New Friendship

"Ich will einfach." "Das ist keine Begründung." "Für dich vielleicht nicht. Und jetzt shh, ich will den Film sehen." David sah weiterhin zum Fernseher und Wes starrte ihn sprachlos an. Hatte sein bester Freund ihn gerade wirklich abgewürgt und sich vor ihm verschlossen? Das hatte es doch noch nie gegeben. Es verletzte Wes ungemein und auch wenn er sich nach außen hin nichts anmerken ließ, so zog sich sein Herz schmerzhaft zusammen. Nun sah auch er wieder zum Bildschirm.

" Psst, Nick! jeff!" reif sebastian leise seinen beiden besten Freunden zu, dich sich zu ihm beugten. Eigentlich wollten sie ja den Film weitergucken. " Können wir Wes und david nicht mal zu Zweit in einen Raum sperren. Sie scheinen irgendwie zoff zu haben!" Natürlich erzählte er Nichts von der sache mit David. " Wie du und Wes?" konterten sie und auch Sebastian wandte sich stumm den Film zu, bevor er leicht gekränkt auf den Boden saß. Sie hatten ja Recht. Er und wes stritten sich ja fast nur noch.

Wes fing seinen Blick auf und sah ihn fragend an. Da er nicht wieder den Film stören wollte, schickte er seinem Freund eine SMS.
"Hey, was ist los? Du siehst traurig aus? Ist es wegen gerade? Tut mir Leid, ich weiß, dass wir in letzter Zeit meinetwegen unheimlich viel streiten. Ich bessere mich, versprochen. Denn verlieren will ich dich nicht, unter gar keinen Umständen. Ich liebe dich."

Sebastian sah auf und nahm sein Handy aus der Tasche. Nun las er die Nachricht und schrieb, einen Moment nachdenkend, zurück. " Hey. nein es ist nicht wegen gerade. keine Sorge. Ist nicht so wichtig was mit mir ist! Hast du etwas herausfinden können wegen davids Entscheidung? Du musst dich nicht besser und mich verlierst du schon nicht keine Angst. Ich liebe dich auch!" Stumm schickte er sie ab und rutschte auf den Sofa ein wenig weg von Niff.

Wes las die Nachricht und schüttelte nur den Kopf. Leider war er im Bezug auf David immer noch nicht schlauer und wie es aussah bekam er auch keine Antwort. Also musste er David bei Gelegenheit abpassen und zur Rede stellen. Sein bester Freund wechselte nicht einfach so die Schule und nannte ihm keinen vernünftigen Grund.

Sebastian bemerkte wie Wes den Kopf schüttelte und nickte kaum merklich. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass sich sein Magen verkrampfte. was vielleicht am Essensmangel liegen könnte, doch diesen Gedanken verdrängte er und sah wieder stur auf den Film. Horror war immer toll. Vorallem wenn man jemanden hatte den man sich dort vorstellen konnte. Kurz nahm er sein Handy und schrieb Wes eine Nachricht. " Wenn du keine Lust mehr hast, können wir auch wieder gehen! Ich liebe dich abgöttisch!"

Wes bekam die Nachricht, las sie und sah zu ihm. Dankbar lächelte er, schüttelte aber den Kopf. War schon okay.
"Wir können bleiben, es sei denn du willst gehen. Ich liebe dich genau so abgöttisch, Baby."
Kurz warf er Sebastian einen Luftkuss zu. David neben ihm hamsterte weiter die Chips und ignorierte ihn vollkommen. Auch das verletzte Wes mehr als er zugeben wollte.

Sebastian nickte nur und las die Nachricht bevor er zurück schrieb. " Och neine, wegen mir müssen wir nicht gehen!" bei dem Luftkuss lächelte er und warf Wes ebenfalls einen zu. Jedoch beließ er es bei einen, weil er wieder Bauchkrämpfe bekam. Jedoch war er von Außen ruhig und soweit unauffällig. Wes sollte sich ja keine Sorgen machen. Hoffentlich war der Film bald vorbei.

Wes rutschte zu Thad und Trent. Augenscheinlich um ein paar Skittles zu essen. In Wahrheit hielt er es aber einfach nicht neben David aus, wenn dieser ihn anschwieg und ignorierte. Normalerweise konnten sie schweigend in einem Raum sitzen, aber jetzt tat es unglaublich weh. Und er fühlte sich schlecht.

Sebastian sah sich im Raum um. Nick und Jeff schauten den Film an, als wäre es ihr letzter. Deshalb wäre es wahrscheinlich ungünstig gewesen, sie jetzt weiter zu stören. Wes bereitete ihm mehr Sorgen als er zugeben wollte und deshalb holte er erneut sein Handy heraus um seinem Freund eine Nachricht zu schreiben und die Anderen nicht beim Film gucken zu stören. Einen moment, dachte er noch einmal darüber nach. Nun legte er das Handy beiseite, ohne eine Nachricht zu schreiben. Wes saß eh gerade bei Tahd und Trent. Er wollte sie nicht schon wieder trennen.

Wes sah wieder den Film und aß ein paar Süßigkeiten. Ihm war es egal, ob ihm schlecht wurde, denn sein Magen war eh in Aufruh. Der ganze Stress schlug ihm scheinbar auf den Magen und er fühlte sich noch schlechter als ohnehin schon. Aber er wollte niemandem noch mehr Sorgen machen als bisher und behielt nach außen hin seine neutrale Miene bei.

Sebastian lag mittlerweile auf dem Sofa und beobachtete den Film. Er war zwar aufregend aber trotzdem hatte er Schwierigkeiten seine Augen offen zu halten. Nun hat sich auch sein Magen wieder etwas beruhigt und er versuchte zwanghaft munter zu bleiben und nicht einzuschlafen. Was ihm aber misslang. Er döste für eine Zeit weg und wachte nach einer Weile wieder auf.

Wes konzentrierte sich nicht wirklich auf den Film. Dazu ging ihm viel zu viel im Kopf rum. Irgendwann rutschte er zurück, so dass er mit dem Rücken an die Couch lehnte und näher bei Sebastian war. "Alles klar?", fragte er leise und sah über die Schulter zu seinem Freund. Sanft lächelte er ihn an.

Sebastian setzte sich langsam auf und musterte seinen Freund, der am Boden saß. " Ja und bei dir?" stellte er nun die gegenfrage. " Wenn du einmal da unten bis, kannst du ja gleich vor mir niederknien. Du bist gerade einmal so schön da unten und ich anbetungswürdig!" scherzte er. Immerhin konnte so ein kleiner Scherz nicht schaden momentan.

Wes nickte und hob den Daumen. Dann sah er seinen Freund an und lachte. "Schätzchen, du bist anbetungswürdig, aber ich werde dennoch nicht vor dir knien. Zumal bin ich älter, also solltest du eigentlich vor mir knien.", wechselte er schlagfertig und grinste frech. Seine Augen funkelten belustigt.

" Hätte ja klappen können!" meinte Sebastian jetzt und stand auf. Danach zog er Wes sanft hoch und drückte ihn aufs Sofa. Nun kniete er nieder vor dem Älteren. " Ist dass vielleicht besser? Soll ich dich noch mit Herr oder meister anreden? Was immer du willst, werde ich so wahr ich hier stehe, erfüllen!" klärte er seinen freund auf und lächelte.

Wes schüttelte nur lachend den Kopf. "Du bist verrückt.", meinte er und zog Sebastian zu sich aufs Sofa. "So ist schön.", murmelte er dem Jüngeren ins Ohr, während er seine Arme um Sebastian schlang. "Genau so und nicht anders." "Shhh!", zischten Niff. "Shhh.", machte Wes sie nach.

" Ja, dass habe ich schon öfters gehört!" meinte Sebastian und wurde aufs Sofa gezogen. Es machte ihn glücklich zu sehen, dass sein Freund glücklich war und sogar mal lachte. " Wir sollten die Anderen vielleicht mal schauen lassen!" flüsterte er Wes ins Ohr und knabberte an seinem Ohr herum. Nicht etwa weil er Hunger hatte, vielmehr weil ihm langweilig war.

"Ich will den Film aber nicht sehen. Was machen wir denn dann?", fragte Wes vergnügt und ignorierte das erneute Gezischel von Nick. Seine Hand rutschte unter Sebastians Oberteil, während dieser an seinem Ohr knabberte. "Ich bin zwar süß, aber nicht aus Schokolade.", neckte er ihn und grinste bis über beide Ohren.

Sebastian schüttelte nur ratlos den Kopf. Er wusste nicht was sie dann machen sollten, wenn Wes der Film nicht gefiel. Auch wenn Sebastian langweilig war, so mochte er doch Horrorfilme. " Stell dir in dem Film einfach jemanden vor, den du nur zu gerne dort mal sehen würdest und dann geht er eigentlich!" Auf die nächste Aussage von Wes hin, musste Sebastian wirklich lachen. " Da ist aber jemand sehr von sich überzeugt!" neckte er seinen Freund und grinste. "Weiß ich doch schon, sonst wärst du ja nicht mehr da weil ich dich dann aufgegessen hätte und dafür bist du mir echt zu lieb und teuer!"

"Hm, mal schauen." Wes sah wieder zum Bildschirm und streichelte dabei über Sebastians Rücken. Liebevoll malte er Muster auf die warme Haut. "Ja, das wäre wirklich schade. Ich will noch ein bisschen bei dir bleiben." Ab da schwieg er eine Weile und schaute den Film. Was auch sonst? Normalerweise machte er sich mit David über schlechte Filme lustig, aber der war ja eh komisch drauf und machte sowas nicht mit.

" Ja, ich will auch, dass du noch ein bisschen bei mir bleibst! Ich liebe dich!" sagte Sebastian und musste sich, als Wes über seine Haut fuhr, ein leises Keuchen verkneifen. Er wollte sogar sehr gerne dass Wes bei ihm blieb. Wenn es nach Sebastian gehen würde, dann wünschte er sich Nichts sehnlicher als mit Wes auf Ewig zusammen zu sein. Doch jeder weiß, dass es nicht funktionieren wird. Am besten alle machen ein was und bleiben immer zusammen. Die Freunde unter sich. Flint war auch ganz schön ruhig. Er würde sich aber hüten jetzt mit dem Thema anzufangen. Nun strich er über Wes Wange.

"Ich liebe dich auch." Wes kuschelte sich an Sebastian und schloss die Augen. Der Film war ihm wirklich zu blöd und mit seinem Freund zu kuscheln war sowieso viel besser. "Bleib für immer bei mir.", murmelte er leise und streichelte Sebastian weiter. Ab und zu drückte er Seb näher an sich, damit sie noch besser kuscheln konnten.

Sebastian überforderte die Situation wie sie jetzt zurzeit war, wirklich sehr. Er würde ja gerne helfen, aber sie alle wussten wie es ausgehen würde. Deshalb sagte und tat er gar Nichts, sondern kuschelte mit seinem Freund, der eh bald gehen wird. Mal ehrlich, die auf der NYADA mussten sie wirklich nicht mehr alle haben, wenn sie Wes nicht nehmen sollten! Falls es so kommt, was macht er dann eigentlich?

Wes döste ein wneig vor sich hin und machte sich genau wie Sebastian Gedanken um seine Zukunft. Er wollte seinen Freund nicht verlassen. Falls er also an der NYADA angenommen wurde, würde er sein Studium vermutlich ein Jahr aufschieben und hier in Westerville bei seinem Freund und seinen Freunden bleiben. David war eh der Einzige aus seiner Clique, der mit ihm den Abschluss machte.