New Friendship

Wes und David hörten eine Tür knallen, dachten sich jedoch ncihts dabei. Dann bekam Wes eine SMS von Flint, der ihm beschrieb, was passiert war. Wes stand auf. "Ich muss das klären." Kurz beugte er sich zu David und küsste ihn, dann verschwand er und erwischte Sebastian gerade noch. "Wo willst du denn hin?"

Sebastian drehte sich mit verächtlichen Blick zu Wes um. " Weg von hier! Ich war sogar so freundlich und habe euch einen Zettel hinterlassen!" Er wies auf diesen, nahm seine Sachen und drängte sich an Wes vorbei. " Lasst mich einfach alle in Ruhe! Mit allem!" rief er noch und trat aus der Dalton. Er würde schon eine Bleibe finden. So schwer war dass ja nicht. Oder? Er stieg in einen Bus ein und fuhr zur Stadtmitte.

Wes sah ihm nach. Was war denn passiert? Alles, was er sah, war wie sein Freund ging. Er fühlte sich in seinen Traum versetzt und wieder begann sein Herz so unheimlich zu schmerzen. Sebastian lief ihn alleine. Das konnte er ihm doch nicht antun. Was hatte Wes getan, dass er diese Strafe verdient hatte? Er hatte sich doch bemüht gut zu sein.

Sebastian sah ja selber ein dass es kindisch war einfach so abzuhauen, aber er brauchte mal eine Auszeit. " Hey Schatz! Entschuldige dass ich vorhin so geschaut habe und dich einfach stehen gelassen habe. Es war nichts wegen dir. Du hast alles richtig gemacht! Ich liebe dich!" während er diese Nachricht an Wes abschickte ,schlenderte er durch die Gassen und suchte eine Bleibe.

Wes starrte noch immer an die Stelle, wo sein Freund gerade gestanden hatte. Er war allein, die Liebe seines Lebens war weg. Er spürte wieder einen Stich im Herzen und zuckte zusammen. Trent kam zu ihm. "Ley, alles okay? Ley?", fragte er. Im nächsten Moment nahm seine Stimme an Panik zu. "Ley!" Das war nämlich der Moment, wo Wes einknickte und zusammenbrach.

Sebastian bekam davon schon Nichts mehr mit und stand vor einem kleinen Hotel. Geld hatte er ja und für ein paar Nächte mit verpflegung würde es reichen schoss es ihm durch den kopf und er checkte ein. In seinem Zimmer angekommen war er alles beiseite, die Schlüssel auf den Tisch und sich aufs Bett. Dann fing er an zu weinen. Das Leben war beschissen. Warum mussten sich menschen immer streiten? Er musste eine Entscheidung treffen, durfte aber nicht zu voreilig reagieren.

Wes war vollkommen weggetreten und Trent hatte Hilfe gerufen. Bald schon hörte man die Sirene des Krankenwagens. Denn der Vorsitzende der Warblers musste untersucht werden und das konnte Monika hier nicht leisten. David, Thad, Nick, Jeff und Trent fuhren hinter dem Krankenwagen her. Sie wollten wissen, was mit ihrem Freund war.

Sebastian bekam von dem ganzen was in der dalton geschah Nichts mit. Stattdessen sah er ein, dass es Nichts brachte sich wie 7 Jahre zu benehmen. Deshalb schrieb er eine Nachricht an Flint. " Hey, tut mir Leid, dass ich mich so kindisch benommen habe. Ich kann es verstehen wenn du mich hast. Mir tut auch leid was genau ich gesagt habe! Ich liebe dich und hoffe dass du mir verzeihst!" Vielleicht wusste Flint ja auch etwas Neues.

Mit einiger Verspätung kam die SMS zurück. "Ich hasse dich nicht. Du mich? Wär schade drum, mir tut es nämlich auch Leid, was ich gesagt habe. Es war nicht so gemeint. Kann ich dich später anrufen? Pass auf dich auf, damit nicht noch einem was passiert, ja?", schrieb er, ging jedoch nicht genauer auf alles ein. Dafür hatte er gar keinen Kopf. Er und alle anderen Warblers machten sich nämlich auf den Weg ins Krankenhaus.

" Nein, ich bin nicht dazu geboren irgendjemanden zu hassen! Wie noch einem? Was ist denn passiert? Ja ruf mich an sobald du kannst!" schrieb Sebastian zurück und fing an sich Sorgen zu machen. Was war denn passiert? Eins stand aber für ihn fest. Nämlich dass er daran Schuld war.

Flint antwortete ihm erst einmal nicht. Im Krankenhaus wollte er sein Handy nicht benutzen. Außerdem machte er sich Sorgen, dass sein Freund sich wieder die Schuld gab. Zu Recht, aber das konnte er ja nicht wissen zu diesem Zeitpunk. Erst, als alle Warblers im Wartezimmer versammelt waren, sah er aufs Handy und schrieb wenig zurück: "Das wissen wir alle nicht." Er sah sich kurz um. Alle waren still und in sich gekehrt. Schließlich fügte er ins einer SMS an: "Wir hoffen das beste. Aber du bist nicht Schuld. Das hätte niemand verhindern können."

" Was hätte niemand verhindern können? Wo seid ihr? Mit wem ist etwas?" schrieb Sebastian in seiner Nachricht zurück. Dass er überhaupt antwort bekommen hatte, war ein Wunder. Doch jetzt wollte er wissen was los ist. Sie konnten ihn doch nicht so im Dunkel lassen? Oder doch?

Jeff und Thad hatten versucht etwas zu trinken zu organisieren. Jetzt kamen sie mit leeren Händen, dafür aber mit blassen Gesichtern zurück. "Der eine Arzt hat was davon gesagt, dass es Anzeichen eines Herzinfarkts waren. Wer hat denn mit 17 einen Herzinfarkt?", stammelte er und wurde von Nick umarmt. Thad schüttelte den Kopf. "Blödsinn, der hat bestimmt jemand anderen gemeint. Nicht unseren Ley. Der lässt uns nicht alleine." Zum Ende hin zitterte seine Stimme.

Sebastian bekam keine Nachricht und saß somit hier fest! Diese Tatsache machte ihn wütend und er hätte am liebsten das ganze Mobiliar zu Kleinholz zerschlagen. Er wusste weder was passiert war noch wo sie waren. Er konnte ja nicht einmal hingehen. Dennoch wollte er nicht untätig sein und machte sich auf den Weg zur Dalton. Dort angekommen, war niemand vorzufinden. Dann konnten sie ja nur noch irgendwo sein, wo sie jemanden hin brachten mit dem etwas war. Krankenhaus! kam es ihm in den Sinn.

Monika kam ihm entgegen. "Hallo, Sebastian, was machst du denn hier?", fragte sie überrascht. "Bist du nicht mit den anderen Warblers ins Krankenhaus gefahren?" Es war still in Dalton, zu still. Alle waren betrübt, da sich natürlich herumgesprochen hatte, was passiert war. Nun legte sie Sebastian eine Hand auf den Arm. "Geht es dir gut?"

Sebastian sah sie an. " Würde ich ja gerne, wenn ich weiß was passiert ist! Bis jetzt wusste ich nicht mal dass sie alle im Krankenhaus sind. Wer ist denn verletzt?" Vielleicht konnte sie ihm auskunft geben. Er hoffte es sehr. " Mir würde es etwas besser gehen wenn ich wüsste was los ist,aber ansonsten geht es mir, mal abgesehen davon, dass ich total müde bin, recht gut!" leierte er runter. Irgendwie musste er ins Krankenhaus.

Sie sah ihn mitleidig an. Es war alles so tragisch. "Du weißt nicht, was passiert ist? Oh, du armer Junge." Sie umarmte ihn. "Verletzt ist niemand. Wes ist zusammengebrochen und wurde ins Krankenhaus gefahren. Er ist immer noch nicht ansprechbar und alle Jungs machen sich unheimlich große Sorgen. Flint ist mit ihnen allen ins Krankenhaus gefahren. Komm,ich fahr dich hin, ich muss eh in die Stadt."

" Nein weiß ich nicht!" sagte sebastian und ließ die Umarmung zu. Wie bitte? Wes ist zusammengebrochen? dass konnte man ihm wohl nicht schreiben oder wie? Sowas nett sich freunde. " Wirklich? Dass wäre ganz toll, wenn du mich hinfahren könntest. Immerhin ist Wes ja mein Freund und ich mache mir auch Sorgen!" fügte er an. Was ist nur mit seinem Freund?

Der Grund, dass Sebastian keine SMS bekommen hatte, war Schock. Purer Schock. Keiner der Warblers sagte etwas, alle starrten auf die Türen zur Intensivstation, hinter denen Wes verschwunden war. Sein Puls war rapide verlangsamt und es ging ihm minütlich schlechter. Was auch immer es war, er musste vielleicht operiert werden und diese Nachricht schockte die Warblers. Einige weinten ganz offen, Jeff war einer von ihnen. Die Sorge war einfach zu groß.

Während der ganzen Autofahrt über starrte Sebastian aus dem fenster und schwieg. Erst jetzt fing er an über die Worte von monika nachzudenken. Es musste einen Grund dafür haben, warum Wes zusammengeklappt war. Als sie am Krankenhaus ankamen regnete es und Sebastian stieg langsam aus. " Ich danke dir. Wenn es etwas Neues gibt, sage ich dir bescheid!" meinte er und machte sich auf den Weg zum Eingang. An der rezeption erfuhr er, dass sie alle im Warteraum waren. Dass er total durchnässt war, da er draußen gewartete hatte, kurz, störte ihn wenig und er öffnete die Tür um Wartezimmer.

Alle Augenpaare richteten sich auf ihn. Nick hielt den weinenden Jeff im Arm und sah Sebastian mitfühlend an, sagte aber nichts. Er wusste gar nicht was. Flint stand auf und ging zu Sebastian hin. Sanft umarmte er ihn und drückte ihn an sich. Dass Seb nass war, war ihm egal.

Sebastian sah sie an. Da war es ja auf jedem Friedhof die Stimmung besser als hier. was war noch passiert, als er nicht da war, fragte er sich. Flint umarmte ihn und er ließ es zu. sagte Nichts und lief dann zu Jeff. Er hatte durchaus gemerkt, dass dieser weinte und er umarmte auch seinen Kumpel. Dann sah er Flint fragend an. " Was habt ihr noch erfahren? Ich weiß schon, dass Wes zusammengebrochen ist!" In seiner Stimme war nichts fröhliches zu hören.

"Er ist auf der Intensivstation. Es sieht nicht gut aus.", sagte Nick und schluchzte. "Was er hat, kann uns keiner sagen. Sie dürfen es glaub ich auch gar nicht, wiel wir nicht seine Familie sind oder so. Keine Ahnung. Auf jeden Fall geht es ihm schlecht und vorhin wurde was von Herzinfarkt gesagt, wir wissen aber nicht, ob das auf Wes oder einen anderen Patienten bezogen war.", klärte David ihn auf. Er stand an der Wand neben der Tür und sah aus, als würde er gleich ebenfalls zusamenbrechen.

Sebastian sah David geschockt und ungläubig an. Eigentlich wollte er ja fragen ob sie ihn verarschen wollten, aber sie wie alle aussahen, musste schon etwas dran sein. Wenn sein Freund jetzt stirbt, dann könnte er sich dass niemals verzeihen. Da er sich als Grund sieht. Nun schlug er seine Hände vors gesicht und schüttelte den Kopf. Dann schloss er die Augen, damit er nicht vor den anderen weinen musste. Hatte er wirklich noch nie gemacht.

"Er kann uns nicht alleine lassen.", sagte Thad immer und immer wieder. Er saß auf dem Boden, da keine Stühle mehr frei waren. War auch egal, denn da würde er sowieso landen. Entweder aus Erleichterung, dass Wes wieder gesund werden würde, oder aber aus Trauer und weil er dann zusammenbrach. Trent saß neben ihm und hatte einen Arm um seinen besten Freund gelegt.