Was wäre wenn

Auf Sheilas Lippen legte sich ein leichtes Lächeln, es war ja schon süß das ihn das sogar noch bei seinem besten Freund etwas ausmachte wo er doch wusste das David rein gar nicht an Sheila interessiert war. "Also wenn ich deinem Nachbarn so die Tür öffne ist das ok aber dein bester Freund darf mich nicht beraten?" fragte sie ihn amüsiert.

"Nein, darf er nicht.", fauchte Wes. "Und der Nachbar darf dich auch nur so sehen, wenn er sich aufregt, weil wir zu laut Sex haben. Und selbst dann nur für ein paar Sekunden. Das gehört mir und ich teile nicht!", stellte er klar und seine Augen funkelten mit jedem Wort stärker. Niemand sollte daran zweifeln, dass Sheila ihm gehörte.

Sheila trat ein paar Schritte auf ihn zu, ehe sie ihn versöhnlich küsste. "Weißt du das du richtig scharf aussiehst wenn deine Augen vor Zorn so funkeln und wenn du besitzergreifend wirst weil du eifersüchtig bist," raunte sie gegen seine Lippen.

"Nein, wusste ich nicht. Es war auch nicht meine Absicht heiß auszusehen, sondern etwas klarzustellen. Du gehörst mir und niemand soll es wagen dich so zu betrachten. Das ist ein Privileg und ich habe dieses Privileg.", knurrte er. "Aber wenn es diesen Nebeneffekt für dich hat, ist es ja schön."

"Du hast das Privileg genauso wie es Joy, Steve und meine Tante haben," bestätigte sie ihm das was er eigentlich ja schon wusste. "David hätte mich ja nicht nackt gesehen sondern nur in Unterwäsche da ist doch nichts dabei Schatz mich sehen im Sommer tausende wenn ich ins Schwimmbad gehe."

Wes knurrte nur wieder und küsste sie gierig. Trotzdem wollte er das nicht haben. Auch, wenn er David vertraute. Er hätte ja auch nicht gedacht, dass ihm das soviel ausmachen würde. "Würdest du nicht an die Decke gehen, wenn Kayla mich nur in Boxershorts sieht?"

Sheila von seinem Knurren angetörnt ließ sich nur zu gerne auf diesen Kuss ein. "Nein, weil ich weiß das sie das sicher schon einmal so hat. Außerdem hat auf meiner Geburtstagsfeier alle Anwesenden dich so gesehen. Aber ich würde ausraste wenn sie dich ohne sieht," gab sie zu.

"Gut.", meinte Wes nur. Dann gab er ihr wieder einen Klaps auf den Hintern und biss in ihre Unterlippe. "Das gehört alles mir.", stellte er noch einmal fest und knurrte wieder zur Bestätigung. Kein Zweifel, jeder, der sich zwischen sie drängte, würde dem Erdboden gleich gemacht.

Sheila fuhr erschrocken mit ihrem Becken nach vorne, sodass sie gegen seines stieß als er ihr einen kleinen Klaps gab. Leise keuchte sie, während sich ihr wirklich sehr leicht bekleidete Körper an seinen drängte.

Wes grinste und küsste sie, während seine Hände sich an ihre Hüften legten und sie nah bei sich hielt. "Wieder die Umkleide?", raunte er ihr zu. Wenn sie so keuchte, konnte er eben nicht die Finger von ihr lassen.

"Gerne," flüsterte sie ihm zu, auch wenn das bei den kleinen Umkleidekabinen mit ihrem Bauch vielleicht ein Problem werden würden. "Und das sogar ohne das du dir eigentlich meine Dessous angeschaut hast wow das ist ein neuer Rekord," scherzte sie lachend.

"Reiz mich nicht. Ich bin schon gereizt genug.", maulte er und drängte sie rückwärts in die Umkleide. Kurz sah er sich nach der Verkäuferin um, dann zog er den Vorgang zu. Er sah Sheila an und zog eine Augenbraue hoch. "Was hast du den zur Auswahl an Dessous?"

"Wie reize ich dich denn Darling?" fragte sie ihn gut gelaunt und lauernd. Die Frage nach ihren Dessous ließ ihre unanständigen Fragen erst einmal aus ihrem Kopf verschwinden. Stattdessen hielt sie ihm begeistert ein paar Spitzenmodelle hin. Wobei die Farben sich auf nachtblau und tannengrün beschränkten. Danach kamen schwarze, rote,blaue Bhs mi Schleifen und am Ende welche mit kleinen Highlights.

Wes musste wirklich schmunzeln und lehnte sich gegen die Wand der kleinen Kabine. "Hübsch.", meinte er und ihm war klar, dass sie eigentlich etwas anderes hatte hören wollen. Welche Frau hörte denn bei Dessous gerne hübsch? Irgendwann nahm er ihr einen roten BH ab und hielt ihn ihr prüfend an. "Mir gefällt der blaue besser. Und der grüne. Rot ist so normal."

"Hübsch?" fragte sie ihn ungläubig und zog dann eine Flunsch. Das war nun wirklich wie ein Schlag in ihr Gesicht, böse starrte sie daraufhin ihren Bauch an, dem sie die Schuld für Wes nüchternen Kommentar gab. "OK dann Spitze oder Schleife?" fragte sie ihn.

"Schleife.", murmelte er leise, bevor er ihren Hals küsste. "Du weißt, dass das hübsch nur dazu war um dich zu necken? Du weißt, dass ich dich heiß finde, auch mit dem Bauch.", hauchte er ihr ins Ohr und saugte sich an ihrem Hals fest. "Jetzt schau nicht so böse auf deinen Bauch, okay? Sonst muss ich dir an Ort und Stelle zeigen wie ich dich begehre und dann wird es laut."

"Ach weiß ich das?" grummelte sie leise vor sich hin, denn für sie war das wirklich kein guter Scherz gewesen. "Ich mag ihn aber nicht," beschwerte sie sich, konnte aber nichts dagegen tun das eine Gänsehaut über ihre Rücken jagte. "Hunde die bellen, beißen nicht," grummelte sie vor sich hin.

"Ach komm schon, bald bist du ihn doch los.", murmelte er. Verspielt biss er ihr ins Ohrläppchen. "Komm schon, Darling, du weißt, dass ich Recht habe. Es würde laut werden. Aber wenn du meinst, dann zieh dich an, kauf die Dessous und lass uns gehen."

"Also noch höre ich nichts, im Moment ist es hier ziemlich leise," zog sie ihn nun grinsend auf und betrachtete im kleinen Spiegel zufrieden ihr Dekoltee, welches wirklich ganz schön gewachsen war. Und dafür hatte sie nicht einmal eine Op gebraucht.

"Grr.", meinte er nur. "Ich hab es dir gerade schon einmal gesagt, reiz mich nicht." Er ließ seine Hand zu dem Verschluss ihres BHs wandern und öffnete ihn. Schneller als sie gedacht hatte, stand sie oben ohne da. "Wir hatten heute doch schon einmal Sex in der Öffentlichkeit. Reicht dir das nicht?", neckte er sie.

"Schatz wir waren in einem abgesperrten Raum und niemand war in der Nähe. Was ist daran bitte Sex in der Öffentlichkeit? Außerdem da ich nicht gekommen bin zählt das nur deiner seits als Sex und deshalb hatte ich noch gar kein mal heute, vorallem nicht in der Öffentlichkeit." korrigierte sie ihn grinsend.

"Du willst also wirklich, dass ich dich hier nehme?", fragte Wes. Doch noch bevor Sheila antworten konnte, klingelte sein Handy. Er zog es aus der Tasche und dah aufs Display. "Wieso ruft David mich an?", fragte er sich selbst und nahm ab. "Ley?", kam es vom anderen Ende der Leitung. "Ley, kannst du in den Süßigkeitenladen kommen? Mir ist mein Geldbeutel in den Schokoladenbrunnen gefallen und der Verkäufer schreit mich auf einer komischen Sprache an." "Wie alt bist du?" "Ley!", jammerte David. Er war manchmal ganz schön tollpatschig.

Sheila wollte das schon bejahen, als Wes Handy losklingelte was sie mit ihren Blicken fast erdolchte. Das gabs doch einfach nicht warum passierte ihnen immer genau so etwas in solchen Momenten. Grummeld ließ sie von Ley ab, damit er zu David konnte.

Wes beendete den Anruf und sah sie an. "Es ist immer das Handy oder das Telefon. Aber ich verspreche dir es gut zu machen.", sagte er und küsste sie noch einmal feurig. Dann verabschiedete er sich mit einem traurigen Lächeln von seiner Verlobten. "Ich hol dich gleich hier ab, ja? Kauf alle Dessous, sie sind heiß."

Sheila sah ihm enttäuscht hinterher ehe sie an der Kabinenwand herunterrutschte zu Boden und die Arme um sich selbst schlang. Das war doch wirklich wie verhext, warum konnten sie nicht ein einziges Mal anständigen Sex haben ohne das das Telefon sie störte. Sheila spürte wie ihr die Tränen hoch kamen und verfluchte ihre Schwangerschaftshormone. Seufzend rappelte sie sich nach einiger Zeit wieder auf und ging mit ihren Sachen zur Kasse um zu bezahlen.