüsterte er in sein Ohr und schunkelte leicht hin und her. Vielleicht half es etwas. Er wurde zwar gerade von seinem Traum gerissen, wusste jetzt aber zumindest eine Antwort.

Langsam beruhigte Wes sich und schlief ruhiger weiter. Auch seine verkrampfte Haltung lockerte sich. Seine Träume wurden etwas heller, wenngleich sie immer noch sonderbar chaotisch waren und er imme rnoch alleine. Das Chaos erdürckte ihn fast und er versuchte sich nciht erdrücken zu lassen. Gar nciht so einfach.

Als Wes sich beruhigte lächelte Sebastian schwach, bevor auch er sich hinlegte und wieder in das Reich der Träume versank. natürlich ließ er es dabei nicht los. Es war wie die Verbindung zur Außenwelt, wenn sie sich berührten. Erneut fiel er in einen Albtraum und danach träumte er ganz wirres Zeug. Er und die Warbler im Mittelalter.

Wes' Fieber stieg wieder ein wenig, doch er schlief noch ein paar Stunden ohne allzu große Probleme. Er kuschelte sich nah an Sebastian, damit irgendjemand da war. Sonst fühlte er sich so allein. Als er jedoch aufwachte, galt sien erster Gedanke seinen Eltern und er fühlte sich sofort wieder schlecht. Er hatte es so oft nachdenken zu müssen.